Zingdad (Arn Allingham), Die
Aufstiegs-Schriften, Bd. 1
Kapitel 11: Was ist Liebe? (2)
Die Geschichte von Drücke und
Bleibe und dem Unendlichen Elastischen Ball
Z: Ich muss sagen, das ist die
fantasievollste Überschrift einer Geschichte, die du dir je hast einfallen
lassen!
8: Gefällt sie dir?
Z: Ja. Und ich frage mich, was
das für eine Geschichte sein mag, die eine solche Überschrift hat.
8: Es ist eine gute Geschichte.
Doch sie ist ein bisschen anders als die meisten Geschichten, die du hörst.
Diese erfordert von dir, dass du nicht nur der Geschichte zuhörst, sondern auch
ein wenig arbeitest, um dir die Ideen vorzustellen, denen ich Ausdruck geben
werde. Wenn du das tust, dann empfängst du die Weisheit, die in der Geschichte
liegt.
Du bist natürlich mit
elastischen Bändern vertraut. Nun, ich werde dich bitten, dir etwas
vorzustellen, das ein wenig wie ein Gummiband ist. Doch anstatt eines Bandes
ist es ein Ball. Die merkwürdigste Eigenschaft dieses elastischen Balls ist,
dass er unendlich ist. Unendlichkeit jedoch ist nicht etwas, was du leicht verstehst,
und so möchte ich mir ein wenig Zeit nehmen, sie angemessen zu erklären.
Die erste Eigenschaft des
Unendlichen Elastischen Balls ist, dass er unendlich in alle Richtungen gedehnt
werden kann. Er reißt oder bricht nie und verliert nie die Spannung.
Zweitens kann er in eine
unendliche Anzahl verschiedener Richtungen gedehnt werden. Und hier musst du
mit mir arbeiten, um dir das vorzustellen. Ein Gummiband kann nur in zwei
Richtungen gedehnt werden, stimmt’s? Jedes der beiden Enden kann nach außen gezogen
werden. Doch der unendliche elastische Ball kann in jede Richtung gedehnt
werden. Nach links, rechts, oben, unten, gestern, nächstes Jahr grün, Zimt,
fröhlich, lebhaft, Quarz…
Z: Langsam! Sind das alles
Richtungen?
8: Für etwas, das unendlich
ist, sind sie es. Es sind Anweisungen im Bewusstsein. Du lebst in einer eng
begrenzten, dreidimensionalen Welt. Du stellst dir vor, dass die vier
Himmelsrichtungen im Raum die einzigen Richtungen sind, in die du dich bewegen
kannst. Einige auf eurem Planeten haben ein wenig mehr Fantasie entwickelt und
sind zu dem Entschluss gekommen, dass „Zeit“ auch eine Richtung ist. Sie haben
recht. Der nächste Schritt ist zu erkennen, dass alle Dinge Bewusstsein haben
und dass alles Bewusstsein überquert werden kann. Doch lass uns hier nicht
steckenbleiben; zu gegebener Zeit wird dies für dich mehr Sinn machen.
Zurück zum Unendlichen
Elastischen Ball. Wenn du diese beiden Eigenschaften nimmst: er kann unendlich
und in eine unendliche Anzahl von Richtungen ausgedehnt werden, dann folgt
daraus, dass dieser Ball alles umfasst. Nichts ist außerhalb von ihm, und alles
ist in ihm.
Z: Ich bin mir nicht sicher, ob
ich das verstehe. Doch ich habe immer ein wenig Schwierigkeiten, das Konzept
der Unendlichkeit zu verstehen. Willst du damit sagen, dass alles, was
unendlich ist, absolut alles umfassen muss, was existiert?
8: Ja.
Das Wort „Unendlichkeit“
(engl.: infinity) kommt aus dem lateinischen Wort infinitas, was
„Unbegrenztheit“ bedeutet. Wenn etwas eine Grenze hat, dann ist es endlich. Und
festzulegen, dass sich etwas überhaupt nicht innerhalb dieses Balls befindet,
heißt, eine Grenze festzulegen. Doch dieser Ball ist nicht begrenzt, es ist un-endlich.
Unendlich. Es kann also nichts geben, was er nicht umfasst.
Z: Das ist ein verrückter Gedanke.
Alle Dinge, die unendlich sind, umfassen auch alles andere!
8: Genau. Dies ist in der Tat
ein sehr interessanter Punkt, mit dem wir uns zu gegebener Zeit noch einmal
eine Weile befassen wollen. Doch jetzt reicht es, wenn du einfach verstehst,
dass All-Umfassendheit eine Eigenschaft des Unendlichen ist.
Z: Okay, ich habe es
verstanden.
8: Die dritte Eigenschaft des
Unendlichen Elastischen Balls ist die Tatsache, dass er, wenn er nicht in
irgendeine Richtung überhaupt gedehnt wird, zusammenbricht und aufhört zu
existieren. Kannst du dir das vorstellen?
Z: Nicht wirklich. Wenn wir
alle im Inneren des Balls sind – wenn alles im Inneren des Balls ist – wie kann
er dann aufhören zu existieren, wenn wir aufhören, ihn auszudehnen?
8: Du stellst eine gute Frage.
Sie erlaubt mir, dir etwas sehr Wichtiges über die Natur von Allem-Was-Ist
mitzuteilen. Du hast Mühe dir vorzustellen, dass der Ball zurück ins Nichts
federn kann, weil deine Erfahrung deiner Wirklichkeit ist, dass „Dinge“
wirklich sind. Du verstehst noch nicht wirklich, dass alle Dinge vergängliche
Illusionen sind, die von dir aus eurem kollektiven Bewusstsein geschaffen
wurden.
In deinem Kern bist du reines
Bewusstsein. Das ist deine wahre Natur. Und reines Bewusstsein hat, wenn es
alle Funktion aufgibt, keine Form. Unter Architekten und Designern gibt es ein
geflügeltes Wort: „Die Form folgt der Funktion“, und in jenem Kontext
bedeutet es so viel wie: „Der Zweck sollte die Form vorgeben.“ Diese
Redewendung möchte ich jetzt in einem anderen Zusammenhang verwenden. Du
siehst, dass es im umfassendsten Sinn wirklich wahr ist, dass die Form der
Funktion folgt. Es ist in der Tat die Funktion, die die Form hervorbringt. Das
zu tun und zu erschaffen steckt ursächlich hinter dem Auftreten jeder Form.
Wenn du alle Funktionen aufgibst, dann wirst du alle Form verlieren. Du wirst
zum reinen Bewusstsein zurückkehren und einfach eins sein mit dem Einssein.
Wenn alle Teile des Einsseins alle Funktion aufgeben würden, nicht mehr auf dem
Unendlichen Elastischen Ball nach außen drücken würden, dann, ja dann würde
alles in die Formlosigkeit oder die Nichtgeformtheit (engl.: no-thing-ness) zusammenbrechen.
Die vierte Eigenschaft des
Unendlichen Elastischen Balls heißt Unendliche Variation. Du musst
verstehen, dass sich Zeit nicht auf dem Unendlichen Elastischen Ball auswirkt –
Zeit ist nur etwas im Inneren des Unendlichen Elastischen Balls. Für den
Unendlichen Elastischen Ball kann es also keine Vergangenheit oder Zukunft
geben. Das heißt, dieser Ball ist immer in allen seinen möglichen Zuständen. Er
wird gerade jetzt in jede einzelne Richtung gedehnt, in die er jemals gedehnt
wurde und in jede einzelne Richtung, in die er jemals gedehnt werden wird. Und
er wird auch nicht in irgendeine dieser Richtungen gezogen. Jetzt gerade wird
er unendlich in unendlich viele Richtungen gedehnt und bricht auch in die
Nichtgeformtheit zusammen. In diesem Moment ist er damit beschäftigt, sich
auszudehnen und sich zusammenzuziehen. Und mit jeder anderen Umsetzung, die wir
uns vorstellen können und noch vielen weiteren, die wir uns nicht vorstellen
können. Der Unendliche Elastische Ball ist in allen diesen Zuständen, alle zur
selben Zeit. Wenn er wirklich unendlich ist, dann muss es so sein, dass alle
Möglichkeiten zur selben Zeit existieren. An keinem Punkt wird irgendeine
Möglichkeit ausgeschlossen. Sonst gäbe es wieder eine Grenze, siehst du.
Das bedeutet wirklich, dass
alles, was, geschaffen wurde, immer existiert, und es existiert alles
gleichzeitig. Das alles ist jetzt gerade. Denn das bedeutet „unendlich“.
Kannst du dir das vorstellen?
Z: Das geht mir etwas weit
(lacht). Aber gut, ich kann es mir vorstellen. Was bedeutet dies alles
wirklich?
8: Alles, was ich dir bis
hierher gesagt habe, waren erforderliche Hintergrundinformationen. Um aber zur
wahren Bedeutung davon zu kommen, möchte ich zu der Geschichte einige
Charaktere beisteuern, auf die du dich beziehen kannst. Gestatte mir, dir die
beiden Figuren unserer Geschichte vorzustellen: Drücke und Bleibe sind ihre
Namen.
Wie ich schon sagte, ist das
Einssein schöpferisch und selbst-schöpferisch. Auf seiner Suche nach
Selbst-Entdeckung war eins der Dinge, die Es getan hat, sich vorzustellen, dass
es bei ihm verschiedene Teile gibt. Und dann, weil Es sich das so vorstellt, ist
es so. So sagt also anfangs ein Teil des Einsseins: „Ich werde nach
außen drücken, damit ich zurückschauen kann und sehe, was ich bin.“ Das
macht Es… und Es sieht sich zum ersten Mal selbst! Und indem Es auf sich selbst
schaut, ist die Liebe geboren. Wenn irgendein Teil des Einsseins auf
irgendeinen anderen Teil des Einsseins blickt, dann sieht Es die Schönheit, das
Wunder und die Vollkommenheit des Einsseins – von sich selbst – und Es verspürt
Liebe. Ich kann das wie folgt umschreiben: „Der Gott in mir sieht den Gott
in dir.“ Es ist wahrhaftig Liebe! Es bewirkt, dass jene Teile sich in
Staunen und Verwunderung einander anziehen. Sie sehen, dass sie beide aus
dem Einssein sind. Sie bewegen sich aufeinander zu und verschmelzen wieder
miteinander und dann sind sie, wieder einmal, EINS.
Es ist die Liebe, die sie
wieder zusammenzieht.
Z: Das ist so schön.
8: Das ist es. Und es bedeutet,
dass ein jeglicher Teil des Einsseins, egal wo, nur wirklich aufmerksam sein
und wirklich irgendeinen anderen Teil des Einsseins sehen muss, damit dies
geschieht. Wenn du Augen hast, die wirklich hinschauen und sehen, dann siehst
du Gott in allen anderen um dich herum. In jedem Tier, jeder Pflanze, jedem
Sonnenuntergang. Du wirst Gott sehen, in den Insekten, in den Wellen des Ozeans
und in den leuchtenden Sternen. Du wirst Gott in deinem eigenen Körper sehen
und ganz bestimmt wirst du Gott in den Augen der anderen Menschen um dich herum
sehen.
Z: Aber dies kommt nicht oft
vor, 8, nicht wahr? Ich kenne nicht viele Menschen, die ihre Welt so erleben.
Und so sehr ich es mir wünsche, so habe ich auch nur flüchtige Blicke darauf
gehabt. Ich wäre wirklich gerne in der Lage, die Dinge die ganze Zeit so zu
sehen. Ist das möglich?
8: Oh, ja. Du wirst dich
natürlich erheblichen Veränderungen bezüglich deiner Glaubenssätze über dich
selbst unterziehen müssen, bevor du die ganze Zeit dort sein kannst. Doch du bist
auf deinem Weg dorthin. Es braucht dazu einfach ein wenig Zeit und einige
Schritte. Und dieses Kapitel beschäftigt sich genau mit den nächsten Schritten
auf jener Reise.
Deshalb möchte ich gern mit
unserer Geschichte zum Ende kommen, denn es gibt vieles, was du von Drücke und
Bleibe lernen kannst.
Ich erwähnte soeben, dass ohne
Ungleichgewicht nichts existieren würde. Das möchte ich jetzt genauer erklären.
Ungleichgewicht im
Bewusstseinsfeld
Alles, was existiert,
einschließlich dir und mir, des Stuhls, auf dem du sitzt, des Universums, das
du bewohnst und jeder Wirklichkeit, die jemals existiert hat, – kurz gesagt, alles
– wird mit Ungleichgewichten im Bewusstseinsfeld des Einsseins erschaffen.
Siehst du, wenn alles in vollkommenem Ausgleich ist, dann gibt es nur
Bewusstsein. Keine Formen, keine Individuen, keine Persönlichkeiten, keine
Schöpfungen, keine Wirklichkeiten und keine Variation. Einfach nur ein
vollkommenes, seliges, unbewegtes Bewusstsein in ruhiger Stille. Das ist,
könnte man sagen, das EINE in der Rast. Doch damit der/die/das EINE veranlasst
wird, etwas zu tun, muss ein Ungleichgewicht entstehen. Es kann jedoch immer
nur ein jeweils örtlich begrenztes Ungleichgewicht geben. Alle lokalen
Ungleichgewichte müssen an anderer Stelle im EINEN wieder ausgeglichen werden.
Auf lokaler Ebene gibt es also ein Ungleichgewicht, doch auf das Ganze des
EINEN verteilt gibt es immer ein Gleichgewicht. Nicht einmal für einen winzigen
Moment kann das Ganze des EINEN aus dem Gleichgewicht geworfen werden.
Z: Ich glaube, ich verstehe
das, 8. Aber könntest du mir vielleicht helfen, mir das vorzustellen?
8: Oh, sicherlich. Dieses
Phänomen geschieht ständig auf eurem Planeten mit den Gezeiten in den Ozeanen.
Wenn es auf einem Teil des Globus eine Flut gibt, dann wird sie durch eine Ebbe
an anderer Stelle ausgeglichen. Wenn eine Welle aus dem Ozean aufsteigt, dann
wird sie durch ein gleich großes Wellental daneben ausgeglichen. In allen
diesen Fällen gibt es örtlich begrenzte Zu- und Abnahmen in der Tiefe und dem
Volumen des Ozeans, doch auf den gesamten Ozean verteilt gibt es keine Zu- oder
Abnahme.
Kannst du mir folgen?
Z: Das hilft eine Menge, ich
danke dir.
8: Mit diesem vorhandenen
Verständnis bist du also bereit zu sehen, dass, damit Drücke in einem Teil des
EINEN entstehen kann, gleichzeitig ein Gegengewicht zu Drücke vorhanden sein
muss, das sich sofort aufbaut.
Du kannst Drücke nicht
erschaffen, ohne „Nicht- Drücke“ zu erschaffen. Für die Absichten unserer
Geschichte, nennen wir „Nicht-Drücke“ Bleibe.
Kannst du also sehen, dass die
Schöpfung von Drücke die Schöpfung von Bleibe ist? Und dass die Schöpfung von
Bleibe die Schöpfung von Drücke ist? Sie werden zusammen erschaffen und
befinden sich in vollkommener Balance, gleiche-doch-gegensätzliche Ausdrücke
des EINEN.
Diese jeweils ein Gegengewicht
bildenden Wesen können aus einem sehr ortsgebundenen Blickwinkel als zwei
unterschiedliche Wesen erscheinen, die unterschiedlich und unabhängig
voneinander agieren. Doch das ist nur eine vorübergehende Illusion. Es gibt
eine größere Wahrheit, nämlich dass sie tatsächlich dasselbe eine Wesen sind,
das sich auch seiner selbst bewusst ist und einfach durch sie handelt.
Z: Wie kann das sein, 8? Ich
kann mir das nicht wirklich vorstellen.
8: Hierbei geht es wieder um
ein ganz wichtiges Verständnis, deshalb möchte ich mir einen Moment Zeit
nehmen, um dir zu helfen, das zu verstehen:
In der letzten Nacht schliefst
du tief und hast deinen Körper stundenlang kaum bewegt. Heute Morgen gingst du
dann hinaus auf dein Grundstück und hast körperlich schwer gearbeitet und warst
mit deinem Körper sehr aktiv. Jetzt gerade schreibst du die Aufstiegs-Schriften
und dein Geist und deine intuitiven Zentren sind sehr aktiv. Innerhalb des
Zeitflusses könntest du denken, dass du eine Person bist, die diese drei
Seinszustände nacheinander durchläuft. Doch von außerhalb der Zeit, könnte es
so scheinen, als seist du ein Wesen, das auch drei andere koexistierende Wesen
in seinem Bewusstsein beherbergt. Möglicherweise würden wir diese anderen drei
Wesen Schläfer, Schwerstarbeiter und Schreiber nennen.
Z: Vielleicht auch Snoozy,
Sweaty und Smarty (Schnarchmännchen, Schwitzmännchen und Schlaumännchen).
8: (lacht) Ja, vielleicht.
Doch du kannst natürlich sehen,
dass Snoozy, Sweaty und Smarty jeweils nur Aspekte von dir sind. Und auf
dieselbe Weise ist das EINE ein Wesen, doch es hat innerhalb seiner
Seiendheit eine unendliche Anzahl verschiedener Aspekte. Und für die Zwecke
dieser Geschichte sind zwei dieser Aspekte Drücke und Bleibe.
Hilft dir das zu verstehen?
Z: Ja, vielen Dank!
8: Und wie wir gesehen haben,
schiebt sich Drücke nach außen, sieht sich selbst und kommt zum Aufladen
zurück, voller Erregung und Erstaunen, und vereinigt sich wieder mit Bleibe.
Z: Und was geschieht dann mit
Drücke und Bleibe?
8: Nun, durch ihr kleines Spiel
der Selbst-Entdeckung haben es Drücke und Bleibe dem EINEN ermöglicht, sich
selbst auf eine neue und wunderbare Art zu erfahren. Das EINE erhaschte einen
Blick auf sich und Es entdeckte Liebe. Infolgedessen beschließt Es, diese
Erfahrung noch einmal zu versuchen. So erheben sich also Drücke und Bleibe
erneut und entscheiden, dass ihnen die Erfahrung so sehr gefallen hat, dass sie
sie noch einmal, genauso, wiederholen möchten. Also versuchen sie es. Doch hier
kommt der Teil, den ich mag: Auch wenn sie genau dieselbe Erfahrung wiederholen
möchten, können sie es nicht. Denn, siehst du, du kannst nicht zweimal dasselbe
tun.
Z: Das geht nicht?
8: Nein. Erinnerst du dich an
Kapitel 8? „Veränderung ist das einzige Beständige“.
Nun, ich kann diese Aussage
noch einmal anhand der Geschichte von Drücke und Bleibe beweisen und kann dir
gleichzeitig sagen, warum sie nicht noch einmal dasselbe tun konnten.
Als Drücke zum ersten Mal nach
außen drückte, war es das erste Mal. Er kann nie wieder zum ersten Mal
herausdrücken. Wenn er das nächste Mal nach außen drückt, dann wird es das
zweite Mal sein. Es ist also anders. Jetzt hat er einige Erfahrung mit dem
Herausdrücken. Er hat eine gewisse Vorstellung davon, was ihn erwartet. Und
durch die Tatsache, dass er weiß, was ihn erwartet, verändert sich die ganze
Erfahrung. Er ist nicht ganz so überrascht, Bleibe zu sehen. Und als er
zurückkehrt, um Bleibe zu erzählen, wie sie von „dort draußen“ aussieht, ist
sie nicht annähernd so erregt. Sie implodieren nicht ansatzweise mit derselben
Kraft ineinander. Die ganze Übung ist nicht annähernd so ekstatisch.
Z: Das klingt so, als würden
die Dinge für Drücke und Bleibe immer weniger spannend werden. Ist ihre Beziehung
zum Scheitern verurteilt? Brauchen sie einen Ehe-Berater? (lacht)
8: (lacht) Nein. Zum Glück
nicht. Denn, siehst du, sie werden nur einmal oder zweimal versuchen die Übung
zu wiederholen, bevor sie das Offensichtliche sehen, und dann werden sie das Spiel
verändern. Drücke und Bleibe sind Teile des Einsseins. Und als solche teilen
sie sich die Eigenschaften des Einsseins. Sie sind schöpferisch und
selbst-schöpferisch. Und sie sind neugierig und suchend. Also ändern sie die
Regeln, und das Spiel wird wieder neu und aufregend.
Z: Wie? Wie verändern sie die
Regeln, 8?
8: Nun, was wäre, wenn Drücke
sich dieses Mal entschied zu sehen, wie weit er nach außen drücken könnte? Was
wäre, wenn er sich entschied, so weit nach außen zu drücken, dass er es
schaffte zu vergessen, dass er den Anfang mit dem Herausdrücken gemacht hatte?
Das würde anders sein! Denn dann wäre die Rückkehr zu Bleibe für ihn wie das
erste Mal, auch wenn es das für sie nicht wäre. Und dann würde etwas Magisches
geschehen. Denn Drücke würde für eine ganz lange Weile nach außen drücken,
immer und immer weiter drücken, bis er so weit weg von Bleibe wäre, dass es für
ihn keine Möglichkeit gäbe, sie zu sehen. Und weil Drücke mit keinem Gedächtnis
ausgestattet ist, bedeutet für ihn aus der Sichtweite so viel wie aus dem Sinn.
Er wird dann also Bleibe vergessen haben. Und wenn er Bleibe vergessen hat,
dann hat er auch vergessen, dass er Drücke ist. In diesem Moment bringt Drücke
aus seinem eigenen Bewusstsein ein neues Wesen hervor, das wir Vergessen nennen
wollen.
Aber du wirst dich erinnern,
dass ich dir sagte, dass alles Ungleichgewicht immer nur ein örtlich begrenztes
Ungleichgewicht ist, weil es durch ein weiteres Ungleichgewicht an anderer
Stelle in dem unendlichen Bewusstseinsfeld des Einsseins immer vollkommen
ausbalanciert wird. Wenn Drücke also Vergessen erschafft, dann erschafft er
gleichzeitig auch „Nicht-Vergessen“. Die wir ab jetzt Erinnern nennen. Und so
wird das Gedächtnis erschaffen. Erinnern ist das erste Wesen in Allem-Was-Ist,
die in ihrem Geist etwas aufbewahren kann, was sie nicht direkt erlebt.
Erinnern kann in ihrem Kopf ein Scheinbild von Bleibe sehen, ohne tatsächlich
in der Nähe von Bleibe zu sein.
Z: Und Vergessen?
8: Nun, er hat vergessen! Also
irrt er auf den äußeren Extremitäten des Unendlichen Elastischen Balls herum.
Richten wir für eine kurze Zeit unsere Aufmerksamkeit auf ihn, denn er hat uns
viel über uns selbst zu lehren.
Das Lebensschicksal von
Vergessen ist etwas verwirrend. Er hat kein Wissen, wer er ist, oder wie er
dahin kam, wo er ist oder was der Grund seines Daseins ist. Er ist einfach.
Doch in seinem Herzen weiß er, dass er unvollständig ist. In seinem Herzen
fühlt er eine Sehnsucht nach dem, was er vergessen hat. Aber das weiß er nicht.
Alles, was er weiß, ist, dass er einen Verlust fühlt und dass er sich
abgekoppelt fühlt. Vergessen ist allein, ohne zu wissen, wie oder warum es dazu
kam.
Also? Was macht Vergessen?
Er macht das Einzige, was er
tun kann. Er drückt in eine neue Bewusstseinsrichtung nach außen. Er tut dies,
indem sich grundlegende Fragen stellt, wie: „Warum bin ich hier?“ oder „Was
ist mein Zweck?“
Vielleicht beschließt
Vergessen, seine Frage mit: „Ich bin hier weil ich zu verstehen suche; die
Wahrheit wissen will“, zu beantworten, und indem er das tut, erschafft er
innerhalb seines Bewusstseins ein neues Wesen namens Wahrheit. Oder er könnte
sagen: „Ich tue, was immer ich tue, aus der einfachen Freude daran, weil es Spaß
macht!“, und so erschafft er in sich selbst Freude. Er könnte auch sagen: „Ich
tue dies, um anderen zu dienen; ich bin hier für das Wohl aller“, und so
erschafft er sich selbst als Dienen. Das sind lediglich drei mögliche Optionen.
Es gibt eine unendliche Anzahl von Optionen und Änderungen und Variationen,
aufgrund derer Vergessen entscheiden könnte, warum er existiert und deshalb
entscheidet, wer er ist… und in welche Richtung er daher nach außen drückt.
Und so wie er sich erklärt zu
sein, so ist er! Denn Vergessen ist, auch wenn er es nicht weiß, untrennbar und
ewig Teil des Einsseins. Er ist gottähnlich. Er ist schöpferisch und
selbst-schöpferisch. Und er hat die Macht, sich in jeder beliebigen Form zu
erschaffen, die er für sich wählen mag. Und so wie er sich selbst erschafft, so
ist er. Doch er tut dies innerhalb der Begrenzungen des Unendlichen Elastischen
Balls, der, wie du dich erinnerst, über die erstaunliche Eigenschaft der
Unendlichen Variation verfügt. Erinnerst du dich, was das bedeutet?
Z: Ja. Es bedeutet, dass alles,
was geschaffen wird, immer existiert, und dass alles gleichzeitig existiert.
Alles davon ist genau jetzt.
8: Gut. Ja.
Z: Ich habe geschummelt – ich
habe zurückgescannt und nachgesehen (lacht). Ich denke, ich bin ein Kind von
Vergessen…
8: (schmunzelt)
Was also erkennen wir, wenn wir
die Idee der Unendlichen Variation auf die Geschichte anwenden? Wir verstehen,
dass Vergessen eine Reihe von unterschiedlichen Wesen erschuf, doch wegen der
Unendlichen Variation koexistieren diese Wesen alle im Jetzt. Das heißt, sie
können gemeinsam spielen, gemeinsam arbeiten, gemeinsam erschaffen. Und das tun
sie!
Diese Wesen beginnen gemeinsam
zu versuchen, ihrer Existenz einen Sinn zu geben. Und so erschaffen sie aus
ihrer eigenen Essenz und Energie eine Wirklichkeit, in der sie spielen. Sie
streben danach, ihr Gefühl der Abkoppelung und Trennung aufzulösen, indem sie
ihre Gedanken über sich selbst in den Wirklichkeiten, die sie erschaffen,
ausspielen. Immer und immer wieder versuchen sie es. Jedes Mal, wenn eine
Wirklichkeit erschaffen wird, wird etwas gelernt und verstanden, und die
Wirklichkeit ist zusammengebrochen und zu ihnen zurückgekehrt. Und dann
beginnen sie noch einmal von vorn. Jede neue Wirklichkeit ist komplexer und
erstaunlicher als die vorherige. Jedes Mal von immer mehr Variationen und
Kombinationen ihrer selbst bevölkert. Und jedes Mal, sowie ihre Nützlichkeit
ausgelaufen ist, wird sie eingerollt, bricht zusammen und wird ihnen
zurückgegeben, bevor sie erneut anfangen.
Und so finden wir jetzt in
unserer Geschichte: eine riesige Gruppe verschiedener Wesen mit einem
phänomenalen schöpferischen Talent. Und zwischen sich haben sie einige ziemlich
komplexe und erstaunliche Bewusstseinskonstrukte wie Raum, Zeit und Dimensionen
geschaffen, sodass sie ihre Schöpfungen wirklich weit verbreiten können und in
der Trennung all die verschiedenen Ursachen und Auswirkungen ihrer Schöpfungen
auf verschiedene Teile des eigenen Seins erfahren. Und innerhalb jeder
Dimension haben sie viele unterschiedliche Wirklichkeiten erschaffen, wie sie
für die jeweilige Dimension angemessen sind. In der dritten Dimension z. B.
haben sie das erschaffen, was von einigen Teilen des Selbst, die dort zum
Spielen hineingingen, „das Universum“ genannt werden würde. Es enthält
Billionen von Galaxien, jeweils mit Milliarden von Sonnensystemen. Jedes Sonnensystem
mit einer variablen Anzahl von Planeten. Und auf jedem Planet wimmelt es von
vielen Lebensformen. Eure Wissenschaft nimmt das noch nicht zur Kenntnis und
deine Sichtweise ist noch nicht breit genug, das zu sehen, doch es ist wahr: Es
gibt nirgendwo auch nur einen Planeten, der nicht zu irgendeinem Zeitpunkt
viele Lebensformen beherbergen würde. Dieses Konstrukt, „das Universum“
genannt, ist selbst eine lebendige Wesenheit, die mit einer unendlichen
Variation und Komplexität des Lebens dicht besiedelt ist. Es ist eines der
strahlendsten Schmuckstücke, das die Kinder von Vergessen erschaffen haben.
Doch so schön wie es ist, für so gut wie seine gesamte Erschaffung war es nur
ein weiteres Experiment. Auch wenn es diesen Wesen im Verlauf ihrer Spiele, das
Universum zu erschaffen und zu bevölkern, viele Einsichten in sich selbst
gebracht hatte, brachte es ihnen nicht das, wonach sie sich am meisten sehnten:
Verbindung, wahre Zugehörigkeit, seliges Einssein, Vollendung… eine Rückkehr
nach Hause.
Es ist eine traurige und
verwirrende Ironie; sie sehnten sich nach Heilung und Ganzheit. Und je härter
sie arbeiteten und versuchten, das zu finden, desto mehr zerstückelten sie sich
und erschufen Trennung. Je mehr sie sich selbst verstehen wollten, desto mehr differenzierten
und trennten sie sich und fielen auseinander und desto weniger fanden sie ihre
eigene wahre Natur.
Z: Oh, 8, das ist zu traurig!
Gibt es keine Hoffnung für uns?
8: Warte eine Minute. Ich
erzähle dir eine Geschichte. Eine Geschichte über Drücke und Bleibe und den
Unendlichen Elastischen Ball. Ich habe nicht gesagt, dass sie von euch handelt!
Z: Dann ist es also nur eine
Geschichte?
8: Natürlich ist es nur eine
Geschichte! Wie konntest du denken, dass es etwas anderes sei als eine
Geschichte? Sie heißt sogar die Geschichte von Drücke und Bleibe und dem
Unendlichen Elastischen Ball. Wieso wurdest du verwirrt?
Z: Sie begann sich wie die
Wahrheit anzuhören.
8: Aha! Es hörte sich für dich
so an, nicht wahr?
Denke daran, dein ganzes Leben
ist nichts als eine Geschichte. Eine Fiktion. Ein völlig erfundenes Spiel, das
du für dich selbst aufstellst, um dir selbst etwas über dich selbst zu zeigen.
Es ist nicht wirklich.
Aber eine Geschichte ist etwas
sehr Mächtiges. Aus Geschichten können wir eine Menge über uns lernen. Und wenn
ich dir eine Geschichte erzähle, die deine Vorstellungskraft fesselt, dann
könnte das dazu führen, dass du anfängst, deine eigene Geschichte auf eine
andere Weise zu erzählen.
Klar, meine Geschichte über
Drücke und Bleibe begann dies für dich zu tun. Du fingst an, dich selbst in
dieser Geschichte zu sehen. Doch dann machtest du den nur allzu normalen
Fehler: Du begannst zu fordern, dass sie irgendwie anders sein sollte, als sie
ist. Du begannst zu fordern, dass sie wahr sein sollte. Doch sie kann nicht wahr
sein. Denn es gibt nur eine Wahrheit.
Z: „Der/die/das EINE ist.“
8: Das ist richtig! Alles
andere ist nur eine Geschichte. Nichts mehr und nichts weniger.
Und wenn du dir für einen
Augenblick den Unendlichen Elastischen Ball vorstellst, dann wirst du dich
erinnern, dass eins seiner Merkmale die Unendliche Variation ist. Das bedeutet,
dass alles, was erschaffen werden kann, erschaffen ist. Und all das koexistiert
im ewigen Jetzt. Das heißt, dass jede Geschichte, die du bringst, so scheinen
kann, als wäre sie aus einem bestimmten Blickwinkel wahr. Es bedeutet aber
auch, dass sie aus einem anderen Blickwinkel unwahr sein kann. Oder teilweise
wahr. Oder Fischfrikadellen.
Z: Fischfrikadellen? (lacht)
Okay, ich verstehe; Du meinst, dass alles möglich ist und dass ich mich nicht
darauf beschränken sollte, eine Geschichte zu benötigen, die wahr oder falsch
ist oder… irgendwas anderes, was ich in meinem Kopf definieren könnte.
8: Korrekt. Geschichten sind
was sie sind – sie sind Geschichten. Du kannst entscheiden, ob eine Geschichte
für dich wertvoll ist oder dich betrifft. Du kannst entscheiden, welche
Geschichte du erzählen möchtest, und dann kannst du entscheiden, wie du sie
erzählen möchtest. Du kannst entscheiden, ob du möchtest, dass deine Geschichte
in einer anderen größeren Geschichte spielt, und vor allem kannst du
entscheiden, ob du vorhast, deine Geschichte mit anderen Lebewesen zu
ko-kreieren. Es gibt so viel, was du mit deiner Geschichte tun kannst, sowohl
was die Art des Erzählens der Geschichte betrifft als auch im Hinblick auf den
Inhalt der Geschichte. Doch eins gibt es, was du mit keiner Geschichte tun
kannst: Du kannst sie nicht wahr machen. Nicht im äußersten Sinn. Du kannst
keine wahre Geschichte erschaffen, die nicht auch aus einer anderen Sicht
falsch ist.
Mit diesem Konzept von wahr und
falsch zu kämpfen, ist also nicht wirklich eine sehr produktive Weise, mit
deiner Energie umzugehen. Nichts anderes ist letztlich wahr außer „Der/die/das
EINE ist.“ Alles andere ist bloß eine Frage eines vorübergehenden lokalen
Ungleichgewichts. Und die Unendliche Variation verrät uns, dass alle Dinge, die
erschaffen werden können, ko-existieren und gleichermaßen wahr sind. Alle Dinge
sind, und alle Dinge sind nicht. Das ist die Natur des Unendlichen Elastischen
Balls.
Z: Aber 8, du hast dich gerade
auf den Unendlichen Elastischen Ball bezogen, um mir etwas zu beweisen, und
gleichzeitig sagst du, dass der Unendliche Elastische Ball nur eine Geschichte
ist! Und ich weiß nicht, ob sie wahr ist oder nicht, und jetzt weiß ich noch
nicht einmal, ob das wichtig ist. Oh Mann! Ich bin frustriert und verwirrt!
Jetzt fühle ich mich noch mehr wie ein Kind von Vergessen. Ich habe das Gefühl,
dass ich dies nie herausfinden werde.
8: Ist das so? Na, wie wäre es
dann. wenn ich dir mehr über die Kinder von Vergessen erzähle? In der Tat, was
hältst du davon, wenn ich dir von der großen rettenden Gnade erzähle, die sie
verwenden konnten, um ihren Weg nach Hause zu finden?
Z: Nach Hause?
8: Sich zu erinnern, erinnere
dich.
Z: Ah ja. Ich erinnere mich
(lacht). Du sagst also, dass es für die Kinder von Vergessen Hoffnung gibt?
Dass sie schließlich nach Hause gehen können?
8: Ja. Es gibt immer die eine
große rettende Gnade. Aber bevor ich dir davon berichten kann, muss ich dir
zuerst mehr darüber erzählen, warum die Kinder von Vergessen ihren Weg immer
tiefer ins Vergessen fanden und egal wie sehr sie sich anstrengten, es nie den
Anschein hatte, als könnten sie sich erinnern.
Das hat mit der Identifikation
zu tun; damit, wer du dich selbst erklärst zu sein. Siehst du, alle Teile des
EINEN besitzen die Eigenschaften des EINEN. Sie sind schöpferisch und
selbst-schöpferisch. Das heißt, dass du in der Lage bist, dich selbst so zu
erschaffen, wie du es wünschst. Ich kann es so sagen:
„Du bist, wer du sagst, wer du
bist.“
Was also geschieht, wenn du
dich als deine Funktion definierst? Dann erklärst du, das zu sein, was du tust.
Und dies ist etwas, was so gut wie jede/r auf der Erde tut – sie definieren
sich zu sein, was sie tun. Gehe zu einem gesellschaftlichen Ereignis und triff
dort neue Menschen; fast ausnahmslos werden sie das Gespräch mit der Frage
eröffnen, was du tust. Was du arbeitest, welche Funktion du hast. Darunter
liegt der Glaube, dass sie wissen, wer du bist, wenn sie wissen, was du tust.
Doch das Problem ist natürlich, dass diese Idee so verbreitet ist, dass du ihr
zustimmst und es selbst glaubst. Du kommst dahin zu sagen: „Ich bin, was ich
tue“, und dann, weil du sagst, dass es so ist, ist es so! Dann bist du, was
du tust.
Jetzt möchte ich dir ein Wort
vorstellen. Es ist ein Wort, das du sehr gut kennst. Doch es ist auch ein Wort,
dass ihr so sehr missverstanden habt, dass du tatsächlich förmlich damit
vertraut gemacht werden musst, damit du ihm neu begegnen und entdecken kannst,
was dieses Wort wirklich bedeutet. Du musst es richtig verstehen und richtig
verwenden. Denn es ist ein sehr nützliches Wort für ein sehr nützliches
Konzept.
Das Wort ist Ego.
Das Ego ist der Teil des
Selbst, der „macht“. Es ist der Teil, der sich abmüht, der etwas erreicht, der
aufsteht, aussteigt und in Schwung kommt. In unserer kleinen Geschichte ist
Drücke ein Beispiel für das Ego. Es ist der Teil des Selbst, der sagt: „Ich
werde gehen und dieses oder jenes tun“, und dann tut er es. Das Ego sagt: „Ich
tue es.“
Jetzt frage ich dich, hört sich
das wie etwas Schlechtes an?
Z: Nein. bestimmt nicht. Durch
diese Definition wird das Ego für, na ja, alles erforderlich. Ich meine, ohne
das Ego käme ich morgens nicht aus dem Bett. Ohne das Ego würde ich sicherlich
nicht hier sitzen und auf dieser Tastatur tippen.
8: Du hast recht. Ohne Ego
würdest du nichts tun. Eine Mutter würde nicht ihr Kind umarmen. Liebhaber
würden nicht einander in die Augen blicken. Du würdest für deinen Körper keine
nahrhafte Mahlzeit zubereiten. Nichts, was du als eine gute und liebevolle
Sache betrachtest, würde je getan. Es würde überhaupt nichts jemals getan.
Ich gehe weiter: ohne Ego wäre
euer Universum niemals zustande gekommen. Die Schöpfer-Wesen, die zusammenkamen,
um dieses Universum zu erschaffen, taten dies, indem sie Wahlen und
Entscheidungen trafen und sie dann umsetzten. Die allererste, absolut
grundlegende Entscheidung des EINEN, sich selbst entdecken zu wollen, der
Antrieb zu erschaffen, ist das Ego. Drücke ist das Ego.
Z: Aber auch Krieg, Zerstörung,
das Töten und all das andere Zeug.
8: Ja, das ist so, in der Tat!
Alle Aktivität wird vom Ego unternommen. Ob es eine gute oder eine schlechte
Aktivität ist, hängt nur von deinem Urteil ab. Das Ego ist einfach ein
Werkzeug. Es ist der Teil von dir, der macht. Wir haben in den Aufstiegs-Schriften
viel über tun und sein gesprochen. Der Teil deines Bewusstseins, der mit dem Tun
befasst ist, ist dein Ego.
Du kannst nicht ernsthaft
meinen, dass daran grundsätzlich etwas falsch oder schlecht ist, oder?
Z: Nein. Aus dem, was du sagst
sehe ich, dass das Ego weder gut noch schlecht ist. Es ist wie ein Werkzeug,
das du verwenden kannst, um entweder ein Krankenhaus oder eine Bombe zu bauen.
Wie ein Messer, das zum Zubereiten von Nahrung oder zum Töten verwendet werden
kann. Es ist nur ein Werkzeug. Das wird mir klar.
Aber warum gibt es diese Idee,
vor allem in spirituellen Kreisen, dass das Ego schlecht ist? Du hörst, dass
gesagt wird, dass das Ego der Feind sei – dass es besiegt oder überwunden oder
gar zerstört werden müsse, bevor man geistig wachsen könne. Ich habe sogar
gehört, dass einige Leute, die ich durchaus schätze, sagten, man könne sagen,
das Ego stehe dafür, „Gott hinaus zu drängen“.
Ist das alles so ein großer
Unsinn?
8: Es ist ein Missverständnis.
Und zwar, was das angeht, ein ganz verständliches.
Z: Ein verständliches
Missverständnis? (lacht)
8: (schmunzelt) Sprache kann
manchmal lustig sein, nicht wahr?
Doch lass mich dir sagen, warum
es ein Missverständnis ist und warum es verständlich ist, dass es auftritt.
Erstens ist, wie ich sagte,
überhaupt nichts falsch mit dem Ego.
Doch sobald du dich mit deinem
Ego identifizierst, wirst du, mit absoluter Garantie, dich vom Einssein
wegbewegen. Du steuerst auf die Trennung zu.
Z: Ah! Und das ist schlecht,
also…
8: Nicht so schnell, Sparky
(wörtl.: Temperamentsbündel)! Ich habe nicht gesagt, dass es etwas „Schlechtes“
war. Wenn du auf die Trennung zusteuern möchtest, wie es Drücke tat, dann ist
es eine gute Sache. Aber wenn du auf das Einssein zugehen möchtest, dann ist es
eine unangemessene Sache. Wenn du nach Hause gehen willst, dann musst du beim
Gehen dein Gesicht nach Hause ausrichten. Sich mit dem Ego zu identifizieren,
bedeutet, das Gesicht von zu Hause abzuwenden. Denn du bist, tatsächlich nicht
das, was du tust. Was du tust, ist bloß ein vorübergehendes Spiel, das du mit
Illusionen spielst. Es ist ein Teil, in dem du schauspielerst. Mit diesem Tun
erschaffst du deine Form. Doch deine Form ist dein Ausdruck. Sie ist nicht das,
was du bist. Wenn du eine Skulptur herstellst, dann kämst du nicht plötzlich
auf den Gedanken, dass du diese Skulptur bist!
Und so sicher, als wärst du ein
Bildhauer, erstellst du deine Form mit deinem Tun. Und hier meine ich „Form“ in
einem größeren Sinn und im üblichen Sinn – deine geistige Form und deine
physische Form werden durch deine Funktion erschaffen. Doch diese Funktion ist
einfach etwas, was du für eine Weile zu tun wählst. Dies, könntest du sagen,
ist dein Zweck. Es ist, könntest du sagen, warum du existierst. Und das ist so
lange so, wie du sagst, dass es so ist. Doch glaube mir, würdest du aufhören,
das zu tun, dann würdest du nicht aufhören zu existieren! Es ist also nicht
wirklich, warum du existierst. Bestenfalls ist es eine Funktion, für die du gut
geeignet bist und die du gerne erfüllst. Und daran ist überhaupt nichts falsch!
Doch du musst verstehen, dass
dein Zweck von dir gewählt wird. Und dass du ihn zu gegebener Zeit ändern und
einen neuen Zweck wählen wirst. Verstehe mich bitte; du bist nicht durch deinen
Zweck bestimmt. Dein Zweck wird von dir bestimmt. Du bist nicht das, was du
tust.
Es ist wichtig, dass du dies
verstehst, denn wenn du dich selbst durch das definierst, was du tust, dann
steuerst du auf die Trennung zu.
Wenn du dich selbst als deine
Schöpfungen bezeichnest, dann beschränkst du dich gründlich. Die Summe deiner
Schöpfungen ist sehr klein verglichen mit dem gesamten Rest der Unendlichkeit.
Also wählst du, dich selbst als sehr klein, endlich, begrenzt, sterblich und
sehr getrennt von allen anderen zu sehen. Der einzige Weg, ein Mindestmaß an
Sicherheit zu finden, besteht darin, deine Schöpfungen energisch zu verteidigen
und danach zu trachten, den Umfang deiner Schöpfungen aggressiv zu vergrößern.
Deshalb nehmen egozentrische Wesen ihre Schöpfungen immer sehr ernst. Wenn du
deine Schöpfungen bist, dann werden deine Schöpfungen plötzlich sehr wichtig.
Nicht wahr? Hast du jemals Leute, die sehr tief in ihrem Ego verwurzelt sind,
beobachtet, wenn sie herumsitzen und über ihre Schöpfungen diskutieren? Sie
sind immer VIPs (sehr wichtige Leute) und sie sind immer in sehr wichtige
Geschäfte verwickelt. Jede Menge Stirnrunzeln und Ernsthaftigkeit werden an den
Tag gelegt. Es spielt keine Rolle, ob es der Verwaltungsrat irgendeines
Unternehmens oder Mitglieder des Parlaments eines Landes oder Delegierte bei
den Vereinten Nationen sind: Wenn sich Ego-Menschen versammeln, dann ist es
eine ernste Angelegenheit. Liebe, Lachen und Liebenswürdigkeit sind nie auf der
Tagesordnung.
Und das ist überhaupt nicht
überraschend. Wenn du sagst: „Ich bin dieses Tun“, dann stürzt du dich
mit allem, was du bist auf das Tun dieser Sache. Du misst deinen Wert daran,
wie gut du jene Sache tust. Du wirst nach Bestätigung dafür suchen, dass du sie
gut tust. Du wirst jede Menge Streicheleinheiten für all das Tun erwarten, das
du gut getan hast. In dieser Welt bedeutet das oft eine Unmenge Geld. Doch es
gibt noch weitere Ego-Streicheleinheiten, die du anstrebst, wie z.B. die
Anerkennung deiner Kollegen oder eine ausgefallene Berufsbezeichnung oder das
Eckbüro oder was auch immer. Wenn du bist, was du tust, dann lechzt du nach
dieser Art von Belohnungen. Und die Kehrseite davon ist natürlich, dass du im
Schatten der ständigen Furcht lebst, dass dir einige Fehler unterlaufen und
dein Tun als fehlerbehaftet gesehen werden wird. Denn das würde für dich
bedeuten, dass, du fehlerbehaftet bist, siehst du. So gehen diese Lebwesen also
mit Streicheleinheiten für das Ego auf der einen Seite, die durch eine
verzweifelt versteckte uneingestandene Panik auf der anderen Seite aufgewogen
werden, vor. Wenn ein Maschinenteil in einer Weise überlastet ist, die es zu
zerbrechen droht, sagen wir, es ist sehr beansprucht. Sehr beanspruchte
Materialien versagen schließlich. Wenn du wie ein egozentrisches Wesen lebst,
befindest du dich in einem permanenten Zustand der Beanspruchung. Er wird sogar
in eurer Gesellschaft allgemein anerkannt. Arbeitsstress. Managerstress. Er
lässt dich im wahrsten Sinn des Wortes schneller altern und er schadet deinem
Körper und deiner Psyche. Das alles aufgrund einer Fehlidentifikation.
Doch das ist nicht das
Schlimmste. Wenn jemand in irgendeiner Weise das, was egozentrische Wesen tun,
bedroht, dann nehmen sie das natürlich sehr persönlich. Denn sie glauben, dass
sie das sind, was sie tun. Also fühlen sie sich persönlich betroffen. Und sie
werden bereit sein, das, was sie tun, mit ihrem Leben zu verteidigen, denn
immerhin ist es das, wer sie sind. Es ist ihr Leben.
Und dies ist die Ursache für
sehr viele gesellschaftliche Fehlfunktionen.
Krieg, ist zum Beispiel eine
Funktion der Ego-Identifikation. Politiker identifizieren sich mit ihrer
Funktion, und wenn jemand anderes diese Funktion bedroht, dann werden sie
beliebig viele aus der eigenen Bevölkerung aussenden und sie niedermetzeln
lassen, um diese Funktion zu verteidigen.
Es ist eine Art von
Geisteskrankheit.
Doch du siehst, dass ihr alle
Kinder von Drücke seid. Es ist verständlich und natürlich, dass ihr daher
bestrebt seid, euch zu verstehen, indem ihr immer mehr tut. Ihr denkt, ihr
findet durch das Tun die Antworten auf die großen Lebensfragen. Ihr denkt, die
Wissenschaft, die Philosophie oder die Religion könnten euch nach Hause
zurückbringen. Doch das werden sie nicht tun, weil sie alle mit dem Tun
zusammenhängen. Es sind Ego-Funktionen. Du wirst nie das Einssein mit deinem
Verstand ergründen. Du wirst Gott niemals mit Gedanken begreifen. Du wirst
niemals Liebe in deinem Egozentrum fühlen. Das alles ist unmöglich.
Doch das bedeutet nicht, dass
die Werkzeuge der Gedanken, des Verstandes und des Ego nicht nützlich sind! Du
wirst bemerken, dass die gesamten Aufstiegs-Schriften alle aus Ideen,
Gedanken und Philosophien bestehen. Es waren alles Ego-Sachen. Und das ist
nicht falsch! Wir haben die Ego-Sachen dazu verwendet, andere Ego-Themen zu
lösen. Wenn du also aufzusteigen versuchst, dann ist dies eine nützliche
Anwendung von Ego-Themen. Doch wir gingen soweit, wie es uns möglich war, das
Ego-Zeug zu verwenden. Bevor wir weiter gehen konnten, musstest du einen auch
nur allerkleinsten Schritt ohne Ego tun. Darum ging es bei deinem Schweigetag.
An jenem Tag hast du zum ersten Mal freiwillig und absichtlich dein Ego für
einen kleinen Augenblick außer Kraft gesetzt, und in jenem Augenblick hörtest
du auf dein Herz. Für nur einen winzigen Moment hörtest du auf zu tun und
fandst dich wieder in einem Zustand des Seins. Und das veränderte alles.
Siehst du, – du bist nicht dein
Ego. Du bist in der Tat ein untrennbarer Teil des Einsseins. Du bist reines
Bewusstsein. Und so lange wie du dich selbst als getrennt vom Rest des
Einsseins erfährst, wirst du mit LIEBE in das Einssein zurückgezogen werden Je
getrennter du tatsächlich bist, desto mehr wird die LIEBE an dir zerren, damit
du zum Einssein zurückkehrst – umso härter wirst du arbeiten müssen, um
getrennt zu bleiben. Liebe ist das Elastische in dem Unendlichen Elastischen Ball.
Siehst du, deine wahre Natur ist es, EINS zu sein mit dem Einssein. Je mehr du
also wegdrückst, desto mehr ist das Gleichgewicht bestrebt, sich durchzusetzen.
So wirst du immer wieder stärker zurückgezogen.
Es gibt für dich eine Reihe von
Möglichkeiten, gegen diesen Zug anzugehen, sodass du dich weiterhin nach außen
wegdrücken kannst. Dich mit deiner Form zu identifizieren ist eine großartige
Sache, um genau das zu erreichen. Diese Identifikation aufzugeben wird dich
veranlassen, dein Herausdrücken zu verlangsamen und schließlich anzuhalten.
Wenn du nach Hause zurückkehren möchtest, dann kannst du dich einfach mit dem
identifizieren, was du wahrhaftig bist.
Und wie machst du das? Wie
findest du heraus, was du wahrhaftig bist?
Du gehst in das Zentrum deines
Seins. Du gehst in dein Herz. Tief in deinem Herzen vergraben befindet sich ein
Portal zum Einssein. Du enthältst tatsächlich das gesamte Einssein in dir. Es
ist nichts als eine Illusion, dass es etwas überhaupt außerhalb von dir gibt.
Alles, was du außerhalb von dir erfährst, ist eine Projektion deiner eigenen
Psyche – was du erfährst ist das Licht des EINEN, das durch die Linse deines
eigenen Bewusstseins strahlt. Du erschaffst buchstäblich deine gesamte
Erfahrung. Du projizierst sie von innen. Wenn du also zu deinem Herzen gehst,
kannst du herausfinden, wer du wirklich bist. Und wer du bist, ist… das
Einssein!
Alle Formen, die du erschaffen
hast, sind einfach nur deine Schöpfungen, und du bist natürlich ihr Schöpfer.
Und als der Schöpfer, bist du nicht auf die Formen beschränkt, die du
erschaffen hast, denn du kannst eine unendliche Anzahl anderer Formen
erschaffen, wenn du es wünschst. Und wenn du nach innen schaust, dann kannst du
herausfinden, dass jede einzelne andere Form, die jemals erschaffen wurde, sich
ebenfalls dort direkt im Inneren deines Herzens befindet; alle Weisheit, alles
Wissen und Lernen stehen dir zur Verfügung. Alle Fähigkeit ist deine Fähigkeit.
Du wirst grenzenlos. Du entdeckst deine eigene gott-gleiche Natur. Du weißt
alles, was du wissen musst und du kannst alles tun, was du tun musst.
Und dies ist die eine große
rettende Gnade, die allen Kindern von Vergessen immer zur Verfügung steht.
Sobald sie sich entscheiden, sich nicht mehr mit ihrem Ego zu identifizieren
und in ihr Herz gehen, entdecken sie die rettende Gnade. Sie entdecken Erinnern
in sich.
Z: Und dann? Was tun sie dann?
8: Was würdest du dann tun?
Würdest du dieses dein Wissen nehmen und nach Hause zu Bleibe eilen, oder gäbe
es dort einige andere, denen du gern das Wissen schenken würdest?
Z: Letzteres. Ich würde gern
das Geschenk, das ich gefunden habe, teilen.
8: Ja. Natürlich würdest du
das. Denn das würde die LIEBE tun. So bewegst du dich also einen Schritt näher
nach Hause, doch du eilst nicht den ganzen Weg nach Hause. Und aus dieser
Position, einen Schritt näher, hilfst du, so wie du kannst. Du erinnerst
diejenigen, die du erreichen kannst. Und wenn du dann getan hast, was du meinst
tun zu können, dann unternimmst du einen weiteren Schritt näher nach Hause. Und
von dort entdeckst du mehr gottgleiche Kräfte. Du erkennst, dass es mehr gibt,
was du tun kannst. Und so tust du mehr. Denn das würde die LIEBE tun. Und so
gehst du Schritt für Schritt und erinnerst dich und liebst, heilst und hilfst
und bringst in Erinnerung… während des ganzen Wegs nach Hause. Und dann
schließlich, wenn du nur noch einen winzigen Schritt von zu Hause entfernt
bist, wenn du direkt an der Türschwelle stehst, bevor du in die wartenden Arme
von Bleibe stürzt, erkennst du, dass du nicht allein nach Hause kommst. Du
erkennst, dass du alles von Drücke bist, weil du den gesamten Rest von Drücke
eingesammelt hast. Alles von Drücke wird bei allem von Bleibe zu Hause
ankommen. Und die ekstatische Implosion der LIEBE wird tatsächlich wundersam
sein!
Z: Ich mag einfach ein
glückliches Ende!
8: Alle Beendigungen sind
glücklich. Wenn du nicht glücklich bist, dann ist es nicht das Ende. Es ist
dann nur so etwas wie eine missverstandene Pause irgendwo mittendrin.
Z: Das ist also die Geschichte
von Drücke und Bleibe und dem Unendlichen Elastischen Ball?
8: Ja. Gefällt sie dir?
Z: Sie hat mir sehr gut
gefallen. Ihr habe ich zu verdanken, dass ich sehe, dass ich entdecken muss,
wie ich meine eigene rettende Gnade finde. Ich möchte Erinnern in mir finden.
Ich möchte vollständig in mein Herz gehen und eins mit allem sein, was ich
wahrhaftig bin.
Ja, ich möchte das, was ich
finde, weiterverschenken, und ich möchte auf diesem Weg meinen ganzen Weg nach
Hause zu Bleibe sein und bleiben. Zum Einssein.
8: Das ist gut, mein geliebter
Freund. Denn das wünsche ich mir für mich selbst.
Sei versichert, dass du auf dem
Weg bist. Und es wird mir eine Freude und Ehre sein, dir so gut ich kann zu
helfen, auf dem Weg zu bleiben.
Wirklich, deine Reise setzt
sich fort mit deiner Erweiterung deiner Liebesfähigkeit, „mit Großbuchstaben zu
lieben“ wie du so überschwänglich beschrieben hast, was du an deinem
Schweigetag empfingst.
Was ich nun als Nächstes gern
tun würde, ist, dich in eine Diskussion über die Liebe mitzunehmen mit dem
Ziel, das du anfängst zu lernen, wie du Liebe bist.
Wir beginnen mit der
Erörterung, was Liebe wirklich ist. Soweit es eben möglich ist, versuchen wir,
die Liebe zu begreifen.
Dann fahren wir fort und
entwickeln ein Verständnis, warum du das tun solltest, was ich vorschlage.
Warum solltest du lernen, Liebe zu sein?
Daran anschließend können wir
anfangen, uns mit deinen Blockaden zu beschäftigen, die dich davon abhalten,
Liebe zu sein.
Wenn wir damit fertig sind,
wirst du bereit sein, anzufangen, auf der ganz neuen Bewusstseinsebene zu
leben, die soeben für dich angebrochen ist.
Z: Okay, ausgezeichnet.
8: Ich freue mich, dass dir das
gefällt. Dann lass uns also loslegen.
(wird fortgesetzt)
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