"Die Aufstiegs-Schriften", Band 1
sind erschienen!
zunächst nur als pdf-Datei, die E-Book-Formate und die Taschenbuchausgabe folgen
noch.
Zingdad (Arn Allingham), Die Aufstiegs-Schriften, Bd.
2
Raum und Zeit
Z: Oooookay! Also, 8, ich fühle mich, als ob ich endlich
mich und meinen Geist bereit gemacht hätte, ein Gespräch zu führen, auf das wir
buchstäblich seit Jahren gewartet haben.
8: Das stimmt! Es ist sehr viel Zeit vergangen, seit du
zum ersten Mal erkanntest, dass du über die Zeit sprechen wolltest. Und es wird
wahrhaftig ein faszinierendes Gespräch werden – eine Unterhaltung mit vielen
entzückenden Teilen voller lustiger Drehungen und Wendungen.
Doch angesichts der Tatsache, dass du schon SO lange
auf dieses Gespräch gewartet hast, kannst du vielleicht noch ein wenig Geduld
aufbringen und mir einen kleinen Umweg erlauben, bevor wir anfangen?
Z: Natürlich…
8: Wie wir hier sitzen und dies gemeinsam schreiben,
hast du gerade eine Zeit des Jahres abgeschlossen, die als die „Feiertage“
bekannt ist. Deshalb möchte ich dich zuerst bitten, mir etwas über diesen
Weihnachtsmann zu erzählen, der solch eine Wirkung in vielen Teilen der Welt zu
machen scheint.
Z: Ich…. äh… der Nikolaus?
8: Ja. Könntest du ihn mir bitte beschreiben?
Z: Klar. Ich bin mir nicht sicher, wohin das führt… aber
sicher. Er ist unter verschiedenen Namen in verschiedenen Teilen der Welt
bekannt. Hier in Südafrika nannten wir ihn als Kinder zum Beispiel
Weihnachtsmann (Father Christmas). Doch es spielt keine Rolle, wie er genannt
wird, Santa Claus ist ein großer, rundlicher, heiterer alter Mann, der ein
rotes Outfit mit einem weißen Fellbesatz trägt. Er ist für sein tiefes Lachen
aus dem Bauch heraus bekannt, wenn er Geschenke an die Kinder auf der ganzen
Welt verteilt. Er hat einen Schlitten, der von magischen Rentieren gezogen wird
und…
8: … okay, ja, danke. Du bist dir natürlich gewahr, dass
du mir eine fiktive Figur beschreibst, nicht wahr?
Z: Natürlich (ich lache), das versteht sich von selbst!
8: Du kannst also eine Person beschreiben, die nicht
wirklich existiert. Du kannst ihn bis ins Detail beschreiben, als ob du ihn
persönlich gekannt hast. Und Menschen auf der ganzen Welt, sogar Menschen in
fernen Ländern, die ganz andere Sprachen sprechen, werden auch diesen Kollegen
kennen und ihn, seine Persönlichkeit, seine Aktivitäten, sein Wesen und seine
Funktion in der Welt mit sehr, sehr ähnlichen Begriffen beschreiben wie du.
Habe ich recht?
Z: Ja. Ich glaube schon.
8: Es spielt keine Rolle, dass er eine Fiktion
ist. Er wird immer noch genauso von vielen Menschen verstanden. Doch in
gleichem Umfang gibt es Menschen auf dem Planeten, die nichts von ihm wissen.
Für meine Erfordernisse ist es nicht nötig, auf die
komplexe Beziehung zwischen der Feier der Geburt Christi und der alten
heidnischen Feier von Jul und diesem lustigen Kerl einzugehen, der mit
Geschenken kommt und eine Kleidung trägt, deren Farbgebung von einem
Getränkehersteller geliefert wurde. Es genügt zu sagen, dass es Kulturen auf
dem Planeten Erde gibt, die jetzt gerade diese Feier begehen, und Kulturen, die
diese Feier nicht begehen, und dann gibt es sogar noch einige kleine,
abgelegene Kulturen, die absolut keine Ahnung davon haben.
Z: Richtig. Aber was hat der gute alte Nikolaus mit
„Raum und Zeit“ zu tun?
8: Dazu kommen wir jetzt!
Stelle dir für einen Moment vor, wenn dein Glaube an
den Nikolaus ihn wirklich machen würde. Ich meine wirklich wirklich.
Wenn du an ihn glaubst wie so viele Kinder in der Welt: dann ist er für
dich wirklich. Doch der Unterschied in diesem eingebildeten Szenario ist der,
wenn du an den Nikolaus glaubst, dann wird seine Existenz einer genauen
Überprüfung standhalten. Wenn du an ich glaubst, dann siehst du ihn… dann
kannst du zum Nordpol reisen und seinen Workshop besuchen. Und wenn du
aufmerksam bist, dann kannst du seinen Schlitten sehen, der am Weihnachtsabend
vorbeihuscht und Geschenke für alle abwirft, die an ihn glauben und das ganze
Jahr über „gut“ waren.
Doch es wird natürlich auch diejenigen geben, die
nicht an seine Existenz glauben. Für sie gibt es keinen Nikolaus egal welcher
Art. Er ist einfach nicht vorhanden und es gibt keinen Beleg, um ihrem
Unglauben zu widersprechen.
Kannst du sehen, dass diese beiden Gruppen von
Menschen nicht dieselbe Welt bewohnen können?
Es muss eine Wirklichkeit für diejenigen geben, die an
den Nikolaus glauben und eine andere für die Ungläubigen. Ganz einfach, du
kannst keine Welt haben, in der sie koexistieren, denn in der einen
Wirklichkeit gibt es einen empirischen Beweis für den Nikolaus und in der
anderen ist er völlig abwesend. Also sind dies verschiedene Wirklichkeiten.
„Raum und Zeit“ sind so ziemlich genauso. Siehst du,
„Zeit“ ist ein Merkmal der 4. Dimension der Wirklichkeit. „Raum“ ist ein
anderes. Wenn du wirklich, wirklich an diese kleine fiktive Erzählung
namens „Raum und Zeit“ glaubst, dann kannst du dahin kommen, in einer
Wirklichkeit zu leben, in der sie absolut wirklich zu sein scheint. Auf
Befragen wird so gut wie jede und jeder, die bzw. der an „Raum und Zeit“
glaubt, sie mit fast gleichlautenden Begriffen beschreiben. Ihr werdet
übereinstimmen, dass sie wirklich sind, und ihr könnt alle eure eigenen
persönlichen Erfahrungen damit beschreiben. Es gibt für sie klare empirische
Beweise, und ihr könnt sie studieren. Und so befindet ihr euch innerhalb der
Wirklichkeit der Glaubenden. Nur glaubt ihr dieses Mal an Raum und Zeit.
Alles Vorherige ist wirklich einfach mein Weg, dir zu
erklären, dass „Raum und Zeit“ dasselbe sind, dass sie fiktiv sind und dass sie
Konstrukte einer Konsenswirklichkeit sind. Sie sind für dich nur wirklich,
sofern du zustimmst, dass sie wirklich sind. Doch WENN du zustimmst, dass sie
wirklich sind, dann gibt es empirische Beweise, die zeigen, dass es so ist. Und
es ist sehr schwer, gegen empirische Beweise zu argumentieren! Also ist es fast
so, als ob sie wirklich sind!
Z: „Fast“?
8: Ja. Alle Illusionen können zum Einsturz
gebracht werden, wenn du weißt, wohin du schauen musst. Und wir werden in den
folgenden Diskussionen, einige dieser „Rüschen-Kanten“ finden, wo die Illusion
einbricht. Doch zum größten Teil werde ich dir, genau wie bei deiner
Beschreibung des Weihnachtsmanns, die Illusion beschreiben: was sie ist und wie
sie funktioniert. Obwohl ich nicht innerhalb der Illusion lebe, bin ich wie
eine Person aus der Welt der Ungläubigen, die eine Menge über den Nikolaus und
die Welt der Glaubenden weiß. So kann ich dir das von außen beschreiben,
während ich hineinschaue.
Z: Einverstanden! Das hört sich gut an. Wo fangen wir
also an?
Der Torus von Raum und Zeit
8: Mit einer Form. Kannst du dir das Bild eines Torus
vorstellen?
Z: Ja. Die Form von Spritzringen oder einem Donut nennt
man einen Torus.
8: Das ist eine Art von Torus. Ich möchte, dass
du dir eine Form vorstellst, die halb zwischen einem Donut und einem Apfel
liegt. Wie ein Apfel ist sie mehr oder weniger rund und oben und unten leicht
abgeflacht, wo sie nach innen Kuhlen bildet. Wie bei einem Donut gibt es ein
Loch, das geradewegs durchläuft, wo das Apfelgehäuse wäre. Doch der Unterschied
ist, dass das sich das Loch von oben und unten verjüngt, so dass es sich in der
Mitte an einem Punkt trifft.
Z: Ja, kann ich mir vorstellen.
8: Gut. Meiner Meinung nach nennt man das einen
Horn-Torus (Torus wie mit einem „Schalltrichter“ wie bei dem gleichnamigen
Musikinstrument, K.E.). Und wenn du dir eine solche Form vorstellen kannst,
dann hältst du in deinem Kopf ein Bild der 4. Dimension des Universums, in dem
du derzeit lebst.
Die Form eures Universums entspricht, in der 4. Dimension,
der Oberfläche eines Horn-Torus.
Dies erscheint dir vielleicht ein rein akademischer
Gedanke zu sein, doch er hat einige verblüffende Auswirkungen, die dir
tatsächlich Zugang zu Einblick und Antworten auf einige der grundlegenden
Rätsel geben werden, mit denen zu diesem Zeitpunkt Kosmologen immer noch
kämpfen.
Die Schwierigkeit, die für jede und jeden auf der Erde
entsteht, die über die Natur eures Universums nachdenken, ist, dass ihr
dreidimensionale Lebewesen seid, die in dem leben, was ein dreidimensionales
Universum zu sein scheint. Es ist für euch fast unmöglich, die Form und die
Natur der 4. Dimension und darüber hinaus zu unterscheiden. Doch erst mit
diesen Verstehenszusammenhängen kannst du anfangen, deine eigene wahre Natur
und deinen Platz in der Schöpfung zu verstehen. Und das werden wir in diesem
Gespräch tun.
Z: Wow, gut! Ich bin gespannt darauf, was du alles
erklärst!
8: In Ordnung. Doch bevor wir fortfahren, möchte ich
sicherstellen, dass alle, die dies lesen, sich im Hinblick auf diese sehr
spezielle Form mit uns auf derselben Wellenlänge befinden. Ich bringe dir also
ein Bild in deinen Kopf und bitte dich, bitte einen zu Weg finden, es für
unsere Leserinnen und Leser zu zeichnen.
Z: Okay (ich bekomme das Bild), ich habe es. Das sollte
nicht allzu schwer sein… (Ich gehe weg und nehme einige grafische
Bearbeitungen vor und dann…)
Okay… was hältst du hiervon?
8: Das hast du sehr gut gemacht. Was du hier also hast,
ist ein 2-dimensionales Bild, das ein 3-dimensionales Objekt zeigt, das eine
4-dimensionalen Oberfläche darstellt. Es ist also ein schönes Bild, doch
verstehen bitte: Es ist einfach eine Darstellung. Der Trick ist, die
Verstehenszusammenhänge, die unausgesprochen in jener Darstellung vorhanden
sind, herauszunehmen, ohne sich zu sehr darauf zu versteifen, dass das
Universum aus eurer dreidimensionalen Sichtweise tatsächlich so aussieht.
Z: Okay. Wenn ich dich also richtig verstehe, 8, dann
sagst du, dass die vierdimensionale Form des Universums durch die Oberfläche
dieses Torus dargestellt wird. Wie geht das?
8: Ja. Schauen wir uns das an. Das erste, dessen du dir
gewahr sein musst, wenn du das Bild betrachtest, ist, dass du hier direkt vor
dir auf eine Darstellung von allem Raum und aller Zeit schaust. Wenn du auf
eine normale Karte schaust, dann blickst du auf eine Darstellung eines
Stückchens Land, richtig? Stelle dir nun vor, du könntest eine Karte sehen, die
dir dieses Stück Land von Anbeginn der Zeit bis zum Ende zeigt. Jetzt stelle
dir vor, dass du auf eine Karte blickst, die dir das ganze Universum für alle
Zeit zeigt. Darauf schaust du, wenn du diese Abbildung von allem Raum und aller
Zeit betrachtest, die in einem Bild dargestellt sind.
Wenn du innerhalb der vierten Dimension reist,
wie du es derzeit tust, dann machst du es auf eine zeitgleiche Art und Weise.
Am einfachsten kann ich dieses Konzept erklären, wenn ich bei dem hellen Licht
im Zentrum des Torus beginne. Siehst du es? Das ist die universelle
Singularität* und dort tritt auch die Erscheinung auf, die allgemein als der
„Urknall“ bekannt ist.
*Singularität: in Einsteins Relativitätstheorie
ein Punkt unendlich gekrümmter Raumzeit von unendlicher Dichte (K.E.)
Lass uns dort beginnen.
Am Anfang der Zeit drückt sich beim Urknall eine große
Menge an Energie aus. Von dort erweitert sich die Energie in den Trichter
„oben“ oder „dahinter“ (je nach deiner Blickrichtung) der Singularität. Beim
Ausdehnen kühlt die Energie ab und kondensiert in weniger energetische
Zustände. Sie wird Materie. Raum und Zeit sind schon da. Die Form des
Horn-Torus ist bereits vorhanden. Die Energie der Materie fährt einfach
darüber.
Es gibt noch mehr Erweiterung und mehr Kühlung. Und in
diese Matrix von super aufgeregter Protomaterie (eine unstabile Materieform,
d.Übers.) kommen Lebewesen und spielen. Vielleicht würdest du sie Schöpferwesen
nennen. In gewisser Weise sind sie wie Kinder, die in einem Bachlauf spielen
(und sie haben nichts dagegen, wenn ich das so sage). Sie machen Muster in den
Fluss und sehen zu, wie diese Muster spielen, sich drehen und wegwirbeln
während die Energie und Materie sich weiterhin ausdehnt. Und von hier aus wird
die Geschichte immer komplexer. Zu komplex, um sie heute zu erzählen. Der
springende Punkt ist, dass es immer mehr Bewusstseine gibt, die kommen, um zu
spielen und Muster jeder Größenordnung in der Energie zu machen und zu halten.
Schon sehr früh wird in den kleinsten Maßstäben die Energie in subatomaren
Teilchen verknüpft. Und dann in Atome und später in Moleküle. In einem größeren
Maßstab erhalten die sich ausdehnenden Gase Windungen und Wirbel und als Folge
dieser spielenden Bewusstseine beginnen sich Protogalaxien zu formen. Später,
wenn diese Galaxien Gestalt annehmen, werden innerhalb dieser jungen Galaxien
Sterne und Planeten zusammen versponnen.
Also ist die Materie und Energie des Universums, wenn
sie aus dem Horn(trichter) an der Spitze des Torus austritt, schon ziemlich
kühl, und gibt sehr viele sehr gut ausgebildete Strukturen, die aus der zur
Verfügung stehenden Energie verknüpft wurden. Und so ist es, dass du an dieser
Stelle sehr gut ausgebildete Galaxien einschließlich eigenständiger junger
Sonnen und Planeten finden wirst, die sich als Folge der Spiele jener
schöpferischen Bewusstseine wie Räder innerhalb von Rädern im Kreis drehen.
Von hier aus geht die Ausdehnung weiter. Die Energie
dehnt sich aus und die Materie bewegt sich weiter auseinander. Sterne und
Galaxien bewegen immer weiter voneinander weg, als würden sie in eine sich
immer weiter ausdehnende Nacht voneinander weg eilen. Von da aus, wo du dich
gerade in dieser zeit-gleichen Vorwärtsbewegung befindest, mag es sicherlich so
scheinen, als würden sie sich ewig weiterhin nach außen ausdehnen, da diese
Ausdehnung einfach immer schneller zu erfolgen scheint.
Doch wenn du aus dieser Blase von Zeit und Raum
heraustrittst, dann kannst du sehen, dass es für dies alles einen äquatorialen
Höhepunkt gibt. Die Dinge dehnen sich nur bis dahin aus, bevor sie
anfangen, sich zusammenzuziehen. Und dann bewegt sich die Materie und Energie
des Universums zurück in Richtung der Singularität. Indem sie das tut, wird sie
immer schneller. Galaxien beginnen, sich zusammenzuziehen. Raum fängt an zu
schrumpfen. Und wenn schließlich die Materie und Energie des Universums
anfängt, auf sich selbst zuzueilen, beginnt sie wieder sich zu erwärmen, weil
sie sich wieder verdichtet. Da die Materie des Universums auf sich selbst
zueilt, beginnt sie zu kollidieren. Große Objekte werden zertrümmert und
zerbrechen in kleinere Objekte. Molekülketten werden zerbrochen. Dann werden
die Atome in eine super-heiße Suppe subatomarer Teilchen geschmettert, dann
gibt es reine Energie und dann… Singularität. Das große Zusammenkrachen. An
diesem Punkt kommt die Zeit zu einem völligen Stillstand. Alle Zeit ist jetzt.
Aller Raum ist hier. Alle Materie ist Energie und alle Energie ist eine
Energie. Alles ist Eins. Singularität!
Z: Wow. Das ist so elegant. Das gefällt mir!
8: Es ist zwangsläufig eine große Übervereinfachung der
Erscheinungen, doch es gibt dir zumindest einen Überblick, von dem aus wir
arbeiten können.
Z: Es gibt allerdings etwas, was ich nicht ganz
verstehe. Die erste Hälfte der Reise dehnt sich ausgehend vom Urknall aus… dann
zieht sich die zweite Hälfte zusammen und endet in dem großen Zusammenkrachen.
Doch du hast gerade gesagt, dass es uns so erscheint, als würden wir uns
weiter ausdehnen. Kannst du das aufklären?
8: Eine gut beobachtete Frage. Es läuft auf zwei Gründe
hinaus, die bereits angesprochen wurden. Der erste Grund ist, dass du nur „in
der Zeit rückwärts“ sehen kannst. Du kannst Dinge nur sehen wie sie waren. Wenn
du also den äquatorialen Höhepunkt des Torus erreichst, dann kannst du immer
noch nur sehen, wie die Dinge waren. Und da die Objekte, die am weitesten
entfernt sind, dir am kräftigsten zeigen, wie sich Objekte im Universum in
Bezug auf deinen Standort bewegen, wirst du immer noch sehen, wie sich alles
von dort wegbewegt, wo du bist. Es wird sich auch noch weiterhin für eine
gewisse Weile so darstellen. In ein paar Jahren könnte es möglich sein, die
veränderte Gezeitenströmung zu erkennen, doch nur für diejenigen, die speziell
danach mit den empfindlichsten Geräten Ausschau halten. Es wird vielleicht
Jahrhunderte dauern, bis Astronomen eine Mischung aus sich ausdehnenden und
sich zusammenziehenden Signaturen am Himmel sehen. Und nur, indem er selbst in
den großen Zusammenbruch an sich eintritt, wäre ein Beobachter in der Lage,
keinerlei Beleg für eine Ausdehnung am Himmel zu beobachten.
Das ist also der erste Grund.
Der zweite Grund ist, wie schon erläutert, dass sich
die Bewegung nicht verlangsamt. Mit dem Urknall wird der Stoff des Universums
ausgeworfen. Er ist mit viel Kraft nach außen geschleudert. Dinge bewegen sich
auseinander. Irgendwann werden diese Dinge dann durch die sich
zusammenziehenden Kräfte zueinander gezogen. Wenn du dir den Torus anschaust
und dir vorstellst, dass sich über seine Oberfläche Sterne und Galaxien
bewegen, dann kannst du vielleicht sehen, warum es keine Verlangsamung geben
muss, damit dies stattfindet. Und so nehmen die Astronomen bei der Untersuchung
des Kosmos wahr, dass sich die Objekte des Universums in ihrer Bewegung nicht
verlangsamen. Verknüpfe dies mit der Tatsache, dass du das Licht von
vergangenen Zeiten siehst, und es erscheint, dass die Logik vorgibt, dass sich
das Universum für immer ausdehnen wird. Obwohl dies natürlich nicht der Fall
ist.
Z: Eine weitere Sache ist, wie du die Bewegung über den
Torus beschrieben hast, es scheint einen Anfang und ein Ende zu geben. Doch es
gibt nicht wirklich eins, nicht wahr? Es geht einfach immer weiter.
8: Sehr gut wahrgenommen. Energie fließt ständig aus der
Singularität und Energie kehrt ständig zurück. Der Urknall ist genau jetzt.
Der große Zusammenbruch ist genau jetzt. Doch die Welle, auf der eure
Galaxie reitet, ist zwischen diesen beiden Punkten.
Doch glaub‘ mir, die ersten Punkte, die du über Raum
und Zeit entdecken kannst, sind enthüllt:
- Alles
ist eine Illusion und existiert nicht wirklich.
- Wenn du
erschaffen kannst, an diese Illusion zu glauben, dann kannst du erfahren,
dass sie wirklich ist, wenn du innerhalb der Illusion lebst.
- Raum
und Zeit, Energie und Materie sind wirklich „ein und dasselbe“, obwohl sie
getrennt und verschieden zu sein scheinen, und das erschafft die Illusion.
Z: Gut, großartig. Doch ich habe einige Fragen.
8: Ich bin schockiert (er scherzt). Das oben Genannte
war wirklich nur als einleitender Rahmen gedacht. Es gibt VIEL mehr zu diesem
Thema zu sagen, und das kommt jetzt aus deinen Fragen. Also, los, lass sie uns
hören…
Können wir den Horn-Torus für uns selbst
unterscheiden?
Z: Nun, das Erste, das mir in den Sinn kommt, wenn ich
die Gestalt – jenen Horn-Torus – betrachte, ist: Ist es für uns möglich, diese
Form mit Instrumenten, wie Teleskopen oder was auch immer zu erkennen? Ich
vermute, die Frage ist, ob wir, innerhalb der Illusion, eine Möglichkeit finden
können, den Torus für uns selbst zu sehen
8: Nein. Das Beste, was du tun kannst, ist, seine
Existenz zu überlagern. Der Torus ist die Gestalt des Zeitflusses an sich. Du
erfährst dich selbst, dass du Augenblicke der Zeit durchlebst. Du kannst nur
eine „Scheibe“ als solche auf einmal von jener Form wahrnehmen und wärst daher
normalerweise nicht in der Lage, die gesamte Form wahrnehmen.
Um dir das Verständnis hiervon zu erleichtern, möchte
ich dich an einen alten Freund erinnern. Erinnerst du dich an Schattenmann?
Z: Ja, der flache Typ aus der Diskussion über
Dimensionen
(Anmerkung von Zingdad: s. Kapitel 1.1
Dimensionen).
8: Richtig. Nun ist es so, dass er ein 2D-Lebewesen ist
und als solches keine Tiefe wahrnehmen kann. Er hätte tiefgreifende
Schwierigkeiten sich auch nur Dinge vorzustellen, die nicht so flach sind wie
er. Auch wenn er sich in einem Raum befindet, der Tiefe HAT, kann er sie nicht
wahrnehmen. Er kann überhaupt nichts, was anders ist als die 2D-Gestalt,
wahrnehmen, und dann müssen die Dinge sogar noch auf derselben Ebene sein wie
er, bevor er ihrer gewahr wird. Doch wenn er ein wenig als Denker veranlagt
ist, dann gibt es möglicherweise für ihn Möglichkeiten, das was er in seiner
Welt wahrnehmen kann, zu nutzen, um eine Hypothese über die 3. Dimension
aufzustellen. Und das ist genau das, was wir hier tun, – für dich, ein
dreidimensionales Lebewesen, Wege zu finden, die 4. Dimension zu verstehen. Du
befindest dich innerhalb eines Raums, der vier Dimensionen hat, doch du kannst
das nur indirekt wahrnehmen. Du befindest dich in einem Gebilde, dass du nicht
sehen kannst. Du erlebst es während du dort hindurchreist, und du ringst damit,
dieser Reise einen Sinn zu geben.
Um also auf deine Frage zurückzukommen: Ich fürchte,
dass kein wie auch immer geartetes Teleskop es dir ermöglichen wird, den
Horn-Torus wahrnehmen. Dazu müsste man in der Lage sein, außerhalb der Zeit zu
sehen. Teleskope können dies natürlich nicht. Teleskope aller Art scheinen
„nach außen“ schauen zu können – sie scheinen über große Entfernungen hinweg
schauen zu können. Doch das ist eine Illusion. Was sie tun, ist, einen sehr
kleinen, schwachen Teil von dem, was direkt hier und jetzt verfügbar ist,
kraftvoll zu vergrößern. Das ist eine Funktion der Illusion des Zeitflusses,
dass Teleskope deshalb nur in eine Richtung schauen können… und das ist
rückwärts in der Zeit.
Z: Gut, also werden wir den Torus mit dem Teleskop nicht
sehen. Doch dabei sagtest du etwas Interessantes. Was meinst du, wenn du sagst,
dass es scheint, als könnten wir mit einem Teleskop in der Zeit nur rückwärts
sehen?
8: Ach komm schon! Du weißt das!
Teleskope schauen nicht „nach außen“. Alles, was sie
tun, ist, das Licht, das auf sie fällt, zu konzentrieren und auf einen Fokus
auszurichten. Aber das Licht musste einige Entfernung zurücklegen, bevor es das
Teleskop erreicht. Der allernächste Stern eures Sonnensystems ist ca. 4¼
Lichtjahre entfernt. Mit anderen Worten hat es mehr als vier Jahren gedauert,
bis das Licht, das aus dem Stern leuchtet, zur Erde gelangt. Wenn du auf
Proxima Centauri (diesen Namen hat der Stern bekommen) blickst, dann siehst du
einen Stern, wie er vor mehr als vier Jahren war. Du blickst in die
Vergangenheit. Und Proxima Centauri ist euer nächster Stern mit der kürzesten
Durchreisezeit. Sogar mit bloßem Auge kannst du Sterne sehen, die Tausende von
Lichtjahren und Galaxien, die Millionen von Lichtjahren entfernt sind (obwohl
sie aus einer solchen Entfernung wie ein einziger Lichtpunkt erscheinen). Also
siehst du sogar mit bloßem Auge, wenn du hinausschaust, in der Zeit rückwärts.
Mit den modernsten Teleskopen seid ihr in der Lage,
einige der frühesten Galaxien zu sehen, die mehr als 13 Milliarden Lichtjahre
entfernt sind. Wenn ihr noch viel weiteren zurück in der Zeit „sehen“ wollt,
dann müsst ihr mehr nach Energiesignaturen und weniger nach Sternen und
Galaxien Ausschau halten. Und es ist so, dass es Wissenschaftler gibt, die ihre
Bemühungen auf diesen Bereich konzentrieren, sie greifen in der Tat
energetische Teilchen und elektromagnetische Strahlungen aus der Ausweitung der
Singularität auf, die fast 14 Milliarden Lichtjahre zurückliegt.
Trotz der Gefahr, auf diesem Punkt herumzureiten… sie
sehen nicht die Singularität, wie sie jetzt existiert. Dazu müsstet ihr in der
Lage sein, außerhalb der Zeit zu sehen und das ist für euch nicht möglich. Sie
sehen sie, wie sie vor fast 14 Milliarden Lichtjahren war.
Z: Das heißt, das ist 14 Milliarden Jahre her?
8: Nein, nicht ganz. Lichtjahre sind ein Maßstab für die
Entfernung. Jahre sind ein Maßstab für die Zeit aus eurer relativen Sichtweise.
Es wäre schön, wenn sie sich direkt entsprächen, doch im Grunde sind sei
einfach nicht dasselbe. Ich versuche, genau zu sein, ohne dich mit zu viel
Details zu verwirren. Wenn du möchtest, können wir uns die Idee der „relativen
Zeit“ später vornehmen. Sie ist wirklich sehr interessant, doch es wird ein
wenig Arbeit brauchen, bis du sie verstehst. Für jetzt muss also das hier
reichen: Wenn du in den Nachthimmel schaust, und vor allem, wenn du durch ein
Teleskop siehst, dann schaust du auf Erscheinungen in der fernen Vergangenheit.
Z: Doch du sagtest, dass dies eigentlich eine Illusion
sei?
8: In der Tat. Du scheinst rückwärts in der Zeit
zu sehen. Aber das ist eine Funktion der Art und Weise, wie du über die
Oberfläche des Torus unterwegs bist. Diese Reise bewirkt, dass es den Anschein
hat, als würde die Zeit marschieren. Zeit existiert nicht wirklich. Sie ist
einfach Bewegung in der 4. Dimension.
Das Konzept, zu dem ich hier komme, ist deshalb viel
weitreichender als nur zu verstehen, was du durch ein Teleskop siehst. Deshalb
möchte ich mir ein wenig Zeit nehmen, es richtig zu erklären.
Das universelle JETZT
Alle Materie, Energie und alles Licht, die du in der
Lage bist wahrzunehmen (direkt oder indirekt), haben genau dasselbe Alter.
Alles, von der Materie in deinem eigenen Körper bis hin zu dem Licht, das von
den entferntesten Galaxien kommt, wurde alles im selben Moment von der
Singularität ausgestoßen. Du kannst nur Materie, Energie oder Licht sehen (oder
auf andere Weise wahrnehmen), die von der Singularität in genau dem Moment
ausgedrückt wurde, wie die Materie ausgedrückt wurde, die deinen Körper
ausmacht.
Z: Das verstehe ich nicht.
8: Bleib bei mir. Dies ist sehr interessant und sehr
wichtig. Wenn du begreifst, was ich dir zu sagen versuche, verstehst du etwas
ganz Grundlegendes über das Konzept, dass Raum und Zeit genau dasselbe sind.
Am einfachsten ist es für mich, dir ein weiteres Bild
zu geben; eine sehr kleine Abwandlung des ersten. Also…
Z: (Ich bekomme das Bild und zeichne es). Okay… Wie ist
das:
8: Ja, das ist die Idee. Hier nun wird es interessant.
Eine dieser Linien – diejenige um die Mitte des Torus – steht für das Ganze des
Universums, mit dem du gerade jetzt interagieren kannst. Alles, was du
in jedem Augenblick sehen oder in irgendeiner anderen Weise erfahren kannst,
ist innerhalb jener einen Linie. Diese Linie ist einen Augenblick dick. Und
wenn du bedenkst, dass ein Augenblick ein Flackern der Zeit ist und das
jedes Flackern viele Billionstel einer Sekunde dauert, dann wirst du verstehen,
dass diese Linie in der Tat sehr, sehr, sehr dünn ist. Und jedes einzelne Ding,
das in eurem Universum existiert, befindet sich innerhalb dieser Linie.
Z: Es gibt eine Linie, die nur das Billionstel einer
Sekunde dick ist, und innerhalb von ihr existiert das gesamte beobachtbare
Universum?!?
8: Ja, aus der 4D-Sichtweise ist das so. Das Universum,
das du bewohnst, begann vor etwa 14 Milliarden Lichtjahren bei der Singularität
als einem Energieimpuls. Es begann als ein kleiner zentraler Punkt. Dann wurde
er mit seinem ersten Augenblick der Expansion auf unserem Horn-Torus eine sehr,
sehr schmale kleine kreisförmige Linie um das Innere des Horns. So wie sich das
Universum ausdehnte, so hat sich hat der Kreis erweitert; er wurde immer größer
und bewegte sich den Trichter des Torus hinauf. Das Wachstumstempo hat stetig
zugenommen, und so wurde der Kreis immer größer und immer schneller.
Z: Okay, doch… puh!… so viele Fragen…
8: Eine nach der anderen. Nimm dir so lange Zeit, wie du
brauchst. Du wirst es schon bald verstehen.
Z: In Ordnung. Die erste Frage: Wie kann unser gesamtes
Universum innerhalb dieser einen sehr dünnen Linie existieren? Ich meine, unser
Universum ist Milliarden Jahre alt ist. Was bedeutet es, dass es sich innerhalb
einer ein Billionstel einer Sekunde dicken Linie befindet? Und warum ist
es diese Dicke? Warum nicht zehn Minuten dick oder einen Tag dick? Und
auch…
8: Warte, warte. Überfrachte die Fragen nicht. Lass uns
mit der Dicke der Linie beginnen. Du bist ein einperspektivisches Lebewesen,
stimmt‘s? Was ich meine ist, dass die Art und Weise wie du dich gerade jetzt
erfährst, so ist, dass du nur jeweils einen Augenblick zur selben Zeit
beobachten kannst. Du kannst nicht jetzt hier und gleichzeitig gestern und auch
im letzten Jahr und auch in einer anderen Inkarnation sein.
Z: Ja. Richtig. Ich hoffe in meinem Handlungsspielraum
multidimensional zu werden, doch…
8: Ja, ja. Lass uns beim Thema bleiben. Du kannst zu
einem bestimmten Zeitpunkt jeweils nur einen einzigen Augenblick beobachten;
das ist der Punkt. Dies gilt für alle, die auf der Erde inkarniert sind. So ist
es, wenn du die 3. Dimension bewohnst.
Du kannst also nur diesen Augenblick
beobachten. Doch was ist dieser Augenblick? Was bedeutet überhaupt
„Augenblick“?
Die Antwort darauf mündet in ein Konzept, das ich
„Quanten-Flackern“ nennen möchte. Es bedeutet wirklich, dass euer Universum mit
seiner Existenz in einer sehr hohen Geschwindigkeit hinein- und herausflackert.
Nimm zum Beisel das Licht. Wenn ein Photon durch den Raum reist, dann macht es
das nicht sehr sanft. In diesem Augenblick existiert es hier, und dann, im
nächsten Augenblick, existiert es in seiner nächsten Position. Es verschwindet
wortwörtlich dort, wo es war, und taucht dann wieder ein wenig weiter vorn auf.
Die Lücken zwischen seinen möglichen Positionen sind sehr, sehr, sehr klein.
Sie sind winzig, selbst im Vergleich zu atomaren Teilchen. Und das Photon
flackert dahin von Position zu Position mit einer unglaublich hohen Rate.
Tatsächlich flackert es über diese kleinsten Lücken mit solch einer unglaublich
hohen Geschwindigkeit, dass es insgesamt mit Lichtgeschwindigkeit reist. Was,
wie du weißt, eine ziemlich hohe Reisegeschwindigkeit ist.
„Ein Augenblick“ ist also die Zeitspanne, in der ein
Photon eine Position einnimmt, bevor es sich auf die nächste Position bewegt.
Und dieser „Raum“, der für einen Augenblick der Zeit belegt ist, ist die
kleinste mögliche Raumeinheit, die noch in drei Dimensionen ist. Das heißt, du
kannst nichts unterscheiden, mit ihm interagieren oder es in irgendeiner Weise
messen, was kürzer als dieser Raum ist. Du kannst auch nichts unterscheiden, es
messen oder mit ihm in sonstiger Weise interagieren, was für eine kürzere Zeit
als einen Augenblick auftritt.
Z: Und jeder Augenblick dauert viele Billionstel einer
Sekunde? Wie viele Billionstel GENAU?
8: Ah! Ich hatte irgendwie gehofft, dass du nicht nach
diesem Grad an Genauigkeit fragen würdest. Die tatsächliche Zahl ist recht
groß. Ich kann die Bezeichnung dafür nicht in deinem Geist/Verstand finden. Die
größte Zahl, die ich mit Namen finden konnte, war „Billion“. Das ist eine eins
mit 12 Nullen. Also: 1.000.000.000.000. Und ein Billionstel ist ihr
Bruchteil: eins über einer Billion.
Nun, die tatsächliche Zahl, nach der wir suchen, hat
einen viel, viel kleinen Bruch von 1 über einer Zahl mit mehr als 40 Nullen.
Z: Hm. Mehr als 40 Nullen. Kürzer als
1/10.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000stel einer Sekunde?
(Ich mache kurz Pause und suche im Internet.)
Offenbar gibt es Bezeichnungen für diese wirklich
großen Zahlen. Ein Septillionstel ist eine 1 über 1042. So könnte
man also sagen, dass ein Augenblick ein Septillionstel einer Sekunde lang ist?
8: Hm, ganz grob, ja. Es gibt für mich keine
Möglichkeit, dir die genaue Zahl zu nennen ohne mit dem Gesetz des
freien Willens in Konflikt zu geraten. Wenn ich es versuche, werden wir es am
Ende mit falschen Informationen durcheinanderbringen.
Z: Ahh… Dies wäre also ein Augenblick des „Gesetzes der
Verwirrung“, das mir J-D in den ersten Kapiteln von Band 1 beschrieb?
8: Ganz genau. Ich freue mich, dass du das behalten
hast. Lass mich für diejenigen, die sich nicht mehr erinnern, erklären, worum
es dabei ging:
Es gibt eine ziemlich einfache Rechnung, mit deren
Hilfe exakt herausgefunden werden kann, wie kurz dieses Quanten-Flackern ist,
doch es gibt für dich keine Möglichkeit die Koeffizienten für jene Berechnung
im Kopf haben. Wenn ich dir diese Zahl gäbe, und sie würde später von jemandem,
dem es gelungen ist, Zugriff auf die richtigen Informationen zu erhalten,
bekräftigt, dann würde das Recht von dir (und anderen) auf den freien Willen zu
zweifeln, unterlaufen. Es würde diese kleine Abhandlung zu einer
„unbezweifelbaren Wahrheit“ machen. Was sie nicht sein kann. Es ist natürlich
nur eine Sichtweise.
Z: Ich verstehe. Vielleicht könnte ich irgendeinen
Mathematiker/Wissenschaftler finden und mit ihm weiter daran arbeiten, um die
genaue Zahl zu finden?
8: Sicher. Wenn es so wichtig für dich ist. Doch du
müsstest jemanden finden, der über diese Zusammenhänge gute Kenntnisse hat und
auch ein unorthodoxer Denker ist. Diese Ideen, die ich mit dir teile, sind
natürlich nicht unbedingt im Einklang mit der derzeitigen konventionellen
wissenschaftlichen Ansicht. Glücklicherweise sind theoretische Physiker, als
eine Gruppe, in ihrem Denken ziemlich abenteuerlustig, so kannst du vielleicht
solch eine Person finden, um mit ihr daran zu arbeiten, wenn das dein Wunsch
ist.
Doch zurück zum Thema. Verstehst du jetzt, warum ein
Augenblick etwa nur eine Septillionstel Sekunde dauert?
Z: Ja. Ich denke, das begreife ich, doch was ich noch
nicht verstehe ist, warum du sagst, die Linie auf dem Torus von „all dem, was
wir wahrnehmen können“, sei nur einen Augenblick dick. Ich meine, angenommen,
ich bekomme ein Teleskop, das stark genug ist, dass ich auf das erste Licht
schauen könnte, das aus dem Urknall kam. Würde ich dann nicht 14 Milliarden
Jahre zurück in die Vergangenheit schauen? Ist die Linie dann nicht 14
Milliarden Jahre dick?
8: Mir gefällt die Art und Weise, wie du hierüber
denkst, und deine Gedankengänge machen mir Spaß, doch, leider, nein, das ist
nicht richtig.
Ich will es erklären… lass uns zum allerersten
Augenblick zurückkehren, als alles, was in eurem Universum ist, aus der
Singularität freigesetzt wurde. In diesem Augenblick gab es einen Impuls
von der maximal möglichen Energie, die freigesetzt werden konnte. Das heißt,
jener besondere Zeit/Raum-Nexus (Knotenpunkt) war voll mit allem, was er
enthalten konnte. Und er war so dicht gepackt wie es überhaupt nur für
irgendetwas sein konnte. Das war der allererste Augenblick eures
Universums: Jegliches, was ist, alles in einen Raum zusammengepresst. Von
diesem Punkt aus gab es für all jenes unmöglich zusammengepresste „Zeug“ nur
eine einzige Möglichkeit, nämlich sich mit der gewaltigsten Explosion, die
möglich war, nach außen auszudehnen.
Der zweite Augenblick in eurem Universum enthält also
alle die Energie, die euer Universum jetzt enthält, nur ein wenig um ein
Quanten-Flackern nach außen verlagert im Vergleich zum ersten Augenblick.
Der dritte Augenblick in eurem Universum enthält alle
die Energie, die euer Universum jetzt enthält, nur ein wenig um ein
Quanten-Flackern nach außen verlagert im Vergleich zum zweiten Augenblick.
Und dies ist der Prozess, der sich Augenblick für
Augenblick fortgesetzt hat, bis gerade jetzt zu dem gegenwärtigen Augenblick,
in dem du dich befindest. Außer natürlich, dass Septillionen von Augenblicken
jede Sekunde vergehen. Doch vielleicht beginnst du zu verstehen, dass du in
jedem gegebenen Augenblick nur die Energie sehen (oder in sonstiger Weise
wahrnehmen) kannst, die mit deinem Universum von diesem einen ersten
Augenblick des Urknalls gekommen ist. Ein gewisser Prozentsatz dieser Energie
hat sich in Materie verdichtet; einiges davon ist als Licht verfügbar; aber
egal welche Form die Energie annimmt, sie bleibt so, dass du nur die Energie
wahrnehmen kannst, die in demselben Augenblick geboren wurde, in dem die
Materie deines Körpers auch geboren wurde.
Du fragst danach, durch ein Teleskop zu schauen. Nun,
es spielt keine Rolle, ob du mit deinen Augen, durch ein Teleskop oder ein noch
empfindlicheres Gerät schaust; das Prinzip bleibt das gleiche: Du siehst das
Licht, das jetzt hier ist. Es könnte über eine große Entfernung gereist
sein, um jetzt zu dir zu kommen, und vor sehr langer Zeit seinen Ursprung
gehabt haben, doch tatsächlich siehst du es nur jetzt.
Wenn du die Strahlungen von einigen der frühen
Reaktionen nach dem Urknall aufgreifst, dann siehst du nicht den Urknall
selbst, sondern du siehst die Echos und Nachhalle davon, die immer noch
bestehen und auf dein Teleskop (oder wahrscheinlicher deinen kosmischen
Mikrowellen-Detektor) in diesem Augenblick jetzt fallen.
Z: Mein Gehirn fühlt sich ein bisschen überhitzt an,
doch ich denke, dass ich es im Grunde verstehe.
Wow, also existiert unsere gesamtes dreidimensionales
Universum vom Beginn des Urknalls bis zum Ende des großen Zusammenbruchs als
eine Linie, die nur einen Augenblick dick ist und über die Oberfläche dieses
hornförmigen Torus in der 4. Dimension fährt.
Das ewige Om und alternative Zeitlinien
8: Ja. Und deine Erfahrungen mit dieser fahrenden Linie ist
der Prozess der Zeit.
Du kannst dir diese sich bewegende Linie als einen
Impuls vorstellen oder vielleicht einen Trommelschlag. Bei dem Urknall wird
eine Welle aufgestellt, die in gewisser Weise einer Schallwelle gleicht, und
diese Welle verbreitet sich nach außen über die Oberfläche des Torus, bevor sie
beim großen Zusammenbruch wieder in sich zusammenfällt. Diese Welle ist euer
gesamtes dreidimensionales Universums und die Bewegung über die Oberfläche des
Torus ist der Wandel der Zeit.
Nun lass uns etwas Spaß haben.
Diese Welle ist natürlich nicht die einzige Welle.
Wenn deine Welle ein Trommelschlag ist, dann gibt es viele, viele, viele
mehr. Tatsächlich ist die gesamte Oberfläche des Torus gleichmäßig mit einer
Nonstop-Abfolge von Wellen bedeckt.
Genauso ist es beim Klang, ein einzelner Schlag ist
genau das: ein Schlag, aber viele Schläge in schneller Folge sind ein Ton. Und
so kann sehr zutreffend gesagt werden, dass diese gesamte Schöpfung – alle
Universen alle zusammengenommen – ein mitschwingender harmonischer Ton ist.
Du weißt sicherlich, dass es in einigen der ältesten
östlichen Religionen Tradition ist, über den Klang „Om“ zu meditieren, oder wie
er genauer wiedergegeben wird, „Aum“. Nun, was du vielleicht nicht weißt, ist,
dass das so ist, weil sie glauben, dass die Schöpfung damit begann, dass
der/die/das Eine Form (das Universum) erschuf mit der Schwingung dieses
Klangs: „Aum“. Sie glauben, dass es vor diesem Klang das Potenzial für alles
gab, doch dass nichts manifest war. Und dann „Aum!“ und mit diesem Klang, sagen
sie, nahm Gott Form an. Das Universum war manifest. Und das Aum ist ewig. Es schwingt
immer und ewig, ohne Ende.
Klingt das nicht dem, was ich vorschlage sehr ähnlich:
dass der Schlag, der euer Universum ist, eine Schwingung eines ewigen
Klangs ist?
Und ist es nicht wirklich super, dass sie auch
glauben, dass die drei Teile dieses Klanges, A… U… M… das Eine in drei Formen
repräsentieren: das „A“ steht für Brahma, der der Gott der Schöpfung, also der
Urknall ist. Der „U“-Teil des Klangs steht für Vishnu, der der Gott der
weiterbestehenden Existenz ist, wie du sie jetzt erfährst. Und der letzte
„M“-Klang steht für Shiva, den Gott der Zerstörung und Freisetzung und damit
für den großen Zusammenbruch.
Zusammengenommen ist „AUM“ daher die Ganzheit und die
Gesamtheit aller Universen die auf dieser Frequenz für alle Ewigkeit erschaffen
wurden.
Ist das nicht schön?
Du kannst sehen, dass die Informationen, die in diesen
alten religiösen Ideen verschlüsselt und noch erinnert wurden, wirklich sehr
tiefgründig sind. Sie kommen aus Zivilisationen zu euch, die eurer
vorausgingen. Die Zivilisationen selbst sind längst vergessen, doch die
Informationen, die aus ihnen weitergereicht wurden, können immer noch gefunden
werden, wenn du weißt, wo du hinschauen musst. Und hier ist es: höchstrangige
Physik und Kosmologie in Begriffen erklärt, die alle verstehen.
Z: Wow! Das ist ganz bestimmt schön.
Doch so sehr ich verwundert bin über die
Überschneidung zwischen dieser alten Weisheit, der Wissenschaft und diesen
neuen Informationen, die du gibst, muss ich sagen, dass ich plötzlich auch ein
wenig durch ihre Tragweite beunruhigt bin!
Wenn unser ganzes Universum ein Schlag
ist. Wenn dieser Schlag nur eine Septillionstel Sekunde lang ist. Und wenn es
dann viele Milliarden Jahre im Wert von Schlägen gibt, dann… das sind eine
Menge Universen! Und sie jagen sich alle über die Oberfläche des Torus,
eins nach dem anderen? Ist es das, was du sagst?
8: Naja… ja und nein. Es hängt von deiner Sichtweise ab.
Von innerhalb der Illusion von Raum und Zeit mag es scheinen, als ob es alle
diese vielen, vielen getrennten Universen gibt, von denen jedes auf einen
Schlag des Urknalls zurückgeht und sich über den Torus verbreitet. Von
außerhalb der Zeit ist es offensichtlich, dass das Ganze dieser Schöpfung genau
jetzt erfolgt. Die Illusion der zeit-gemäßen Veränderung ist einfach eine
Funktion der Art und Weise, wie du dich durch diese Schöpfung bewegst. Von
außerhalb der Zeit ist dieses zeit-gemäße Fortschreiten nicht so einfach zu
beobachten. Was aus dieser Sichtweise sichtbar wird, ist ein nicht-linearer
Tanz von fraktalen Mustern des Zusammenspiels zwischen diesem Torus und den
anderen Tori, von denen er ein Teil ist.
Z: Uh oh! Warte. Stopp. Anhalten! Von welchen anderen
Tori?
8: Du dachtest, es gäbe nur diesen einen Torus? Dieser,
dein „Heimat“-toroidaler Rahmen von Raum und Zeit, tritt nur bei einer
bestimmten Frequenz auf. Es gibt viele, viele andere toroidale Rahmen von Raum
und Zeit, jeder mit seiner eigenen Frequenz (der Geschwindigkeit des Quanten-Flackerns).
Eine Möglichkeit, dies zu verstehen ist, dass die anderen Tori eine andere
Lichtgeschwindigkeit als ihr habt. Da sie alle auf anderen Schwingungsraten als
eurer existieren, kannst du mit diesen anderen Wirklichkeiten in keiner Gestalt
oder Form interagieren. Sie sind für dich unsichtbar und nicht materiell.
Du kannst dir, wenn du es möchtest, vorstellen, dass
euer Torus wie die Schicht einer Zwiebel ist. Außerhalb eurer ist die nächste
Schicht auf einer etwas höheren Schwingungsrate, und im Inneren befindet sich
unter eurer eine Schicht mit einer niedrigeren Schwingungsrate. Und auch wenn
das, was ich sage, für dich verwirrend sein wird, sage ich es trotzdem: die
äußerste Haut ist die innerste Haut. Warum genau das so ist, hat mit der
nächsten Dimension, der fünften, zu tun, in der es ein „wieder Einfalten“ all
dieser Wirklichkeiten gibt. Doch da wir darüber jetzt nicht reden, will ich
einfach bekräftigen, dass es, ja, viele, viele andere Tori in der größeren
Schöpfung, die die Trennung ist, gibt. Doch ich möchte dich nicht verwirren,
indem ich diese Diskussion zu weit ausdehne. Deshalb sage ich über diese
anderen Tori nur eins. Auch sie sind tatsächlich eins mit dem Torus eurer
Wirklichkeit. Die Tori zusammen tauschen Energie an der Singularität aus. An
der Singularität sind sie alle eins.
Ich spreche diese zusätzliche Schicht von
Informationen, die noch mehr Komplexität erzeugen, nur an, um dir ins
Gewahrsein zu bringen, dass es immer zu jedem Bild der Wirklichkeit mehr
gibt als du dir vorstellen kannst. Es gibt immer mehr. Und doch faltet
sich alles immer wieder zurück ins Einssein.
Z: Wie oft kann ein Verstand während eines Gespräches
gesprengt werden und immer noch funktionieren (ich lache).
Ich komme von dieser Frage nicht los, seit ich
versuche, diese Lawine von neuen Informationen zu verarbeiten. Du sagst, dass
dieser Torus, mein Heimat-Torus, innerhalb von dem ich jetzt lebe, der unser
Universum in der 4. Dimension enthält, gleichzeitig auch viele andere Universen
enthält?
8: In der Tat. „Viele“ ist jedoch ein viel zu kleines
Wort. Auch wenn die Anzahl nicht unendlich groß ist, so ist sie doch groß
genug, dass du sie aus deiner begrenzten Sicht dafür halten kannst.
Z: … Und das ist nur dieser Torus! Du führtest
aus, dass es viele weitere Tori gibt…
8: Ja. Wieder eine große Anzahl. Nicht unendlich groß,
aber eine sehr große Zahl.
Z: Dann muss es also eine wahnsinnige Zahl von
verschiedenen Universen geben!
8: „Eine wahnsinnige Zahl“ ist sehr aussagekräftig.
Z: Und sie sind alle verschieden? Total einzigartig?
8: „Total einzigartig“ ist eine Tautologie. Sie sind
alle verschieden, doch der Grad der Neuheit variiert. Lass es mich auf diese
Weise erklären: Dein Universum ist, wie du es erfährst zu sein. Genau einen
Augenblick „hinter“ deinem Universum ist ein anderes, das deinem sehr, sehr
ähnlich ist. Wenn du in dieses Universum „zurückgestoßen“ würdest, dann wäre es
sehr unwahrscheinlich, dass du irgendwelche Unterschiede bemerken würdest. Würden
wir dich eine größere Anzahl von Durchläufen zu einem Universum
zurücktransportieren, dann würdest du deutlichen Unterschieden begegnen.
Vielleicht würdest du dich in einem Universum wiederfinden, in dem du dir zu
Beispiel erlaubt hättest, mehr durch Angst als durch Liebe motiviert zu sein.
Ein Universum, in dem du nicht den Mut gehabt hättest, deinem Herzen zu folgen
und Band 1 book 1 von den Aufstiegs-Schriften
zu veröffentlichen. Vielleicht hängst du in jenem Universum noch verbissen an
einem Leben in dem du die Lösung für dein eigenes Mangelgefühl verfolgst.
Vielleicht fühlst du dich motiviert, alles zu tun, was nötig ist, um Geld zu
verdienen, anstatt zu versuchen deinen höchsten und authentischsten Ausdruck zu
finden, wie es für dich in diesem Universum ist.
Z: Wirklich? Gibt es solch ein Universum, in dem ich
noch dem Geld hinterherjage?
8: Ich benutzte, das als Beispiel, damit du und unsere
Leserinnen und Leser das Konzept verstehen können. Wie es geschieht, nein, es
ist nicht dein Seelenzweck, dass du so eingewickelt wirst. Der Zweck dieser
Lebenszeit war für dich zu erwachen. Erinnerung. Selbst-Entdeckung. Was wir
„Aufstieg“ genannt haben. So bist du also nicht in einem sehr breiten Band
möglicher paralleler Universen vertreten. Du bist nicht für Wahlen vertreten,
die nicht deckungsgleich mit deinem Aufstieg sind. Du triffst die Arten von
Wahlen, die du jetzt triffst, oder überhaupt keine.
Z: Also… treffe ich die Arten von Wahlen, die ich jetzt
treffe, oder ich sterbe?
8: Nein, du verstehst nicht. Du stirbst nicht als Strafe
für falsche Wahlen. Das ist einfach töricht. Der Tod ist ein Mittel, dein
Bewusstsein aus jener Wirklichkeit ohne Schädigung des Schleiers heraus zu
befördern. Das ist alles. Der Tod hat nichts mit diesem Thema hier zu tun.
Was ich sagen will ist, dass jede Seele sich in einer
Anzahl von „alternativen“ Universen vertreten findet. Du bist entweder in einem
Universum vertreten oder du bist es nicht. Es kommt auf die Wahlen an, die
deine Seele erkunden möchte. Ich gebe dir ein Beispiel: Es gibt ein Universum,
in dem du Musik als deinen vorrangigen Ausdruck erkundest. Du wirst ein ganz
talentierter Musiker und machst dich damit ganz gut. Die Musik wird für dich
ein Ausdruck deiner Spiritualität. Sie ist für dich in jeder Beziehung dort
genau so sinnvoll, wie es hier für dich die Worte sind, die du jetzt schreibst.
Das ist für dich eine gültige Wahl. Deine Seele wollte das erforschen. Es gibt also
ein alternatives „Du“, das das tut. Du kannst seinen Einfluss fühlen, wie er
deinen fühlen kann, da ihr natürlich dieselbe Person seid und nur verschiedene
Möglichkeiten erforscht. Du befindest dich in diesem Universum, weil es
dir unmittelbar deine Wahlen, Überzeugungen und Glaubenssätze spiegelt, während
er in einem etwas anderen Universum ist, das ihm seine Wahlen, Überzeugungen
und Glaubenssätze spiegelt. Eure Universen sind leicht verschieden, doch eure
Erfahrungen bezüglich der jeweiligen Universen weichen stark voneinander ab.
Z: Kannst du mir ein Beispiel dafür geben, wie sie sich
unterscheiden?
8: Es gibt viele, viele kleine Unterschiede und einige
wirklich große. Er hat zum Beispiel nicht Lisa als Partnerin. Lisa spielt eine
besondere Rolle in deinem Leben. Ohne Lisa gibt es keine Aufstiegs-Schriften.
Lisa hat eine angeborene Anlage „Wahrheit“ betreffend, auf die du dich in so
vielerlei Hinsicht verlassen hast, um diese Art des Ausdrucks möglich zu
machen. Das war für deine Seele wünschenswert, und so ist es. Die Version von
dir, die den musikalischen Ausdruck erforscht, erfordert andere Einflüsse. Sein
Leben ist ganz anders als deins, auch wenn sein Universum nicht sehr weit von
deinem entfernt ist.
Aber lass uns diesen Strang der Nachforschung dort
lassen. Ich möchte nicht zu tief auf deine persönliche Geschichte
eingehen, weil sie für die anstehende Erörterung nicht von Bedeutung ist und
die Zusammenhänge für andere Seelen anders sind. Einige deiner Leserinnen und
Leser haben möglicherweise eine ziemlich breite Palette möglicher Erfahrungen.
Ihr “Fußabdruck“ könnte erheblich größer sein als deiner. Was eine andere Art
ist zu sagen, dass sie in einem breiteren Band von gleichzeitigen Universen
ausgedrückt werden könnten.
Z: Gut. Es gibt also dicht hinter diesem andere
Universen, die ihm sehr ähnlich sind. Je weiter du nach hinten gehst, desto
unterschiedlicher werden sie?
8: Ja. Und es geht auch „nach vorn“. Die Auffassung von
„rückwärts“ und „vorwärts“ sind im Grunde unerheblich. Doch lass es jetzt gut
sein.
Z: Puh! Das ganze Gespräch ist so ziemlich am Rande
dessen, was mein Verstand bewältigen kann. Jemand könnte also wählen, etwas in
diesem Universum zu wählen, wählt aber etwas anderes in einem anderen?
8: Das ist genau das, was passiert. Du hast von dem
Konzept der „Zeitlinien“ gehört? Nun, das Wort ist unsinnig, denn das Einzige,
was dabei linear ist, ist euer 3D-Denken. Es gibt eine Auswahl an
Möglichkeiten. Als dein Inneres Selbst entscheidest du, was für dich möglich
sein wird. Dann erforscht du als das Äußere Selbst eine Untermenge dieser
Möglichkeiten. Es gibt andere Äußere Selbste derselben Seele, die andere
mögliche Variationen erkunden. Doch die Vorstellung von einem Äußeren Selbst
ist nichts als eine vorübergehende Illusion, die du hältst. Du bist dir nicht
gewahr, dass du dich von einem Universum in ein anderes bewegen kannst (und oft
tust). Jedes Mal, wenn du eine bedeutsame Wahl triffst – eine wirkliche
Wahl – eine Wahl darüber, wer du wirklich zu sein glaubst, dann befindest du
dich an einem Nexus-(Knoten-)Punkt. Abhängig von dem, was du wählst, verlagerst
du deine Sichtweise; du bewegst dich auf eine Wirklichkeit zu, die in
Übereinstimmung mit dieser Wahl ist. So wie du dich veränderst, so veränderst
du deine gesamte Welt. Wenn du z.B. die Version von dir bist, die sich
entscheidet dich selbst zu lieben, dir zu vertrauen und dich bedingungslos
wertzuschätzen, dann wirst du, sobald du diese Entscheidung umsetzt und sie für
dich wirklich machst, in eine Wirklichkeit steuern, die dir das
zurückspiegelt. Du findest dich von anderen umgeben, die dir das zurückgeben;
anderen, die dich wertschätzen; anderen, die dir Liebe zeigen; anderen, die
vertrauenswürdig sind und dir auch vertrauen. Du wirst eine größere Version von
dir selbst und deine Welt wird ein hellerer Ort.
Z: Woooow! Siehst du, … ich weiß, dass das alles wahr
ist! Ich meine, ich weiß, dass es so funktioniert. Von meiner spirituellen
Praxis und von den Prozessen, in die ich mich während meiner
Seelen-Rückführungen mit Klienten begebe, habe ich gesehen, dass es für jede
und jeden von uns eine absolute Tatsache ist, dass unsere Wirklichkeit uns uns
selbst zurückspiegelt, doch jetzt verstehe ich, wie das möglich ist! Es ist
aufgrund dieser alternativen Universen!
Doch kannst du bitte noch erklären, warum du sagst,
dass es diese „Zeitlinien“ nicht gibt?
8: Das Konzept der „Zeitlinien“ unterstellt, dass du,
sobald du einmal auf einer Linie bist, zu einem festen Bestimmungsort gehst.
Als wärst du ein Zug auf einer Schiene. Und nichts ist weiter von der Wahrheit
entfernt. Du bist ein bewusstes Lebewesen. Du bist der Teil deines Inneren
Selbst, der es in der Hand hat zu wählen und zu entscheiden, welche von allen
den möglichen Erfahrungen, du als dein Leben beobachten wirst. Du kannst dich viel
schneller und weiter bewegen als du dir vorstellen kannst, wenn du an einen Ort
des Seins gelangst, wo du willens bist, deine Glaubenssätze und Überzeugungen
sowie deine Vorstellung von dir selbst radikal umzustellen. Du hast keine
Ahnung, wie stark du wirklich bist, da es dir so erscheint, als wäre die Welt
um dich herum festgelegt. Du hast wirklich keine Ahnung!
Z: Ich bin davon völlig fasziniert!
Also sag mir, 8, wenn ich nur in diesem schmalen Band
von Universen anwesend bin, sind dann offenbar meine Lebenserfahrungen alle
dieser ziemlich ähnlich?
8: Ja. Als Arn beobachtest du nur eine kleine Auswahl an
Möglichkeiten.
Z: Es gibt also Universen, die sehr, sehr verschieden
von diesem sind, und die sich noch auf demselben Torus befinden?
8: Extrem unterschiedlich, ja. Dieser Torus ist
wirklich nur ein bestimmter Ton der 4. Dimension. Er ist eine Frequenz. Alles,
was jede Seele jemals auf diesem Ton erfahren wollte, muss untergebracht
werden. Es muss irgendwo möglich sein. Folglich gibt es viele verschiedene
Universen, mit unterschiedlichen Regeln und unterschiedlichen einvernehmliche
Strukturen.
Z: Hast du Beispiele?
8: Die überwältigende Mehrheit dessen, was „da draußen“
weiter weg von deinem Universum ist, ist so anders als das, was du kennst, dass
du es unvorstellbar finden würdest. Aus diesem Grund wäre es beinahe unmöglich,
es dir zu beschreiben. Kleine Veränderungen in der Mechanik des Universums
führen zu extrem unterschiedlichen Ergebnissen. Die Planeten und Sterne, die du
für selbstverständlich hältst, sind in den meisten Universen noch nicht einmal
möglich. Diese großartigen, komplexen organischen Lebensformen, die viele
Planeten in diesem Universum besiedeln sind recht ungewöhnlich – und bestimmt
nicht in allen Universen üblich! Woanders sind die Lebensformen von Natur aus
so anders als eure, dass du dir sie einfach nicht vorstellen könntest. Was ich
sagen will ist, dass die Arten von Lebensformen und Erfahrungen, die sogar eure
fürchterlichste Science-Fiction oder Fantasy Geschichte füllen würden, sich
tatsächlich entweder in eurem Universum oder in einem Universum ganz in der
Nähe zu eurem eigenen abspielen würden.
Z: Faszinierend…
Und was ist mit „früheren Leben“?
8: Gute Frage. Natürlich sind frühere Leben nicht mehr
„in der Vergangenheit“ als es deine möglichen alternativen Leben sind. Wenn du
wirklich anfängst, dies zu verstehen, dann wird es dir einleuchten, dass es im
Grunde keine „Vergangenheit“ und keine „Zukunft“ gibt. Es sind alles einfach
Erfahrungen in der Topographie des Torus. „Frühere Leben“ spielen sich also
nicht „vor“ diesem ab – auch wenn du wählst, dich auf diese Weise an sie zu
erinnern. Diese anderen Inkarnationen sind ebenfalls Alternativen zu deiner
gegenwärtigen, doch weil du dir irgendeine ganz andere Geschichte erzählst und
an einigen ganz anderen Glaubenssätzen, Überzeugungen und Vorstellungen von dir
selbst in jenen Leben festhältst, befindest du dich dabei, ein anderes
Universum zu erkunden oder, sehr wahrscheinlich, einen anderen Teil eines sehr
ähnlichen Universums.
So ist es natürlich möglich, dass du eine Inkarnation
in einem anderen Zeitrahmen dieses exakt gleichen Universums haben könntest. Es
ist ebenso möglich, in einen anderen Zeitrahmen eines anderen Universums zu
inkarnieren. Alles ist möglich. Es richtet sich alles nach dem, was deine Seele
erkunden möchte und was die beste Anordnung für diese Erforschung sein könnte.
Z: Gut. Und was ist dann mit den anderen Tori? Nimm zum
Beispiel einen mit einer schnelleren Flacker-Geschwindigkeit. Kann ich auch
dort inkarnieren? Und wie wäre das Leben dort?
8: Ja. Die grundsätzliche Antwort bleibt dieselbe: Du
inkarnierst da, wo immer es für dich angebracht ist. Es geht nicht um den Ort,
es geht um dich. Bevor du dich inkarnierst stellst du dir die Frage:
„Welche Glaubenssätze, Überzeugungen und Vorstellungen von mir selbst möchte
ich in dieser Inkarnation halten?“ Du wirst in eine Wirklichkeit hineingesetzt,
die dir das erlaubt. Das ist mit die einfachste Weise, wie ich das erklären
kann.
Auch hier sind die Tori, die deiner eigenen
Flacker-Geschwindigkeit am nächsten sind, deinem eigenen am ähnlichsten. Wenn
ich dir das alles erkläre, werden wir nicht weiterkommen, und so möchte ich dir
einfach einige Beispiele von deiner eigenen Seelenreise anbieten: dein
Hexer-Leben (Anmerkung von Zingdad: siehe Die
Aufstiegs-Schriften, Band 1, Kapitel 1. Vorstellung von Zingdad) spielt
in einer Wirklichkeit, die der, die du jetzt bewohnst, strukturell ähnlich ist.
Das ist so, weil sie in gewisser Weise parallel zu dieser fuhr. Doch jene
Lebenszeit spielte sich in einem Torus ab, der mit einer geringfügig höheren
Flacker-Geschwindigkeit existierte. Diese höhere Flacker-Geschwindigkeit ließ
Aktivitäten zu, die du jetzt als „magisch“ bezeichnen würdest.
Wird fortgesetzt…
Nun, Freunde, ich hoffe, Ihnen hat das, was ich bis
hierher angeboten habe, gefallen. Ich veröffentliche dies in seiner bestehenden
Form auf meiner Website zu Ihrem Vergnügen. Ich schreibe wieder aktiv, sodass
bald Weiteres folgen wird. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie sich für meinen
Newsletter registriert haben, wenn Sie benachrichtigt werden möchten, wenn
weiteres Material bereit steht.
Einige
Themen, die ich noch mit 8 bearbeiten möchte, betreffen:
* Die Natur
des Torus selbst (Wie kommt er zustande, und woraus ist er gemacht)
* Was ist dunkle Materie und dunkle Energie?
* Was ist Licht? Was sind Photonen?
* Was IST Zeit? Er hat viel darüber gesprochen, aber ich möchte immer noch ein
tieferes Verständnis.
* Warum ist Zeit relativ (à la Einstein)?
* Wenn alles lebendig und bewusst ist… ist das Universum selbst lebendig? Und
wenn es das ist, ist es selbst-bewusst? Ist das Universum ein „Jemand“?
* Was hat es mit schwarzen Löchern auf sich? Was passiert, wenn etwas in eins
hineinfällt?
* Was ist mit Quanten-Seltsamkeiten wie Heisenbergs Unschärferelation. Warum
funktioniert sie so?
Ich hoffe,
einige (die meisten? alle???) dieser Fragen in den verbleibenden Abschnitten
dieses Kapitels ansprechen zu können.
Bitte
beachten Sie, dass die vorhergehende Arbeit nur die vorläufige Fassung ist. Ich
werde diese Arbeit gründlich bearbeiten, möglicherweise Teile davon, zur
größeren Genauigkeit oder wenn klarere Erkenntnisse kommen, neu schreiben,
bevor sie als E-Book und Taschenbuch veröffentlicht wird.
Zingdad
(wird fortgesetzt)
∗ ∗ ∗ ∗ ∗
Weitergabe gern und nur im Originalformat mit
folgenden Angaben:
Copyright: © Zingdad
Den Originaltext und weitere Angebote dieses Autors finden Leser/innen auf http://zingdad.com
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