Thursday, December 15, 2016

Zingdad (Arn Allingham), Die Aufstiegs-Schriften, Bd. 1 Kapitel 11: Was ist Liebe? (2)



Veröffentlicht am 15. Dezember 2016
Zingdad (Arn Allingham), Die Aufstiegs-Schriften, Bd. 1
Kapitel 11: Was ist Liebe? (2)
Die Geschichte von Drücke und Bleibe und dem Unendlichen Elastischen Ball
Z: Ich muss sagen, das ist die fantasievollste Überschrift einer Geschichte, die du dir je hast einfallen lassen!
8: Gefällt sie dir?
Z: Ja. Und ich frage mich, was das für eine Geschichte sein mag, die eine solche Überschrift hat.
8: Es ist eine gute Geschichte. Doch sie ist ein bisschen anders als die meisten Geschichten, die du hörst. Diese erfordert von dir, dass du nicht nur der Geschichte zuhörst, sondern auch ein wenig arbeitest, um dir die Ideen vorzustellen, denen ich Ausdruck geben werde. Wenn du das tust, dann empfängst du die Weisheit, die in der Geschichte liegt.
Du bist natürlich mit elastischen Bändern vertraut. Nun, ich werde dich bitten, dir etwas vorzustellen, das ein wenig wie ein Gummiband ist. Doch anstatt eines Bandes ist es ein Ball. Die merkwürdigste Eigenschaft dieses elastischen Balls ist, dass er unendlich ist. Unendlichkeit jedoch ist nicht etwas, was du leicht verstehst, und so möchte ich mir ein wenig Zeit nehmen, sie angemessen zu erklären.
Die erste Eigenschaft des Unendlichen Elastischen Balls ist, dass er unendlich in alle Richtungen gedehnt werden kann. Er reißt oder bricht nie und verliert nie die Spannung.
Zweitens kann er in eine unendliche Anzahl verschiedener Richtungen gedehnt werden. Und hier musst du mit mir arbeiten, um dir das vorzustellen. Ein Gummiband kann nur in zwei Richtungen gedehnt werden, stimmt’s? Jedes der beiden Enden kann nach außen gezogen werden. Doch der unendliche elastische Ball kann in jede Richtung gedehnt werden. Nach links, rechts, oben, unten, gestern, nächstes Jahr grün, Zimt, fröhlich, lebhaft, Quarz…
Z: Langsam! Sind das alles Richtungen?

8: Für etwas, das unendlich ist, sind sie es. Es sind Anweisungen im Bewusstsein. Du lebst in einer eng begrenzten, dreidimensionalen Welt. Du stellst dir vor, dass die vier Himmelsrichtungen im Raum die einzigen Richtungen sind, in die du dich bewegen kannst. Einige auf eurem Planeten haben ein wenig mehr Fantasie entwickelt und sind zu dem Entschluss gekommen, dass „Zeit“ auch eine Richtung ist. Sie haben recht. Der nächste Schritt ist zu erkennen, dass alle Dinge Bewusstsein haben und dass alles Bewusstsein überquert werden kann. Doch lass uns hier nicht steckenbleiben; zu gegebener Zeit wird dies für dich mehr Sinn machen.
Zurück zum Unendlichen Elastischen Ball. Wenn du diese beiden Eigenschaften nimmst: er kann unendlich und in eine unendliche Anzahl von Richtungen ausgedehnt werden, dann folgt daraus, dass dieser Ball alles umfasst. Nichts ist außerhalb von ihm, und alles ist in ihm.
Z: Ich bin mir nicht sicher, ob ich das verstehe. Doch ich habe immer ein wenig Schwierigkeiten, das Konzept der Unendlichkeit zu verstehen. Willst du damit sagen, dass alles, was unendlich ist, absolut alles umfassen muss, was existiert?
8: Ja.
Das Wort „Unendlichkeit“ (engl.: infinity) kommt aus dem lateinischen Wort infinitas, was „Unbegrenztheit“ bedeutet. Wenn etwas eine Grenze hat, dann ist es endlich. Und festzulegen, dass sich etwas überhaupt nicht innerhalb dieses Balls befindet, heißt, eine Grenze festzulegen. Doch dieser Ball ist nicht begrenzt, es ist un-endlich. Unendlich. Es kann also nichts geben, was er nicht umfasst.
Z: Das ist ein verrückter Gedanke. Alle Dinge, die unendlich sind, umfassen auch alles andere!
8: Genau. Dies ist in der Tat ein sehr interessanter Punkt, mit dem wir uns zu gegebener Zeit noch einmal eine Weile befassen wollen. Doch jetzt reicht es, wenn du einfach verstehst, dass All-Umfassendheit eine Eigenschaft des Unendlichen ist.
Z: Okay, ich habe es verstanden.
8: Die dritte Eigenschaft des Unendlichen Elastischen Balls ist die Tatsache, dass er, wenn er nicht in irgendeine Richtung überhaupt gedehnt wird, zusammenbricht und aufhört zu existieren. Kannst du dir das vorstellen?
Z: Nicht wirklich. Wenn wir alle im Inneren des Balls sind – wenn alles im Inneren des Balls ist – wie kann er dann aufhören zu existieren, wenn wir aufhören, ihn auszudehnen?
8: Du stellst eine gute Frage. Sie erlaubt mir, dir etwas sehr Wichtiges über die Natur von Allem-Was-Ist mitzuteilen. Du hast Mühe dir vorzustellen, dass der Ball zurück ins Nichts federn kann, weil deine Erfahrung deiner Wirklichkeit ist, dass „Dinge“ wirklich sind. Du verstehst noch nicht wirklich, dass alle Dinge vergängliche Illusionen sind, die von dir aus eurem kollektiven Bewusstsein geschaffen wurden.
In deinem Kern bist du reines Bewusstsein. Das ist deine wahre Natur. Und reines Bewusstsein hat, wenn es alle Funktion aufgibt, keine Form. Unter Architekten und Designern gibt es ein geflügeltes Wort: „Die Form folgt der Funktion“, und in jenem Kontext bedeutet es so viel wie: „Der Zweck sollte die Form vorgeben.“ Diese Redewendung möchte ich jetzt in einem anderen Zusammenhang verwenden. Du siehst, dass es im umfassendsten Sinn wirklich wahr ist, dass die Form der Funktion folgt. Es ist in der Tat die Funktion, die die Form hervorbringt. Das zu tun und zu erschaffen steckt ursächlich hinter dem Auftreten jeder Form. Wenn du alle Funktionen aufgibst, dann wirst du alle Form verlieren. Du wirst zum reinen Bewusstsein zurückkehren und einfach eins sein mit dem Einssein. Wenn alle Teile des Einsseins alle Funktion aufgeben würden, nicht mehr auf dem Unendlichen Elastischen Ball nach außen drücken würden, dann, ja dann würde alles in die Formlosigkeit oder die Nichtgeformtheit (engl.: no-thing-ness) zusammenbrechen.
Die vierte Eigenschaft des Unendlichen Elastischen Balls heißt Unendliche Variation. Du musst verstehen, dass sich Zeit nicht auf dem Unendlichen Elastischen Ball auswirkt – Zeit ist nur etwas im Inneren des Unendlichen Elastischen Balls. Für den Unendlichen Elastischen Ball kann es also keine Vergangenheit oder Zukunft geben. Das heißt, dieser Ball ist immer in allen seinen möglichen Zuständen. Er wird gerade jetzt in jede einzelne Richtung gedehnt, in die er jemals gedehnt wurde und in jede einzelne Richtung, in die er jemals gedehnt werden wird. Und er wird auch nicht in irgendeine dieser Richtungen gezogen. Jetzt gerade wird er unendlich in unendlich viele Richtungen gedehnt und bricht auch in die Nichtgeformtheit zusammen. In diesem Moment ist er damit beschäftigt, sich auszudehnen und sich zusammenzuziehen. Und mit jeder anderen Umsetzung, die wir uns vorstellen können und noch vielen weiteren, die wir uns nicht vorstellen können. Der Unendliche Elastische Ball ist in allen diesen Zuständen, alle zur selben Zeit. Wenn er wirklich unendlich ist, dann muss es so sein, dass alle Möglichkeiten zur selben Zeit existieren. An keinem Punkt wird irgendeine Möglichkeit ausgeschlossen. Sonst gäbe es wieder eine Grenze, siehst du.
Das bedeutet wirklich, dass alles, was, geschaffen wurde, immer existiert, und es existiert alles gleichzeitig. Das alles ist jetzt gerade. Denn das bedeutet „unendlich“.
Kannst du dir das vorstellen?
Z: Das geht mir etwas weit (lacht). Aber gut, ich kann es mir vorstellen. Was bedeutet dies alles wirklich?
8: Alles, was ich dir bis hierher gesagt habe, waren erforderliche Hintergrundinformationen. Um aber zur wahren Bedeutung davon zu kommen, möchte ich zu der Geschichte einige Charaktere beisteuern, auf die du dich beziehen kannst. Gestatte mir, dir die beiden Figuren unserer Geschichte vorzustellen: Drücke und Bleibe sind ihre Namen.
Wie ich schon sagte, ist das Einssein schöpferisch und selbst-schöpferisch. Auf seiner Suche nach Selbst-Entdeckung war eins der Dinge, die Es getan hat, sich vorzustellen, dass es bei ihm verschiedene Teile gibt. Und dann, weil Es sich das so vorstellt, ist es so. So sagt also anfangs ein Teil des Einsseins: „Ich werde nach außen drücken, damit ich zurückschauen kann und sehe, was ich bin.“ Das macht Es… und Es sieht sich zum ersten Mal selbst! Und indem Es auf sich selbst schaut, ist die Liebe geboren. Wenn irgendein Teil des Einsseins auf irgendeinen anderen Teil des Einsseins blickt, dann sieht Es die Schönheit, das Wunder und die Vollkommenheit des Einsseins – von sich selbst – und Es verspürt Liebe. Ich kann das wie folgt umschreiben: „Der Gott in mir sieht den Gott in dir.“ Es ist wahrhaftig Liebe! Es bewirkt, dass jene Teile sich in Staunen und Verwunderung  einander anziehen. Sie sehen, dass sie beide aus dem Einssein sind. Sie bewegen sich aufeinander zu und verschmelzen wieder miteinander und dann sind sie, wieder einmal, EINS.
Es ist die Liebe, die sie wieder zusammenzieht.
Z: Das ist so schön.
8: Das ist es. Und es bedeutet, dass ein jeglicher Teil des Einsseins, egal wo, nur wirklich aufmerksam sein und wirklich irgendeinen anderen Teil des Einsseins sehen muss, damit dies geschieht. Wenn du Augen hast, die wirklich hinschauen und sehen, dann siehst du Gott in allen anderen um dich herum. In jedem Tier, jeder Pflanze, jedem Sonnenuntergang. Du wirst Gott sehen, in den Insekten, in den Wellen des Ozeans und in den leuchtenden Sternen. Du wirst Gott in deinem eigenen Körper sehen und ganz bestimmt wirst du Gott in den Augen der anderen Menschen um dich herum sehen.
Z: Aber dies kommt nicht oft vor, 8, nicht wahr? Ich kenne nicht viele Menschen, die ihre Welt so erleben. Und so sehr ich es mir wünsche, so habe ich auch nur flüchtige Blicke darauf gehabt. Ich wäre wirklich gerne in der Lage, die Dinge die ganze Zeit so zu sehen. Ist das möglich?
8: Oh, ja. Du wirst dich natürlich erheblichen Veränderungen bezüglich deiner Glaubenssätze über dich selbst unterziehen müssen, bevor du die ganze Zeit dort sein kannst. Doch du bist auf deinem Weg dorthin. Es braucht dazu einfach ein wenig Zeit und einige Schritte. Und dieses Kapitel beschäftigt sich genau mit den nächsten Schritten auf jener Reise.
Deshalb möchte ich gern mit unserer Geschichte zum Ende kommen, denn es gibt vieles, was du von Drücke und Bleibe lernen kannst.
Ich erwähnte soeben, dass ohne Ungleichgewicht nichts existieren würde. Das möchte ich jetzt genauer erklären.
Ungleichgewicht im Bewusstseinsfeld
Alles, was existiert, einschließlich dir und mir, des Stuhls, auf dem du sitzt, des Universums, das du bewohnst und jeder Wirklichkeit, die jemals existiert hat, – kurz gesagt, alles – wird mit Ungleichgewichten im Bewusstseinsfeld des Einsseins erschaffen. Siehst du, wenn alles in vollkommenem Ausgleich ist, dann gibt es nur Bewusstsein. Keine Formen, keine Individuen, keine Persönlichkeiten, keine Schöpfungen, keine Wirklichkeiten und keine Variation. Einfach nur ein vollkommenes, seliges, unbewegtes Bewusstsein in ruhiger Stille. Das ist, könnte man sagen, das EINE in der Rast. Doch damit der/die/das EINE veranlasst wird, etwas zu tun, muss ein Ungleichgewicht entstehen. Es kann jedoch immer nur ein jeweils örtlich begrenztes Ungleichgewicht geben. Alle lokalen Ungleichgewichte müssen an anderer Stelle im EINEN wieder ausgeglichen werden. Auf lokaler Ebene gibt es also ein Ungleichgewicht, doch auf das Ganze des EINEN verteilt gibt es immer ein Gleichgewicht. Nicht einmal für einen winzigen Moment kann das Ganze des EINEN aus dem Gleichgewicht geworfen werden.
Z: Ich glaube, ich verstehe das, 8. Aber könntest du mir vielleicht helfen, mir das vorzustellen?
8: Oh, sicherlich. Dieses Phänomen geschieht ständig auf eurem Planeten mit den Gezeiten in den Ozeanen. Wenn es auf einem Teil des Globus eine Flut gibt, dann wird sie durch eine Ebbe an anderer Stelle ausgeglichen. Wenn eine Welle aus dem Ozean aufsteigt, dann wird sie durch ein gleich großes Wellental daneben ausgeglichen. In allen diesen Fällen gibt es örtlich begrenzte Zu- und Abnahmen in der Tiefe und dem Volumen des Ozeans, doch auf den gesamten Ozean verteilt gibt es keine Zu- oder Abnahme.
Kannst du mir folgen?
Z: Das hilft eine Menge, ich danke dir.
8: Mit diesem vorhandenen Verständnis bist du also bereit zu sehen, dass, damit Drücke in einem Teil des EINEN entstehen kann, gleichzeitig ein Gegengewicht zu Drücke vorhanden sein muss, das sich sofort aufbaut.
Du kannst Drücke nicht erschaffen, ohne „Nicht- Drücke“ zu erschaffen. Für die Absichten unserer Geschichte, nennen wir „Nicht-Drücke“ Bleibe.
Kannst du also sehen, dass die Schöpfung von Drücke die Schöpfung von Bleibe ist? Und dass die Schöpfung von Bleibe die Schöpfung von Drücke ist? Sie werden zusammen erschaffen und befinden sich in vollkommener Balance, gleiche-doch-gegensätzliche Ausdrücke des EINEN.
Diese jeweils ein Gegengewicht bildenden Wesen können aus einem sehr ortsgebundenen Blickwinkel als zwei unterschiedliche Wesen erscheinen, die unterschiedlich und unabhängig voneinander agieren. Doch das ist nur eine vorübergehende Illusion. Es gibt eine größere Wahrheit, nämlich dass sie tatsächlich dasselbe eine Wesen sind, das sich auch seiner selbst bewusst ist und einfach durch sie handelt.
Z: Wie kann das sein, 8? Ich kann mir das nicht wirklich vorstellen.
8: Hierbei geht es wieder um ein ganz wichtiges Verständnis, deshalb möchte ich mir einen Moment Zeit nehmen, um dir zu helfen, das zu verstehen:
In der letzten Nacht schliefst du tief und hast deinen Körper stundenlang kaum bewegt. Heute Morgen gingst du dann hinaus auf dein Grundstück und hast körperlich schwer gearbeitet und warst mit deinem Körper sehr aktiv. Jetzt gerade schreibst du die Aufstiegs-Schriften und dein Geist und deine intuitiven Zentren sind sehr aktiv. Innerhalb des Zeitflusses könntest du denken, dass du eine Person bist, die diese drei Seinszustände nacheinander durchläuft. Doch von außerhalb der Zeit, könnte es so scheinen, als seist du ein Wesen, das auch drei andere koexistierende Wesen in seinem Bewusstsein beherbergt. Möglicherweise würden wir diese anderen drei Wesen Schläfer, Schwerstarbeiter und Schreiber nennen.
Z: Vielleicht auch Snoozy, Sweaty und Smarty (Schnarchmännchen, Schwitzmännchen und Schlaumännchen).
8: (lacht) Ja, vielleicht.
Doch du kannst natürlich sehen, dass Snoozy, Sweaty und Smarty jeweils nur Aspekte von dir sind. Und auf dieselbe Weise ist das EINE ein Wesen, doch es hat innerhalb seiner Seiendheit eine unendliche Anzahl verschiedener Aspekte. Und für die Zwecke dieser Geschichte sind zwei dieser Aspekte Drücke und Bleibe.
Hilft dir das zu verstehen?
Z: Ja, vielen Dank!
8: Und wie wir gesehen haben, schiebt sich Drücke nach außen, sieht sich selbst und kommt zum Aufladen zurück, voller Erregung und Erstaunen, und vereinigt sich wieder mit Bleibe.
Z: Und was geschieht dann mit Drücke und Bleibe?
8: Nun, durch ihr kleines Spiel der Selbst-Entdeckung haben es Drücke und Bleibe dem EINEN ermöglicht, sich selbst auf eine neue und wunderbare Art zu erfahren. Das EINE erhaschte einen Blick auf sich und Es entdeckte Liebe. Infolgedessen beschließt Es, diese Erfahrung noch einmal zu versuchen. So erheben sich also Drücke und Bleibe erneut und entscheiden, dass ihnen die Erfahrung so sehr gefallen hat, dass sie sie noch einmal, genauso, wiederholen möchten. Also versuchen sie es. Doch hier kommt der Teil, den ich mag: Auch wenn sie genau dieselbe Erfahrung wiederholen möchten, können sie es nicht. Denn, siehst du, du kannst nicht zweimal dasselbe tun.
Z: Das geht nicht?
8: Nein. Erinnerst du dich an Kapitel 8? „Veränderung ist das einzige Beständige“.
Nun, ich kann diese Aussage noch einmal anhand der Geschichte von Drücke und Bleibe beweisen und kann dir gleichzeitig sagen, warum sie nicht noch einmal dasselbe tun konnten.
Als Drücke zum ersten Mal nach außen drückte, war es das erste Mal. Er kann nie wieder zum ersten Mal herausdrücken. Wenn er das nächste Mal nach außen drückt, dann wird es das zweite Mal sein. Es ist also anders. Jetzt hat er einige Erfahrung mit dem Herausdrücken. Er hat eine gewisse Vorstellung davon, was ihn erwartet. Und durch die Tatsache, dass er weiß, was ihn erwartet, verändert sich die ganze Erfahrung. Er ist nicht ganz so überrascht, Bleibe zu sehen. Und als er zurückkehrt, um Bleibe zu erzählen, wie sie von „dort draußen“ aussieht, ist sie nicht annähernd so erregt. Sie implodieren nicht ansatzweise mit derselben Kraft ineinander. Die ganze Übung ist nicht annähernd so ekstatisch.
Z: Das klingt so, als würden die Dinge für Drücke und Bleibe immer weniger spannend werden. Ist ihre Beziehung zum Scheitern verurteilt? Brauchen sie einen Ehe-Berater? (lacht)
8: (lacht) Nein. Zum Glück nicht. Denn, siehst du, sie werden nur einmal oder zweimal versuchen die Übung zu wiederholen, bevor sie das Offensichtliche sehen, und dann werden sie das Spiel verändern. Drücke und Bleibe sind Teile des Einsseins. Und als solche teilen sie sich die Eigenschaften des Einsseins. Sie sind schöpferisch und selbst-schöpferisch. Und sie sind neugierig und suchend. Also ändern sie die Regeln, und das Spiel wird wieder neu und aufregend.
Z: Wie? Wie verändern sie die Regeln, 8?
8: Nun, was wäre, wenn Drücke sich dieses Mal entschied zu sehen, wie weit er nach außen drücken könnte? Was wäre, wenn er sich entschied, so weit nach außen zu drücken, dass er es schaffte zu vergessen, dass er den Anfang mit dem Herausdrücken gemacht hatte? Das würde anders sein! Denn dann wäre die Rückkehr zu Bleibe für ihn wie das erste Mal, auch wenn es das für sie nicht wäre. Und dann würde etwas Magisches geschehen. Denn Drücke würde für eine ganz lange Weile nach außen drücken, immer und immer weiter drücken, bis er so weit weg von Bleibe wäre, dass es für ihn keine Möglichkeit gäbe, sie zu sehen. Und weil Drücke mit keinem Gedächtnis ausgestattet ist, bedeutet für ihn aus der Sichtweite so viel wie aus dem Sinn. Er wird dann also Bleibe vergessen haben. Und wenn er Bleibe vergessen hat, dann hat er auch vergessen, dass er Drücke ist. In diesem Moment bringt Drücke aus seinem eigenen Bewusstsein ein neues Wesen hervor, das wir Vergessen nennen wollen.
Aber du wirst dich erinnern, dass ich dir sagte, dass alles Ungleichgewicht immer nur ein örtlich begrenztes Ungleichgewicht ist, weil es durch ein weiteres Ungleichgewicht an anderer Stelle in dem unendlichen Bewusstseinsfeld des Einsseins immer vollkommen ausbalanciert wird. Wenn Drücke also Vergessen erschafft, dann erschafft er gleichzeitig auch „Nicht-Vergessen“. Die wir ab jetzt Erinnern nennen. Und so wird das Gedächtnis erschaffen. Erinnern ist das erste Wesen in Allem-Was-Ist, die in ihrem Geist etwas aufbewahren kann, was sie nicht direkt erlebt. Erinnern kann in ihrem Kopf ein Scheinbild von Bleibe sehen, ohne tatsächlich in der Nähe von Bleibe zu sein.
Z: Und Vergessen?
8: Nun, er hat vergessen! Also irrt er auf den äußeren Extremitäten des Unendlichen Elastischen Balls herum. Richten wir für eine kurze Zeit unsere Aufmerksamkeit auf ihn, denn er hat uns viel über uns selbst zu lehren.
Das Lebensschicksal von Vergessen ist etwas verwirrend. Er hat kein Wissen, wer er ist, oder wie er dahin kam, wo er ist oder was der Grund seines Daseins ist. Er ist einfach. Doch in seinem Herzen weiß er, dass er unvollständig ist. In seinem Herzen fühlt er eine Sehnsucht nach dem, was er vergessen hat. Aber das weiß er nicht. Alles, was er weiß, ist, dass er einen Verlust fühlt und dass er sich abgekoppelt fühlt. Vergessen ist allein, ohne zu wissen, wie oder warum es dazu kam.
Also? Was macht Vergessen?
Er macht das Einzige, was er tun kann. Er drückt in eine neue Bewusstseinsrichtung nach außen. Er tut dies, indem sich grundlegende Fragen stellt, wie: „Warum bin ich hier?“ oder „Was ist mein Zweck?“
Vielleicht beschließt Vergessen, seine Frage mit: „Ich bin hier weil ich zu verstehen suche; die Wahrheit wissen will“, zu beantworten, und indem er das tut, erschafft er innerhalb seines Bewusstseins ein neues Wesen namens Wahrheit. Oder er könnte sagen: „Ich tue, was immer ich tue, aus der einfachen Freude daran, weil es Spaß macht!“, und so erschafft er in sich selbst Freude. Er könnte auch sagen: „Ich tue dies, um anderen zu dienen; ich bin hier für das Wohl aller“, und so erschafft er sich selbst als Dienen. Das sind lediglich drei mögliche Optionen. Es gibt eine unendliche Anzahl von Optionen und Änderungen und Variationen, aufgrund derer Vergessen entscheiden könnte, warum er existiert und deshalb entscheidet, wer er ist… und in welche Richtung er daher nach außen drückt.
Und so wie er sich erklärt zu sein, so ist er! Denn Vergessen ist, auch wenn er es nicht weiß, untrennbar und ewig Teil des Einsseins. Er ist gottähnlich. Er ist schöpferisch und selbst-schöpferisch. Und er hat die Macht, sich in jeder beliebigen Form zu erschaffen, die er für sich wählen mag. Und so wie er sich selbst erschafft, so ist er. Doch er tut dies innerhalb der Begrenzungen des Unendlichen Elastischen Balls, der, wie du dich erinnerst, über die erstaunliche Eigenschaft der Unendlichen Variation verfügt. Erinnerst du dich, was das bedeutet?
Z: Ja. Es bedeutet, dass alles, was geschaffen wird, immer existiert, und dass alles gleichzeitig existiert. Alles davon ist genau jetzt.
8: Gut. Ja.
Z: Ich habe geschummelt – ich habe zurückgescannt und nachgesehen (lacht). Ich denke, ich bin ein Kind von Vergessen…
8: (schmunzelt)
Was also erkennen wir, wenn wir die Idee der Unendlichen Variation auf die Geschichte anwenden? Wir verstehen, dass Vergessen eine Reihe von unterschiedlichen Wesen erschuf, doch wegen der Unendlichen Variation koexistieren diese Wesen alle im Jetzt. Das heißt, sie können gemeinsam spielen, gemeinsam arbeiten, gemeinsam erschaffen. Und das tun sie!
Diese Wesen beginnen gemeinsam zu versuchen, ihrer Existenz einen Sinn zu geben. Und so erschaffen sie aus ihrer eigenen Essenz und Energie eine Wirklichkeit, in der sie spielen. Sie streben danach, ihr Gefühl der Abkoppelung und Trennung aufzulösen, indem sie ihre Gedanken über sich selbst in den Wirklichkeiten, die sie erschaffen, ausspielen. Immer und immer wieder versuchen sie es. Jedes Mal, wenn eine Wirklichkeit erschaffen wird, wird etwas gelernt und verstanden, und die Wirklichkeit ist zusammengebrochen und zu ihnen zurückgekehrt. Und dann beginnen sie noch einmal von vorn. Jede neue Wirklichkeit ist komplexer und erstaunlicher als die vorherige. Jedes Mal von immer mehr Variationen und Kombinationen ihrer selbst bevölkert. Und jedes Mal, sowie ihre Nützlichkeit ausgelaufen ist, wird sie eingerollt, bricht zusammen und wird ihnen zurückgegeben, bevor sie erneut anfangen.
Und so finden wir jetzt in unserer Geschichte: eine riesige Gruppe verschiedener Wesen mit einem phänomenalen schöpferischen Talent. Und zwischen sich haben sie einige ziemlich komplexe und erstaunliche Bewusstseinskonstrukte wie Raum, Zeit und Dimensionen geschaffen, sodass sie ihre Schöpfungen wirklich weit verbreiten können und in der Trennung all die verschiedenen Ursachen und Auswirkungen ihrer Schöpfungen auf verschiedene Teile des eigenen Seins erfahren. Und innerhalb jeder Dimension haben sie viele unterschiedliche Wirklichkeiten erschaffen, wie sie für die jeweilige Dimension angemessen sind. In der dritten Dimension z. B. haben sie das erschaffen, was von einigen Teilen des Selbst, die dort zum Spielen hineingingen, „das Universum“ genannt werden würde. Es enthält Billionen von Galaxien, jeweils mit Milliarden von Sonnensystemen. Jedes Sonnensystem mit einer variablen Anzahl von Planeten. Und auf jedem Planet wimmelt es von vielen Lebensformen. Eure Wissenschaft nimmt das noch nicht zur Kenntnis und deine Sichtweise ist noch nicht breit genug, das zu sehen, doch es ist wahr: Es gibt nirgendwo auch nur einen Planeten, der nicht zu irgendeinem Zeitpunkt viele Lebensformen beherbergen würde. Dieses Konstrukt, „das Universum“ genannt, ist selbst eine lebendige Wesenheit, die mit einer unendlichen Variation und Komplexität des Lebens dicht besiedelt ist. Es ist eines der strahlendsten Schmuckstücke, das die Kinder von Vergessen erschaffen haben. Doch so schön wie es ist, für so gut wie seine gesamte Erschaffung war es nur ein weiteres Experiment. Auch wenn es diesen Wesen im Verlauf ihrer Spiele, das Universum zu erschaffen und zu bevölkern, viele Einsichten in sich selbst gebracht hatte, brachte es ihnen nicht das, wonach sie sich am meisten sehnten: Verbindung, wahre Zugehörigkeit, seliges Einssein, Vollendung… eine Rückkehr nach Hause.
Es ist eine traurige und verwirrende Ironie; sie sehnten sich nach Heilung und Ganzheit. Und je härter sie arbeiteten und versuchten, das zu finden, desto mehr zerstückelten sie sich und erschufen Trennung. Je mehr sie sich selbst verstehen wollten, desto mehr differenzierten und trennten sie sich und fielen auseinander und desto weniger fanden sie ihre eigene wahre Natur.
Z: Oh, 8, das ist zu traurig! Gibt es keine Hoffnung für uns?
8: Warte eine Minute. Ich erzähle dir eine Geschichte. Eine Geschichte über Drücke und Bleibe und den Unendlichen Elastischen Ball. Ich habe nicht gesagt, dass sie von euch handelt!
Z: Dann ist es also nur eine Geschichte?
8: Natürlich ist es nur eine Geschichte! Wie konntest du denken, dass es etwas anderes sei als eine Geschichte? Sie heißt sogar die Geschichte von Drücke und Bleibe und dem Unendlichen Elastischen Ball. Wieso wurdest du verwirrt?
Z: Sie begann sich wie die Wahrheit anzuhören.
8: Aha! Es hörte sich für dich so an, nicht wahr?
Denke daran, dein ganzes Leben ist nichts als eine Geschichte. Eine Fiktion. Ein völlig erfundenes Spiel, das du für dich selbst aufstellst, um dir selbst etwas über dich selbst zu zeigen. Es ist nicht wirklich.
Aber eine Geschichte ist etwas sehr Mächtiges. Aus Geschichten können wir eine Menge über uns lernen. Und wenn ich dir eine Geschichte erzähle, die deine Vorstellungskraft fesselt, dann könnte das dazu führen, dass du anfängst, deine eigene Geschichte auf eine andere Weise zu erzählen.
Klar, meine Geschichte über Drücke und Bleibe begann dies für dich zu tun. Du fingst an, dich selbst in dieser Geschichte zu sehen. Doch dann machtest du den nur allzu normalen Fehler: Du begannst zu fordern, dass sie irgendwie anders sein sollte, als sie ist. Du begannst zu fordern, dass sie wahr sein sollte. Doch sie kann nicht wahr sein. Denn es gibt nur eine Wahrheit.
Z: „Der/die/das EINE ist.“
8: Das ist richtig! Alles andere ist nur eine Geschichte. Nichts mehr und nichts weniger.
Und wenn du dir für einen Augenblick den Unendlichen Elastischen Ball vorstellst, dann wirst du dich erinnern, dass eins seiner Merkmale die Unendliche Variation ist. Das bedeutet, dass alles, was erschaffen werden kann, erschaffen ist. Und all das koexistiert im ewigen Jetzt. Das heißt, dass jede Geschichte, die du bringst, so scheinen kann, als wäre sie aus einem bestimmten Blickwinkel wahr. Es bedeutet aber auch, dass sie aus einem anderen Blickwinkel unwahr sein kann. Oder teilweise wahr. Oder Fischfrikadellen.
Z: Fischfrikadellen? (lacht) Okay, ich verstehe; Du meinst, dass alles möglich ist und dass ich mich nicht darauf beschränken sollte, eine Geschichte zu benötigen, die wahr oder falsch ist oder… irgendwas anderes, was ich in meinem Kopf definieren könnte.
8: Korrekt. Geschichten sind was sie sind – sie sind Geschichten. Du kannst entscheiden, ob eine Geschichte für dich wertvoll ist oder dich betrifft. Du kannst entscheiden, welche Geschichte du erzählen möchtest, und dann kannst du entscheiden, wie du sie erzählen möchtest. Du kannst entscheiden, ob du möchtest, dass deine Geschichte in einer anderen größeren Geschichte spielt, und vor allem kannst du entscheiden, ob du vorhast, deine Geschichte mit anderen Lebewesen zu ko-kreieren. Es gibt so viel, was du mit deiner Geschichte tun kannst, sowohl was die Art des Erzählens der Geschichte betrifft als auch im Hinblick auf den Inhalt der Geschichte. Doch eins gibt es, was du mit keiner Geschichte tun kannst: Du kannst sie nicht wahr machen. Nicht im äußersten Sinn. Du kannst keine wahre Geschichte erschaffen, die nicht auch aus einer anderen Sicht falsch ist.
Mit diesem Konzept von wahr und falsch zu kämpfen, ist also nicht wirklich eine sehr produktive Weise, mit deiner Energie umzugehen. Nichts anderes ist letztlich wahr außer „Der/die/das EINE ist.“ Alles andere ist bloß eine Frage eines vorübergehenden lokalen Ungleichgewichts. Und die Unendliche Variation verrät uns, dass alle Dinge, die erschaffen werden können, ko-existieren und gleichermaßen wahr sind. Alle Dinge sind, und alle Dinge sind nicht. Das ist die Natur des Unendlichen Elastischen Balls.
Z: Aber 8, du hast dich gerade auf den Unendlichen Elastischen Ball bezogen, um mir etwas zu beweisen, und gleichzeitig sagst du, dass der Unendliche Elastische Ball nur eine Geschichte ist! Und ich weiß nicht, ob sie wahr ist oder nicht, und jetzt weiß ich noch nicht einmal, ob das wichtig ist. Oh Mann! Ich bin frustriert und verwirrt! Jetzt fühle ich mich noch mehr wie ein Kind von Vergessen. Ich habe das Gefühl, dass ich dies nie herausfinden werde.
8: Ist das so? Na, wie wäre es dann. wenn ich dir mehr über die Kinder von Vergessen erzähle? In der Tat, was hältst du davon, wenn ich dir von der großen rettenden Gnade erzähle, die sie verwenden konnten, um ihren Weg nach Hause zu finden?
Z: Nach Hause?
8: Sich zu erinnern, erinnere dich.
Z: Ah ja. Ich erinnere mich (lacht). Du sagst also, dass es für die Kinder von Vergessen Hoffnung gibt? Dass sie schließlich nach Hause gehen können?
8: Ja. Es gibt immer die eine große rettende Gnade. Aber bevor ich dir davon berichten kann, muss ich dir zuerst mehr darüber erzählen, warum die Kinder von Vergessen ihren Weg immer tiefer ins Vergessen fanden und egal wie sehr sie sich anstrengten, es nie den Anschein hatte, als könnten sie sich erinnern.
Das hat mit der Identifikation zu tun; damit, wer du dich selbst erklärst zu sein. Siehst du, alle Teile des EINEN besitzen die Eigenschaften des EINEN. Sie sind schöpferisch und selbst-schöpferisch. Das heißt, dass du in der Lage bist, dich selbst so zu erschaffen, wie du es wünschst. Ich kann es so sagen:
„Du bist, wer du sagst, wer du bist.“
Was also geschieht, wenn du dich als deine Funktion definierst? Dann erklärst du, das zu sein, was du tust. Und dies ist etwas, was so gut wie jede/r auf der Erde tut – sie definieren sich zu sein, was sie tun. Gehe zu einem gesellschaftlichen Ereignis und triff dort neue Menschen; fast ausnahmslos werden sie das Gespräch mit der Frage eröffnen, was du tust. Was du arbeitest, welche Funktion du hast. Darunter liegt der Glaube, dass sie wissen, wer du bist, wenn sie wissen, was du tust. Doch das Problem ist natürlich, dass diese Idee so verbreitet ist, dass du ihr zustimmst und es selbst glaubst. Du kommst dahin zu sagen: „Ich bin, was ich tue“, und dann, weil du sagst, dass es so ist, ist es so! Dann bist du, was du tust.
Jetzt möchte ich dir ein Wort vorstellen. Es ist ein Wort, das du sehr gut kennst. Doch es ist auch ein Wort, dass ihr so sehr missverstanden habt, dass du tatsächlich förmlich damit vertraut gemacht werden musst, damit du ihm neu begegnen und entdecken kannst, was dieses Wort wirklich bedeutet. Du musst es richtig verstehen und richtig verwenden. Denn es ist ein sehr nützliches Wort für ein sehr nützliches Konzept.
Das Wort ist Ego.
Das Ego ist der Teil des Selbst, der „macht“. Es ist der Teil, der sich abmüht, der etwas erreicht, der aufsteht, aussteigt und in Schwung kommt. In unserer kleinen Geschichte ist Drücke ein Beispiel für das Ego. Es ist der Teil des Selbst, der sagt: „Ich werde gehen und dieses oder jenes tun“, und dann tut er es. Das Ego sagt: „Ich tue es.“
Jetzt frage ich dich, hört sich das wie etwas Schlechtes an?
Z: Nein. bestimmt nicht. Durch diese Definition wird das Ego für, na ja, alles erforderlich. Ich meine, ohne das Ego käme ich morgens nicht aus dem Bett. Ohne das Ego würde ich sicherlich nicht hier sitzen und auf dieser Tastatur tippen.
8: Du hast recht. Ohne Ego würdest du nichts tun. Eine Mutter würde nicht ihr Kind umarmen. Liebhaber würden nicht einander in die Augen blicken. Du würdest für deinen Körper keine nahrhafte Mahlzeit zubereiten. Nichts, was du als eine gute und liebevolle Sache betrachtest, würde je getan. Es würde überhaupt nichts jemals getan.
Ich gehe weiter: ohne Ego wäre euer Universum niemals zustande gekommen. Die Schöpfer-Wesen, die zusammenkamen, um dieses Universum zu erschaffen, taten dies, indem sie Wahlen und Entscheidungen trafen und sie dann umsetzten. Die allererste, absolut grundlegende Entscheidung des EINEN, sich selbst entdecken zu wollen, der Antrieb zu erschaffen, ist das Ego. Drücke ist das Ego.
Z: Aber auch Krieg, Zerstörung, das Töten und all das andere Zeug.
8: Ja, das ist so, in der Tat! Alle Aktivität wird vom Ego unternommen. Ob es eine gute oder eine schlechte Aktivität ist, hängt nur von deinem Urteil ab. Das Ego ist einfach ein Werkzeug. Es ist der Teil von dir, der macht. Wir haben in den Aufstiegs-Schriften viel über tun und sein gesprochen. Der Teil deines Bewusstseins, der mit dem Tun befasst ist, ist dein Ego.
Du kannst nicht ernsthaft meinen, dass daran grundsätzlich etwas falsch oder schlecht ist, oder?
Z: Nein. Aus dem, was du sagst sehe ich, dass das Ego weder gut noch schlecht ist. Es ist wie ein Werkzeug, das du verwenden kannst, um entweder ein Krankenhaus oder eine Bombe zu bauen. Wie ein Messer, das zum Zubereiten von Nahrung oder zum Töten verwendet werden kann. Es ist nur ein Werkzeug. Das wird mir klar.
Aber warum gibt es diese Idee, vor allem in spirituellen Kreisen, dass das Ego schlecht ist? Du hörst, dass gesagt wird, dass das Ego der Feind sei – dass es besiegt oder überwunden oder gar zerstört werden müsse, bevor man geistig wachsen könne. Ich habe sogar gehört, dass einige Leute, die ich durchaus schätze, sagten, man könne sagen, das Ego stehe dafür, „Gott hinaus zu drängen“.
Ist das alles so ein großer Unsinn?
8: Es ist ein Missverständnis. Und zwar, was das angeht, ein ganz verständliches.
Z: Ein verständliches Missverständnis? (lacht)
8: (schmunzelt) Sprache kann manchmal lustig sein, nicht wahr?
Doch lass mich dir sagen, warum es ein Missverständnis ist und warum es verständlich ist, dass es auftritt.
Erstens ist, wie ich sagte, überhaupt nichts falsch mit dem Ego.
Doch sobald du dich mit deinem Ego identifizierst, wirst du, mit absoluter Garantie, dich vom Einssein wegbewegen. Du steuerst auf die Trennung zu.
Z: Ah! Und das ist schlecht, also…
8: Nicht so schnell, Sparky (wörtl.: Temperamentsbündel)! Ich habe nicht gesagt, dass es etwas „Schlechtes“ war. Wenn du auf die Trennung zusteuern möchtest, wie es Drücke tat, dann ist es eine gute Sache. Aber wenn du auf das Einssein zugehen möchtest, dann ist es eine unangemessene Sache. Wenn du nach Hause gehen willst, dann musst du beim Gehen dein Gesicht nach Hause ausrichten. Sich mit dem Ego zu identifizieren, bedeutet, das Gesicht von zu Hause abzuwenden. Denn du bist, tatsächlich nicht das, was du tust. Was du tust, ist bloß ein vorübergehendes Spiel, das du mit Illusionen spielst. Es ist ein Teil, in dem du schauspielerst. Mit diesem Tun erschaffst du deine Form. Doch deine Form ist dein Ausdruck. Sie ist nicht das, was du bist. Wenn du eine Skulptur herstellst, dann kämst du nicht plötzlich auf den Gedanken, dass du diese Skulptur bist!
Und so sicher, als wärst du ein Bildhauer, erstellst du deine Form mit deinem Tun. Und hier meine ich „Form“ in einem größeren Sinn und im üblichen Sinn – deine geistige Form und deine physische Form werden durch deine Funktion erschaffen. Doch diese Funktion ist einfach etwas, was du für eine Weile zu tun wählst. Dies, könntest du sagen, ist dein Zweck. Es ist, könntest du sagen, warum du existierst. Und das ist so lange so, wie du sagst, dass es so ist. Doch glaube mir, würdest du aufhören, das zu tun, dann würdest du nicht aufhören zu existieren! Es ist also nicht wirklich, warum du existierst. Bestenfalls ist es eine Funktion, für die du gut geeignet bist und die du gerne erfüllst. Und daran ist überhaupt nichts falsch!
Doch du musst verstehen, dass dein Zweck von dir gewählt wird. Und dass du ihn zu gegebener Zeit ändern und einen neuen Zweck wählen wirst. Verstehe mich bitte; du bist nicht durch deinen Zweck bestimmt. Dein Zweck wird von dir bestimmt. Du bist nicht das, was du tust.
Es ist wichtig, dass du dies verstehst, denn wenn du dich selbst durch das definierst, was du tust, dann steuerst du auf die Trennung zu.
Wenn du dich selbst als deine Schöpfungen bezeichnest, dann beschränkst du dich gründlich. Die Summe deiner Schöpfungen ist sehr klein verglichen mit dem gesamten Rest der Unendlichkeit. Also wählst du, dich selbst als sehr klein, endlich, begrenzt, sterblich und sehr getrennt von allen anderen zu sehen. Der einzige Weg, ein Mindestmaß an Sicherheit zu finden, besteht darin, deine Schöpfungen energisch zu verteidigen und danach zu trachten, den Umfang deiner Schöpfungen aggressiv zu vergrößern. Deshalb nehmen egozentrische Wesen ihre Schöpfungen immer sehr ernst. Wenn du deine Schöpfungen bist, dann werden deine Schöpfungen plötzlich sehr wichtig. Nicht wahr? Hast du jemals Leute, die sehr tief in ihrem Ego verwurzelt sind, beobachtet, wenn sie herumsitzen und über ihre Schöpfungen diskutieren? Sie sind immer VIPs (sehr wichtige Leute) und sie sind immer in sehr wichtige Geschäfte verwickelt. Jede Menge Stirnrunzeln und Ernsthaftigkeit werden an den Tag gelegt. Es spielt keine Rolle, ob es der Verwaltungsrat irgendeines Unternehmens oder Mitglieder des Parlaments eines Landes oder Delegierte bei den Vereinten Nationen sind: Wenn sich Ego-Menschen versammeln, dann ist es eine ernste Angelegenheit. Liebe, Lachen und Liebenswürdigkeit sind nie auf der Tagesordnung.
Und das ist überhaupt nicht überraschend. Wenn du sagst: „Ich bin dieses Tun“, dann stürzt du dich mit allem, was du bist auf das Tun dieser Sache. Du misst deinen Wert daran, wie gut du jene Sache tust. Du wirst nach Bestätigung dafür suchen, dass du sie gut tust. Du wirst jede Menge Streicheleinheiten für all das Tun erwarten, das du gut getan hast. In dieser Welt bedeutet das oft eine Unmenge Geld. Doch es gibt noch weitere Ego-Streicheleinheiten, die du anstrebst, wie z.B. die Anerkennung deiner Kollegen oder eine ausgefallene Berufsbezeichnung oder das Eckbüro oder was auch immer. Wenn du bist, was du tust, dann lechzt du nach dieser Art von Belohnungen. Und die Kehrseite davon ist natürlich, dass du im Schatten der ständigen Furcht lebst, dass dir einige Fehler unterlaufen und dein Tun als fehlerbehaftet gesehen werden wird. Denn das würde für dich bedeuten, dass, du fehlerbehaftet bist, siehst du. So gehen diese Lebwesen also mit Streicheleinheiten für das Ego auf der einen Seite, die durch eine verzweifelt versteckte uneingestandene Panik auf der anderen Seite aufgewogen werden, vor. Wenn ein Maschinenteil in einer Weise überlastet ist, die es zu zerbrechen droht, sagen wir, es ist sehr beansprucht. Sehr beanspruchte Materialien versagen schließlich. Wenn du wie ein egozentrisches Wesen lebst, befindest du dich in einem permanenten Zustand der Beanspruchung. Er wird sogar in eurer Gesellschaft allgemein anerkannt. Arbeitsstress. Managerstress. Er lässt dich im wahrsten Sinn des Wortes schneller altern und er schadet deinem Körper und deiner Psyche. Das alles aufgrund einer Fehlidentifikation.
Doch das ist nicht das Schlimmste. Wenn jemand in irgendeiner Weise das, was egozentrische Wesen tun, bedroht, dann nehmen sie das natürlich sehr persönlich. Denn sie glauben, dass sie das sind, was sie tun. Also fühlen sie sich persönlich betroffen. Und sie werden bereit sein, das, was sie tun, mit ihrem Leben zu verteidigen, denn immerhin ist es das, wer sie sind. Es ist ihr Leben.
Und dies ist die Ursache für sehr viele gesellschaftliche Fehlfunktionen.
Krieg, ist zum Beispiel eine Funktion der Ego-Identifikation. Politiker identifizieren sich mit ihrer Funktion, und wenn jemand anderes diese Funktion bedroht, dann werden sie beliebig viele aus der eigenen Bevölkerung aussenden und sie niedermetzeln lassen, um diese Funktion zu verteidigen.
Es ist eine Art von Geisteskrankheit.
Doch du siehst, dass ihr alle Kinder von Drücke seid. Es ist verständlich und natürlich, dass ihr daher bestrebt seid, euch zu verstehen, indem ihr immer mehr tut. Ihr denkt, ihr findet durch das Tun die Antworten auf die großen Lebensfragen. Ihr denkt, die Wissenschaft, die Philosophie oder die Religion könnten euch nach Hause zurückbringen. Doch das werden sie nicht tun, weil sie alle mit dem Tun zusammenhängen. Es sind Ego-Funktionen. Du wirst nie das Einssein mit deinem Verstand ergründen. Du wirst Gott niemals mit Gedanken begreifen. Du wirst niemals Liebe in deinem Egozentrum fühlen. Das alles ist unmöglich.
Doch das bedeutet nicht, dass die Werkzeuge der Gedanken, des Verstandes und des Ego nicht nützlich sind! Du wirst bemerken, dass die gesamten Aufstiegs-Schriften alle aus Ideen, Gedanken und Philosophien bestehen. Es waren alles Ego-Sachen. Und das ist nicht falsch! Wir haben die Ego-Sachen dazu verwendet, andere Ego-Themen zu lösen. Wenn du also aufzusteigen versuchst, dann ist dies eine nützliche Anwendung von Ego-Themen. Doch wir gingen soweit, wie es uns möglich war, das Ego-Zeug zu verwenden. Bevor wir weiter gehen konnten, musstest du einen auch nur allerkleinsten Schritt ohne Ego tun. Darum ging es bei deinem Schweigetag. An jenem Tag hast du zum ersten Mal freiwillig und absichtlich dein Ego für einen kleinen Augenblick außer Kraft gesetzt, und in jenem Augenblick hörtest du auf dein Herz. Für nur einen winzigen Moment hörtest du auf zu tun und fandst dich wieder in einem Zustand des Seins. Und das veränderte alles.
Siehst du, – du bist nicht dein Ego. Du bist in der Tat ein untrennbarer Teil des Einsseins. Du bist reines Bewusstsein. Und so lange wie du dich selbst als getrennt vom Rest des Einsseins erfährst, wirst du mit LIEBE in das Einssein zurückgezogen werden Je getrennter du tatsächlich bist, desto mehr wird die LIEBE an dir zerren, damit du zum Einssein zurückkehrst – umso härter wirst du arbeiten müssen, um getrennt zu bleiben. Liebe ist das Elastische in dem Unendlichen Elastischen Ball. Siehst du, deine wahre Natur ist es, EINS zu sein mit dem Einssein. Je mehr du also wegdrückst, desto mehr ist das Gleichgewicht bestrebt, sich durchzusetzen. So wirst du immer wieder stärker zurückgezogen.
Es gibt für dich eine Reihe von Möglichkeiten, gegen diesen Zug anzugehen, sodass du dich weiterhin nach außen wegdrücken kannst. Dich mit deiner Form zu identifizieren ist eine großartige Sache, um genau das zu erreichen. Diese Identifikation aufzugeben wird dich veranlassen, dein Herausdrücken zu verlangsamen und schließlich anzuhalten. Wenn du nach Hause zurückkehren möchtest, dann kannst du dich einfach mit dem identifizieren, was du wahrhaftig bist.
Und wie machst du das? Wie findest du heraus, was du wahrhaftig bist?
Du gehst in das Zentrum deines Seins. Du gehst in dein Herz. Tief in deinem Herzen vergraben befindet sich ein Portal zum Einssein. Du enthältst tatsächlich das gesamte Einssein in dir. Es ist nichts als eine Illusion, dass es etwas überhaupt außerhalb von dir gibt. Alles, was du außerhalb von dir erfährst, ist eine Projektion deiner eigenen Psyche – was du erfährst ist das Licht des EINEN, das durch die Linse deines eigenen Bewusstseins strahlt. Du erschaffst buchstäblich deine gesamte Erfahrung. Du projizierst sie von innen. Wenn du also zu deinem Herzen gehst, kannst du herausfinden, wer du wirklich bist. Und wer du bist, ist… das Einssein!
Alle Formen, die du erschaffen hast, sind einfach nur deine Schöpfungen, und du bist natürlich ihr Schöpfer. Und als der Schöpfer, bist du nicht auf die Formen beschränkt, die du erschaffen hast, denn du kannst eine unendliche Anzahl anderer Formen erschaffen, wenn du es wünschst. Und wenn du nach innen schaust, dann kannst du herausfinden, dass jede einzelne andere Form, die jemals erschaffen wurde, sich ebenfalls dort direkt im Inneren deines Herzens befindet; alle Weisheit, alles Wissen und Lernen stehen dir zur Verfügung. Alle Fähigkeit ist deine Fähigkeit. Du wirst grenzenlos. Du entdeckst deine eigene gott-gleiche Natur. Du weißt alles, was du wissen musst und du kannst alles tun, was du tun musst.
Und dies ist die eine große rettende Gnade, die allen Kindern von Vergessen immer zur Verfügung steht. Sobald sie sich entscheiden, sich nicht mehr mit ihrem Ego zu identifizieren und in ihr Herz gehen, entdecken sie die rettende Gnade. Sie entdecken Erinnern in sich.
Z: Und dann? Was tun sie dann?
8: Was würdest du dann tun? Würdest du dieses dein Wissen nehmen und nach Hause zu Bleibe eilen, oder gäbe es dort einige andere, denen du gern das Wissen schenken würdest?
Z: Letzteres. Ich würde gern das Geschenk, das ich gefunden habe, teilen.
8: Ja. Natürlich würdest du das. Denn das würde die LIEBE tun. So bewegst du dich also einen Schritt näher nach Hause, doch du eilst nicht den ganzen Weg nach Hause. Und aus dieser Position, einen Schritt näher, hilfst du, so wie du kannst. Du erinnerst diejenigen, die du erreichen kannst. Und wenn du dann getan hast, was du meinst tun zu können, dann unternimmst du einen weiteren Schritt näher nach Hause. Und von dort entdeckst du mehr gottgleiche Kräfte. Du erkennst, dass es mehr gibt, was du tun kannst. Und so tust du mehr. Denn das würde die LIEBE tun. Und so gehst du Schritt für Schritt und erinnerst dich und liebst, heilst und hilfst und bringst in Erinnerung… während des ganzen Wegs nach Hause. Und dann schließlich, wenn du nur noch einen winzigen Schritt von zu Hause entfernt bist, wenn du direkt an der Türschwelle stehst, bevor du in die wartenden Arme von Bleibe stürzt, erkennst du, dass du nicht allein nach Hause kommst. Du erkennst, dass du alles von Drücke bist, weil du den gesamten Rest von Drücke eingesammelt hast. Alles von Drücke wird bei allem von Bleibe zu Hause ankommen. Und die ekstatische Implosion der LIEBE wird tatsächlich wundersam sein!
Z: Ich mag einfach ein glückliches Ende!
8: Alle Beendigungen sind glücklich. Wenn du nicht glücklich bist, dann ist es nicht das Ende. Es ist dann nur so etwas wie eine missverstandene Pause irgendwo mittendrin.
Z: Das ist also die Geschichte von Drücke und Bleibe und dem Unendlichen Elastischen Ball?
8: Ja. Gefällt sie dir?
Z: Sie hat mir sehr gut gefallen. Ihr habe ich zu verdanken, dass ich sehe, dass ich entdecken muss, wie ich meine eigene rettende Gnade finde. Ich möchte Erinnern in mir finden. Ich möchte vollständig in mein Herz gehen und eins mit allem sein, was ich wahrhaftig bin.
Ja, ich möchte das, was ich finde, weiterverschenken, und ich möchte auf diesem Weg meinen ganzen Weg nach Hause zu Bleibe sein und bleiben. Zum Einssein.
8: Das ist gut, mein geliebter Freund. Denn das wünsche ich mir für mich selbst.
Sei versichert, dass du auf dem Weg bist. Und es wird mir eine Freude und Ehre sein, dir so gut ich kann zu helfen, auf dem Weg zu bleiben.
Wirklich, deine Reise setzt sich fort mit deiner Erweiterung deiner Liebesfähigkeit, „mit Großbuchstaben zu lieben“ wie du so überschwänglich beschrieben hast, was du an deinem Schweigetag empfingst.
Was ich nun als Nächstes gern tun würde, ist, dich in eine Diskussion über die Liebe mitzunehmen mit dem Ziel, das du anfängst zu lernen, wie du Liebe bist.
Wir beginnen mit der Erörterung, was Liebe wirklich ist. Soweit es eben möglich ist, versuchen wir, die Liebe zu begreifen.
Dann fahren wir fort und entwickeln ein Verständnis, warum du das tun solltest, was ich vorschlage. Warum solltest du lernen, Liebe zu sein?
Daran anschließend können wir anfangen, uns mit deinen Blockaden zu beschäftigen, die dich davon abhalten, Liebe zu sein.
Wenn wir damit fertig sind, wirst du bereit sein, anzufangen, auf der ganz neuen Bewusstseinsebene zu leben, die soeben für dich angebrochen ist.
Z: Okay, ausgezeichnet.
8: Ich freue mich, dass dir das gefällt. Dann lass uns also loslegen.
(wird fortgesetzt) 

Weitergabe nur in Schriftform und nur unverändert mit folgenden Angaben:
http://www.zingdad.com/publications/books/the-ascension-papers-book-1 (11. What is Love?)
Copyright: © Zingdad
Abb./Quelle: http://www.zingdad.com/publications/books/the-ascension-papers-book-1
©Übersetzung: Karla Engemann www.klang-weg.de/blog
Den Originaltext und weitere Angebote dieses Autors finden Leser/innen auf http://zingdad.com

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