Friday, September 16, 2016

Deutsch -- Zingdad:Wissenschaftlicher Beweis des Einsseins

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Zingdad (Arn Allingham), Aufstiegs-Schriften

Kapitel 4: Der wissenschaftliche Beweis des Einsseins

Zingdad: Hallo J-D.
Können wir mit unserer Untersuchung der Frage: „Gibt es einen Beweis für das Einssein?“ weitermachen?
Joy-Divine: (wörtl.: Göttliche Freude) Ja, natürlich.
Wie du dich erinnerst, erörterten wir bei dem „Schleier des Nichtwissens“ den Punkt, dass wir wirklich sagen: „Nein, wir werden nicht in der Lage sein zu beweisen, dass alles eins ist.“ Nicht in dem Sinne, dass wir eine Behauptung aufstellen könnten, über die nicht diskutiert oder die nicht widerlegt werden könnte. Doch es wird uns möglich sein, einige sehr starke Argumente anzuführen, die entweder mit den Leser/innen in Resonanz gehen oder nicht. Einige möchten diese Argumente vielleicht sogar „Beweis“ nennen, weil sie ihnen eine solide Untermauerung für das geben, von dem sie bereits wissen, dass es wahr ist; andere mögen sich entschließen, meine Argumente zu hinterfragen und sie mit der Begründung anfechten, dass sie kein Beweis sind. Beides sind berechtigte Positionen und schließen sich gegenseitig nicht aus. Jeder Leser/jede Leserin wird für sich selbst entscheiden, wo die eigene Wahrheit liegt.

Z: Nur einen Moment, bitte. Ich fürchte, ich bin nicht ganz glücklich mit all diesem Gerede von „deiner Wahrheit“, „meiner Wahrheit“ und „alle Wahrheiten sind gültig“. Beinhaltet der Begriff Wahrheit nicht, dass es wahr ist? Ich meine für jede/n wahr ist?
J-D: Das könnte er für dich beinhalten. Doch wenn er das tut, dann wirst du sehr schnell  feststecken, und du wirst dich in einem ununterbrochenen Konflikt mit dir selbst, mit deinem Leben und mit anderen, mit denen du dich beschäftigst, befinden.
Ich sehe, du tust dich schwer damit. Wir hatten es bereits angesprochen, doch ich möchte noch einmal darauf eingehen und dieses Mal ein tieferes Verständnis vermitteln.
Darauf zu bestehen, dass es nur eine Wahrheit gibt, die aus allen Blickwinkeln gültig sein muss, bedeutet darauf zu bestehen, dass du und alle allüberall dieselbe Sichtweise haben müssen. Und es ist völlig klar, dass das nicht eintreten wird. Viel schlimmer aber ist, dass das Bestehen auf nur einer einzigen Wahrheit bedeutet, dass es keinen Raum mehr für Wachstum und Veränderung gibt. Faktisch bestehst du darauf, dass jede/r Einzelne und alles im Universum genau dieselbe Lebenserfahrung haben müssen wie du. Und noch viel schlimmer: Hast du nicht selbst herausgefunden, dass einige Dinge, die du, als du jünger warst, für sehr wahr hieltest, nun nach einiger Zeit und ein wenig Lebenserfahrung für dich weniger wahr werden? Andere Dinge, die damals für dich nicht wahr waren, sind es jetzt. Das ist Wachstum. Das geschieht bei jeder/jedem. Wenn du nun darauf bestehst, dass jede/r überall dasselbe eine Wahrheits-Set mit dir teilen soll, dann bestehst du tatsächlich darauf, dass alle einschließlich dir jegliche Entwicklung und alles Wachstum einstellen müssen, damit die Sichtweise genauso bleibt wie sie ist! Es ist völlig klar, dass das nicht eintreten kann und wird. Doch diejenigen, die entschieden darauf bestehen, dass das so sein sollte, dass sie nämlich recht haben und alle anderen ihnen beipflichten müssen, stellen fest, dass sie immer wieder sehr wütend auf die Welt um sie herum werden, weil in ihr so viel „falsch“ ist. Sie haben oft das Gefühl, als müssten sie gegen die ganze Welt kämpfen und sie „reparieren“ und „in Ordnung“ bringen, damit sie ihren Erwartungen entspricht. Was nie und nimmer eintreten wird. Solche Wesen erschaffen sich selbst eine Welt voller Schmerzen und Konflikten, was nicht eher ein Ende findet, bis sie anfangen sich zu lockern und allen anderen erlauben, ihre eigene einzigartige, individuelle Wahrheit auszudrücken.
Du siehst, was du für wahr hältst beruht auf deinen Erfahrungen und dem, was du gelernt hast sowie deinen Gedanken darüber. Wenn du etwas erfährst, dann glaubst du, dass diese Erfahrung wahr ist. Wenn also logischerweise jemand anderes etwas anderes erfährt, dann wird er/sie etwas anderes glauben. Wenn nun zwei Menschen zusammenkommen, um miteinander über ihre Glaubenssätze über das Leben zu diskutieren, dann wirst du feststellen, dass einige weniger entwickelte Seelen, wie gerade dargelegt, mit der Absicht, eine Einigung zu erzwingen, gegeneinander kämpfen werden. Umgekehrt werden reifere Seelen akzeptieren, dass es unterschiedliche Wahrheiten gibt. Der Meister/die Meisterin jedoch wird eine andere Sichtweise als Geschenk verstehen. Frage dich: „Unter welchen Umständen könnte beides wahr sein?“, und du fängst an wie ein Meister zu denken. Sodann beginnst du, dich nach transzendenten Wahrheiten auszustrecken, die dir einen größeren Blickwinkel erlauben als den, den du aus deinen eigenen Erfahrungen gewonnen hast. Damit erfolgt dein Wachstum nicht nur aus deinen Erfahrungen, sondern auch durch andere!
Zum Beispiel: Der Himmel über dir ist blau. Wenn ich dir sagte, er sei violett, wie würdest du dann reagieren? Wie eine unentwickelte Seele und mir sagen, dass ich spinne, verrückt bin und unrecht habe? Oder wie eine reife Seele, die verstehen könnte, dass ich Dinge anders sehe? Oder wie ein Meister, der sich nach einer größeren Wahrheit ausstreckt: dass einige Himmel blau und einige Himmel violett sind, dass vielleicht der Himmel die Farbe hat, die er aufgrund seiner gasförmigen Zusammensetzung hat und dass ich von einem anderen Planeten mit einer anderen Atmosphäre komme. Logischerweise muss es dann alle möglichen anderen Farben des Himmels geben. „Wie wunderbar und spannend!“ wird der Meister schlussfolgern. Wie viel besser ist das anstelle einer Auseinandersetzung!
Ich empfehle dir deshalb sehr, dass du dahin kommst zu verstehen, dass das, was du für wahr hältst, „deine Wahrheit“ ist. Es ist das, was für dich zum jetzigen Zeitpunkt wahr ist. Mehr nicht. Sei bereit, dass sich deine Wahrheit verändert. Öffne dich der Tatsache, dass die Wahrheiten anderer für sie so wahr sind wie es deine für dich ist. Du wirst feststellen, dass dies eine durchaus gesunde psychische und geistige Position ist, die du einnimmst. Sie erlaubt dir, flexibel zu reagieren, wenn du mit anderen umgehst, deren Sichtweisen von deinen eigenen abweichen. Und sie erlaubt dir auch flexibel mit dir selbst umzugehen, wenn du wächst und unweigerlich entdeckst, dass das, was du für wahr gehalten hast, dir nicht länger dienlich ist. Auf diese Weise kannst du dein Wachstum mit einem Minimum an Schmerzen fördern. Es bringt dir mehr Frieden und Harmonie, wenn du diese Position einnimmst. Und es erlaubt dir anzufangen wie ein Meister zu denken.
Du wirst noch zu gegebener Zeit einen viel tieferen Einblick in das ganze Thema der Wahrheit erhalten, wenn du deinen Leser/innen unseren geliebten Weggenossen, das Wesen mit dem Namen 8, vorstellst. Er ist in der Tat für ein solches Gespräch sehr gut geeignet. Doch bis dahin und auch um mit unserer Erörterung weiterzukommen, bitte ich dich zu akzeptieren, dass es meine Wahrheit ist, dass jede und jeder eine andere Sichtweise hat; jede/r hält eine andere Anordnung von Dingen für wahr.
Z: Okay. Du hast sehr überzeugende Gründe geliefert. Also sagst du, dass von niemandem die Wahrheit besser ist als die von jeder/jedem anderen?
J-D: „Besser“? Das ist ein absolut unsinniges Werturteil. Was ich sage, ist, dass die Wahrheit eines/einer jeden Einzelnen genauso gültig ist wie die von jedem/jeder anderen, wenn sie ihnen auf dem Weg, auf dem sie sich befinden, dienlich ist.
Ich schlage dir vor, dass deine Wahrheit das Gerüst ist, auf dem du deine Wirklichkeit baust. Die Wahrheiten von manchen lassen nicht viel Spielraum zum Bauen. Vielleicht ist das Gerüst zu klein und schränkt zu sehr ein. Oder vielleicht ist seine Bausubstanz morsch und alles, was dort eingehängt wird, droht einzustürzen. Solche Wahrheits-Sets verursachen denjenigen, die sie halten, viel geistigen Schmerz. Im Gegensatz dazu sind die Wahrheiten anderer einfach, klar und stark in ihrer Struktur. Auf ihnen kann ohne Schwierigkeiten viel aufgebaut werden. Solche Wahrheits-Sets bringen ihren Träger/innen ein ausgeprägtes Gefühl der Freude und eine Liebe zum Leben. Und so könntest du aus dieser Beschreibung ableiten, dass ganz offensichtlich die letztere Art „besser“ ist. Doch es gibt viele, viele, viele Seelen, die sehr stolz darauf sind, an Wahrheiten festzuhalten, die ihnen Schmerzen verursachen. Sie halten an diese Wahrheiten fest, weil es für sie richtig ist, das zu tun… denn sie sagen, das, was sie glauben, ist für sie richtig. Und wer bist du oder ich, ihnen zu sagen, dass sie unrecht haben? Sie müssen selbst entscheiden, und sie müssen sich an das halten, was sie für wahr erachten. Jede/r muss schlicht und einfach selbst entscheiden, was für sie/ihn richtig ist – womit sie tief im Inneren in Resonanz gehen -, und „besser“ spielt dabei keine Rolle.
Der Grund, warum ich jetzt hier mit dir diese Gespräche führe, ist folgender: Ich möchte mein Wahrheits-Set mit dir teilen. Es ist meine tiefe Überzeugung, dass das, was ich anzubieten habe, für jede/n von großem Wert sein kann, die/der das Bewusstsein aufsteigen lassen möchte, für jede/n, die/der Selbstliebe finden möchte, Liebe zu allen und allem sowie inneren Frieden. Ich bin jetzt hier in diesen Gesprächen mit dir, um dir meine Wahrheit anzubieten als das, was dich zum Einheitsbewusstsein, zur Ganzheit, zur Liebe, zum Frieden und letztlich zur größtmöglichen Freude führt. Ich denke, du wirst feststellen, dass sie dir das „Wahrheits-Gerüst bietet“ auf dem du eine Wirklichkeit aufbauen kannst, die tatsächlich sehr fröhlich ist. Sollte es für dich richtig sein, das, was ich mit dir teilen möchte, in dein Wahrheits-Set zu integrieren, dann wirst du dahin kommen, in dir selbst ein prachtvolles, schönes, wunderbares Selbst zu entdecken, das sich in einem Zustand des seligen Einsseins mit Allem-Was-Ist befindet. Ein mächtiges Schöpfer-Wesen, das sich in voller Harmonie mit Allem-Was-Ist befindet… mit Gott.
Ich behaupte aufgrund meiner eigenen ausgedehnten, multidimensionale Erfahrung, dass die Sicht, die ich biete, für einen Aufstiegsweg förderlich ist. Ja, du kannst deinen Weg zum Aufstieg über andere Wege finden. Doch das Wahrheits-Set, das ich anbiete, ist der Weg der Freude und das ist mit absoluter Gewissheit ein glücklicher Weg.
Also biete ich meine Wahrheit als ein Geschenk für jede/n an, die/der dieses Werk möglicherweise liest. Doch es gilt die folgende Absprache: Du kannst dieses Geschenk annehmen oder weglegen, wie es dir passt. Du kannst sogar die Teile daraus nehmen, die dir gefallen und den Rest zurücklassen. Oder du kannst es nehmen, eine Weile versuchen und schauen, ob es dir gefällt, und es dann, wenn es dir nicht gefällt, entsorgen. Was immer du mit diesem Geschenk meiner Wahrheit tun willst, liegt ganz bei dir und ist für mich in Ordnung. Aber wenn du einen Teil oder das ganze Geschenk annehmen willst, dann bist du verantwortlich für das, was du in dich selbst hineinnimmst. Das, was du nimmst, wird deins, weil du es für dich selbst beansprucht hast. Und du bist für dich selbst, für deine Wahrheit und die Art deines Seins verantwortlich.
Z: Okay, danke für die Erklärung. Und diese Bedingungen sind für mich höchst akzeptabel. So würde und sollte es sein, wenn wir alle als erwachsene geistige Wesen handeln. Dass wir für uns selbst erschaffen und wählen… und dann für unsere Wahlen und Schöpfungen Verantwortung übernehmen. Deshalb sage ich danke.
Ach so, gut, ich glaube, ich bin endlich so weit, dass ich die Vorstellung, dass wir alle unsere eigene Wahrheit haben annehmen kann. Jene Wahrheit ist eine völlig subjektive Sache, einzigartig für jede Sichtweise.
Können wir hiermit vielleicht nun zum Thema selbst kommen?
J-D: Gut, lass uns das machen. Ich sagte, dass ich gewissermaßen beweisen wollte, dass Gott eins ist mit Allem-Was-Ist, richtig?
Z: Richtig.
J-D: Nun, um etwas zu begründen, ist es oft am einfachsten, von einer Gegenposition aus zu debattieren. Wenn ich die Behauptung aufstellen möchte: „Gott ist eins mit Allem-Was-Ist“, dann wird wahrscheinlich die radikalste Gegenposition die des Atheisten sein. Denn Atheisten leugnen die Existenz Gottes überhaupt und folglich würden sie deshalb nichts akzeptieren, was sich über Gott sagen ließe. Richtig?
Z: Richtig. Es kann ganz schön schwierig sein, mit einem Atheisten zu argumentieren.
J-D: Das stimmt, weil Atheisten in der Regel stolz darauf sind, sehr logisch und rational zu sein. Für versponnenen Unsinn, der empirisch nicht bewiesen werden kann, sind sie nicht zu haben. Sie erheben den Anspruch sich, das Universum ohne die Notwendigkeit für einen Gott erklären zu können, und wenn es keinen direkten Nachweis für Gott gibt, was zum Kuckuck tun dann alle mit all diesem religiösen Unsinn? Und ihre Position ist durch den Schleier natürlich durchaus vernünftig. Wenn du darauf bestehst, dass es nichts über das hinaus gibt, was direkt mit den Sinnen wahrgenommen werden kann, dann kann es sicherlich so scheinen, als ob spirituelle Überzeugungen nichts als abergläubischer Unsinn sind.
Z: Du kannst ihnen also nicht das Einssein von allem beweisen, richtig?
J-D: Warte. Nicht so schnell. Ich habe ganz viel Liebe und Respekt für rational denkende Menschen. Die wissenschaftliche Methode ist etwas Wunderbares und hat die menschliche Erfahrung unermesslich vertieft. Ich möchte nicht eine ganz neue Ebene des Spiels beginnen, nur um alle unsere atheistischen Freunde hier auf dieser Ebene zurückzulassen. Ich habe nämlich eine kleine Überraschung für sie auf Lager. Siehst du, der Schleier wird immer dünner, und das bereits seit einiger Zeit.
Z: Was heißt das, der Schleier wird dünner?
J-D: Das heißt, dass es allmählich immer leichter wird, das Geheimnis zu durchdringen. Es wird langsam immer mehr möglich zu entdecken, dass es tatsächlich einen Gott gibt, von dem jede/r und alles allüberall ein unzertrennbarer Bestandteil ist.
Z: Hoppla! Wozu dann das ganze Gerede über den Wert des Schleiers und wie wichtig er ist? Wenn er solch eine heiße Idee ist, warum löst er sich dann auf?
J-D: Gute Frage! Und hier ist die Antwort: Egal wie sehr dir ein Spiel gefällt und egal, wie wichtig ein wissenschaftliches Experiment ist, Spiele wie auch wissenschaftliche Experimente kommen immer zu einem Ende. An einem bestimmten Punkt werden jene, die daran beteiligt sind, sagen: „Wir haben, was wir daraus bekommen wollten, lasst uns etwas anderes machen“, richtig? Nun, das ist eine sehr, sehr grobe Umschreibung der größeren Situation hier. Dieses Spiel (oder Experiment) das eure Wirklichkeit ist, befindet sich mitten in einer radikalen Veränderung, sodass es schließlich zu einem eleganten und freudigen Ende gebracht werden kann.
Siehst du, die hochrangigen geistigen Wesen, die mit der Planung, Schöpfung und kontinuierlichen Entfaltung dieser Wirklichkeit befasst sind, sind sehr liebevolle Wesen. Sie lieben und wissen es tatsächlich, dass sie ihr sind. Während also verfügt wurde, dass das Spiel schließlich enden muss, haben sie den Wunsch, jeder und jedem im System jede erdenkliche Gelegenheit zu geben, die ihr eventuell benötigt, um zu erwachen, sodass ihr bereit, willens und in der Lage seid, dieses Spiel zu verlassen, bevor es in sich selbst zusammengebrochen ist.
So unglaublich wertvoll also ein Konstrukt wie der Schleier ist, so verhält es sich trotzdem so, dass seine Nützlichkeit in erster Linie darin besteht, jenen, die innerhalb dieses Spiels spielen möchten, dies zu ermöglichen. Er ermöglicht den Eintritt in die Trennung und er ermöglicht euch auch, dort zu bleiben. Jetzt, da es für euch wünschenswert wird, dass ihr erwacht und euch in die höheren Dichten des Bewusstseins erhebt und schließlich diese Wirklichkeit ganz verlasst, ist es ebenso wünschenswert, dass der Schleier nun langsam immer durchsichtiger wird. Im Laufe der Zeit wird er einfach immer dünner werden, bis schließlich alle schlicht hindurchschauen.
Z: Und wenn der Schleier das ist, was es unmöglich macht, das Einssein zu kennen, dann bedeutet es, wenn er immer durchsichtiger wird, dass es unmöglich ist, das Einsseinnicht zu kennen?
J-D: Sehr gut wahrgenommen, ja. Das Einssein ist die letztliche Wahrheit. Wenn also der Schleier durchsichtig ist, wird das Einssein von allem im wahrsten Sinne des Wortes das Offensichtlichste in allem sein, was existiert.
Wenn der Schleier vollständig entfernt ist, dann wird es für dich nur das Einssein und keine Trennung mehr geben.
Z: Weißt du, ich hatte tatsächlich bemerkt, dass der Schleier dünner wird, sogar in dem kurzen Zeitraum meiner Lebenszeit. Ich finde, dass es „da draußen“ in der Welt immer mehr ein spirituelles Gewahrsein gibt. Immer mehr Menschen scheinen zu erwachen. Und ich empfinde es auch zunehmend leichter für mich, mein eigenes spirituelles Wachstum zu fördern. Meinen eigenen Aufstieg. Bedeutet dies, dass das jede/r erlebt? Werden zum Beispiel sogar die Atheisten jetzt etwas Ähnliches erleben?
J-D: Nein. Nicht jede/r nähert sich den Dingen so wie du. Denk‘ dran, alle Sichtweisen sind gültig. Und so ist natürlich grundsätzlich nichts falsch daran, ein Atheist zu sein. Es ist eine durchaus vernünftige, logische Antwort auf diese Wirklichkeit. Und es gehört zur Definition des Atheisten, dass er sich selbst nicht wahrnimmt als jemand, der sich auf dem einen oder anderen „spirituellen Weg“ befindet. Doch der Atheist wird nicht dafür bestraft werden, dass er einen völlig verstandesmäßigen Standpunkt bezieht! Jeder/jedem mussdie Wahl freigestellt bleiben, wie sie/er wählt, das Einssein zu sehen und so auf eine höhere Ebene der Wirklichkeit aufzusteigen. Wie also erfährt ein Atheist, dass der Schleier immer dünner wird? Nun, für diejenigen, die ihren Atheismus auf der wissenschaftlichen Methode und dem Empirismus (nur die Erfahrung gilt als Erkenntnisquelle, K.E.) stützen, eröffnen sich jetzt sicherlich einige interessante Möglichkeiten. Indem der Schleier dünner wird, beginnt jetzt das Gewahrsein des Einsseins von allem in alle Arten von zuvor undurchdringliche Bereiche einzudringen. Mit anderen Worten, Dinge, die immer unerklärlich geblieben wären, werden nun im Zusammenhang mit dem alles durchdringenden Bewusstsein des Einsseins verständlich.
Z: Praktisch gesehen? Was bedeutet das genau?
J-D: Das bedeutet, dass diejenigen, die wahrhaft versuchen, die materielle Welt zu verstehen, diejenigen, die tief die Natur der Materie, der Schwerkraft, der Energie, des Weltraums und des Licht erkunden (um nur einige zu nennen), anfangen werden, immer mehr Belege für das ewige Einssein von allem zu finden.
Z: Wirklich? Wie?
J-D: Nun die ersten Anzeichen hat es jetzt schon eine Weile gegeben. Die Physiker, die sich mit der Quantenmechanik beschäftigen, sind bestrebt, eure Wirklichkeit zu verstehen, indem sie die Natur der Materie in kleinstem Maßstab verstehen. Ich kann dir nur wärmstens empfehlen, dass du ein gutes Buch über Quantenmechanik findest. Nimm etwas, das all dies mit Laien-Begriffen erläutert. Oder gehe danach auf die Suche in diesem wunderbaren Werkzeug namens Internet. Du wirst überwältigt sein von all den Entdeckungen und deren Auswirkungen. Ich möchte dir ein Beispiel geben: Diese Physiker haben bei dem Versuch zu erklären, warum kleinste subatomare Teilchen sich so verhalten, wie sie es tun, eine Theorie entwickelt, dass keine Quanten-Reaktion auftreten kann, wenn es kein Bewusstsein gibt, sie zu beobachten. Mit anderen Worten, Bewusstsein geht aller Materie voraus. Wenn du den Blickwinkel einnimmst, dass die erste Quanten-Reaktion in eurem Universum ganz am Anfang des „Urknalls“ aufgetreten ist, dann sagen sie im Grunde, dass es vor dem Urknall „jemanden“ gegeben haben muss, diese erste Reaktion zu beobachten. Und es bedeutet auch, dass seit dem Urknall ein Bewusstsein vorhanden gewesen sein muss, das jede einzelne subatomare Reaktion, die jemals stattgefunden hat, beobachtet.
Also wen – oder was – würdest du vorschlagen als das riesige Bewusstseinsfeld, das in der Lage gewesen ist, jede Reaktion zu beobachten, die ausgehend vom allerallerkleinsten Maßstab, der der Menschheit bekannt ist, jemals und für alle Zeiten auftritt?
Wenn das nicht Gott ist, dann muss es etwas sehr Ähnliches sein, richtig?
Z: Das ist faszinierend!
J-D: Sehr faszinierend. Hier ist noch ein Beispiel. das ich dir geben möchte. Es ist etwas, was als Nullpunktenergiefeld bezeichnet wird. Dies wurde von Einstein vorgeschlagen und ist jetzt in wissenschaftlichen Kreisen weithin akzeptiert. Im Wesentlichen ist dies eine Beschreibung des „Grundzustands“ eures Universums. Es gibt ein Feld, das jederzeit überall ist. Es ist ein Feld unendlicher Energie. Doch normalerweise kannst du es nicht auffinden, denn, nun ja, es ist die ganze Zeit überall. Deshalb kannst du dieses Feld nur aufspüren, indem du dir der Schwankungen in ihm gewahr wirst.
Z: Das verstehe ich nicht?
J-D: Okay, wie ist es mit dieser Analogie: Wenn die Luft um dich herum regungslos ist und Körpertemperatur hat, ist es dann wahrscheinlich, dass du sie wahrnimmst?
Z: Ich vermute nicht.
J-D: Du würdest sie nicht wahrnehmen. Aber die Tatsache, dass du nicht fähig bist sie wahrzunehmen, bedeutet nicht, dass du nicht tatsächlich auf dem Grund eines riesigen Meeres von Luftmolekülen bist. Rund um dich herum und Hunderte von Kilometern über dich aufgestapelt drückt es sich aus allen Richtungen gegen dich. Du solltest dir des ständigen Drucks auf dich überaus gewahr sein. Doch du bist nicht. Zu einem großen Teil, weil er sich nicht verändert.
Wenn es eine Druckveränderung gibt, dann kommt eine Brise auf, um diesen Druck auszugleichen. Dann nimmst du ihn wahr. Wenn es eine Temperaturveränderung gibt und dein Körper beginnt Wärme an die Umgebung zu verlieren oder aus ihr zu gewinnen, dann fühlst du das. Siehst du? Es ist für dich in der Tat äußerst schwierig, etwas aufzufinden, was keine Schwankungen hat, weil es dann nichts gibt, was eigentlich zu messen ist. Dinge, die konstant sind, können nicht leicht wahrgenommen werden.
Z: Okay. Das verstehe ich. Danke.
J-D: Also, das Nullpunktenergiefeld ist ein Feld mit unendlicher Energie, das allzeit überall ist. Es befindet sich in gleicher Menge in der dichtesten Materie im Herzen eines kollabierten Sterns wie auch in dem fast luftleeren Raum des tiefen Weltalls. Es ist überall und es ist immer unendlich.
Z: Doch wenn dies eine unendliche Energie ist und sie überall ist, warum können wir diese Kraft dann nicht verwenden, um damit unsere Häuser zu heizen und unsere Autos zu fahren? Anstelle fossiler Brennstoffe oder was auch immer?
J-D: Das ist sicherlich möglich. Es gibt ein kleines Problem und ein großes Problem, das dich daran hindert. Das kleine Problem ist, eine geeignete Technologie zu entdecken, die dies ermöglicht und das viel größere Problem besteht darin, diese Technologie ins Blickfeld zu rücken, ohne dass das bestimmte Kapitalinteressen verhindern. Doch dies ist ein sehr umstrittenes anderes Thema und ich möchte damit wirklich jetzt nicht viel Zeit verbringen. Ich möchte eigentlich nur, dass du das Konzept verstehst, sodass ich zu meinem Punkt kommen kann.
Z: Gut. Du sagst also, dass es dieses unendliche Energiefeld gibt und dass es allzeit überall ist…
J-D: Richtig. Erinnerst du dich, dass wir in unserem vorherigen Gespräch entdeckten, dass alle Materie im Grunde nur Energie ist?
Z: Ja.
J-D: Nun, was ich sagen möchte, ist, dass der Nachweis in der Entwicklung ist, dass diese Energie, die die gesamte Materie in eurem Universum ausmacht, aus der unendlichen Energie des Nullpunktenergiefeldes kommt. Es sind die Fluktuationen (wie große und kleine Wellen) in diesem Feld, die die grundlegenden Bausteine der Materie bilden: die subatomaren Teilchen.
Das Problem dabei ist, dass Wellen nicht statisch sind. Sie ziehen herum. Und sie überlagern sich gegenseitig und heben sich auf.
Z: Warum ist das ein Problem?
J-D: Es würde so schnell und so wiederholt passieren, dass keine Materie zustande kommen würde. Subatomare Teilchen würde erscheinen und dann verschwinden. Es gäbe im Universum nicht ein einziges Atom. Alle Materie, die nun bereits in der Form deines Körpers, eures Planeten und eures Universum da ist, würde sich einfach ins Chaos auflösen und ganz schnell wieder zur Energie des Nullpunktfeldes zurückkehren.
Z: Warum?
J-D: Wenn sich Materie nämlich letztlich aus Energiewellen zusammensetzt, was hält dann diese Wellen davon ab, sich aufzulösen? Kannst du es sehen? Wenn die subatomaren Teilchen, die zusammen deinen Körper bilden, aus Wellen bestehen, warum kräuseln sich diese Wellen nicht einfach davon, wie es Wellen tun? Oder warum heben sich die Wellenkämme und Wellentäler nicht einfach gegenseitig auf und veranlassen, dass sich die Materie deines Körpers einfach auflöst zu sein? Anstatt dass dies eintritt, warum scheint die Materie deines Körpers konstant zu bleiben?
Was ich sage, ist, dass eure Wissenschaftler dahin kommen werden, das Nullpunktenergiefeld so zu verstehen, dass es klar sein wird, dass alle Materie sich im Wesentlichen aus komplexen Wechselbeziehungen zwischen Fluktuationen in jenem Feld zusammensetzt. Aber sie werden nicht in der Lage sein zu verstehen, warum diese Fluktuationen stabil bleiben. „Wenn das alles nichts anderes ist als Energiefluktuationen, warum fallen sie dann nicht ins Chaos?“ wird die Frage sein. Und es ist offensichtlich, dass sie dies nicht tun. Dein physischer Körper ist ein solches Energiesystem. Und es ist offensichtlich, dass du ein gewisses Maß an physischer Unversehrtheit aufweist. Jeden Augenblick bleibt dein Körper in der erwarteten Form ohne ins Chaos zu stürzen. Dies könnte also unpassend und verwirrend erscheinen. doch seine Schönheit liegt in der Lösung; wie ich bereits sagte, haben eure theoretischen Physiker bereits begonnen, das Bewusstsein einzubeziehen. Nun, in diesem Fall wird das Bewusstsein hier wieder einmal heraufbeschworen werden müssen. Die eine Hypothese, die das Problem löst und weiterhin Sinn macht, wird eine sein, die versteht, dass die Materie eures physischen Universums nicht auseinanderfliegt, weil es für alles in eurer Wirklichkeit Baupläne in einer höheren Dimension gibt. Dies würde buchstäblich unterstellen, dass es einen/eine/ein „Jemand“ geben muss, der/die/das jedes einzelne Element eurer Wirklichkeit erschafft (oder sich vorstellt) und dieses Bild (oder die Blaupause) im eigenen schöpferischen Geist aufbewahrt.
Z: Du unterstellst also, dass diese Blaupause, die in einer höheren Dimension existiert, sozusagen als Gussform wirkt, in die sich diese subatomaren Teilchen gießen lassen?
J-D: Nein, das wäre nicht die beste Analogie. Es erfordert einiges mehr zu erklären, bevor ich eine gute Analogie finde. Das erste, was du verstehen musst, ist, dass diese Wellen nicht still stehen. Sie fließen endlos weiter. Stelle dir diese Blaupausen also lieber als ein Hindernis in jener Strömung vor, wodurch ein Strudel entsteht. Wenn du beispielsweise einen Wasserhahn öffnest und den Wasserstrahl beobachtest, und dann deinen Finger in diesen Strahl hältst, kannst du beobachten, was mit den Strahl hinter deinem Finger passiert. Wenn du deinen Finger still hältst, dann wird der Wasserstrahl hinter deinem Finger eine „Form“ annehmen und diese „Form“ bleibt relativ stabil und konstant. Dies geschieht trotz der Tatsache, dass das Material (das Wasser), das die Form bildet, in einem ständigen Fluss ist. Kannst du folgen?
Z: Ja. Das macht Sinn.
J-D: Nun, dann lass mich diese Analogie übertragen. In dem Nullpunktenergiefeld gibt es kleine Wellen. Diese kleinen Wellen führen dazu, dass subatomare Teilchen in eure Wirklichkeit schießen. Auf der untersten Ebene werden ein paar einfache Blue-Prints erschaffen, die diese subatomaren Teilchen zu einer Bewegung veranlassen, sodass sie in einem Tanz verflochten werden. Sobald sie sich auf diese Weise verbunden haben, bilden sie zusammen Teilchen wie Elektronen und Protonen, die zusammen Atome ergeben. Bestimmte subatomare Teilchen, die in einer gewissen Weise verflochten sind, können verursachen, dass sich ein Elektron bildet. Andere, wenn sie auf eine andere Art und Weise verflochten sind, können verursachen, dass sich ein Proton bildet. Es hängt alles von der Art und Weise ab, wie diese subatomaren Teilchen zueinander in Beziehung gebracht werden.
Z: Es ist ziemlich schwierig für mich, mir das vorzustellen.
J-D: Ja. Ich erkläre Zusammenhänge, wofür du so gut wie keinen Bezugsrahmen hast. Wenn dich dies wirklich interessiert, dann solltest du zuerst hingehen und lesen, was eure Wissenschaftler sagen, sodass wir ein Fundament haben, auf dem wir aufbauen können. Ich verwende dies einfach, um einen philosophischen Aspekt zu illustrieren.
Z: Okay. Dann mache bitte weiter.
J-D: Danke. Der Punkt ist, dass es selbst auf dieser grundlegendsten Ebene der Wirklichkeit eine Interaktion zwischen zwei gottähnlichen Dingen gibt. Das eine ist das unendliche Energiefeld, das Nullpunktenergiefeld genannt wurde. Das andere ist das Bewusstsein, welches die Formen erschafft, die die Energie veranlassen, stabile Muster zu formen, was die Illusion der Materie eures Universums erschafft.
Z: Ah. Du sagst also, dass es im Laufe der Zeit für diejenigen, die die wissenschaftlichen Entwicklungen begierig verfolgen, den Beleg für Gott geben wird?
J-D: Zumindest wird es sie veranlassen, einige sehr interessante Fragen zu stellen! Es wird zunehmend schwieriger werden, nicht zu dem Schluss zu kommen, dass Bewusstsein unabhängig von menschlichen Gehirnen existiert.
Z: Okay, doch jetzt bin ich neugierig. Was geschieht mit den Atomen, sodass sie schließlich Menschen und Planeten und Sterne und alles Mögliche werden?
J-D: Ah. Dies ist eine sehr lange und komplexe Geschichte, um sich da hindurchzuarbeiten. Ich sehe, dass sie für diese Diskussion nicht notwendig ist, weil ich bereits auf meinen Punkt gekommen bin, und so sage ich einfach, dass es immer komplexere Blaupausen gibt. Die ersten Blaupausen stellen atomare Teilchen her. Der nächste Satz verwendet den vorherigen, um Atome herzustellen. Dann Moleküle. Dann komplexere Formen. Im Grunde sage ich, dass es Blaupausen, innerhalb von Blaupausen innerhalb von Blaupausen gibt. Je grundlegender eine Blaupause ist, desto häufiger wird sie in anderen komplexeren Blaupausen wiederverwendet. Dein Körper ist ein verblüffendes Zusammenspiel einer erstaunlich großen Anzahl von Blaupausen aller Arten von Komplexitätsebenen. Die letzte, höchste Ebene der Blaupausen wird durch deinen Körper-Geist gehalten. Doch auch das ist ein anderes Gespräch für einen anderen Tag.
Z: Gut. Ich mache mir eine Notiz, dass es stattfindet. Doch für jetzt sehe ich, dass du zu dem Ergebnis gekommen bist, dass ein vertieftes Verständnis für die Materie, die unseren Körper und unsere Wirklichkeit ausmacht, nach deinen Worten, eine Interaktion zwischen dem Bewusstsein und einem unendlichen Energiefeld zeigt. Ausgezeichnet! Was folgt als Nächstes?
J-D: Nicht so schnell. Ich bin mit diesem Thema noch nicht fertig. Es gibt noch ein anderes gottähnliches Verständnis, das aus all dem abgeleitet werden kann.
Z: Gut, schieß‘ los.
J-D: Lass uns auf die Analogie des Wasserstrahls zurückkommen. Erinnerst du dich, dass ich sagte, dass der Strahl an der „Blaupause“ vorbeifließt und ein Muster bildet?
Z: Ja.
J-D: Nun, das bedeutet, dass das Muster statisch ist, doch das Material, das das Musterbildet, es nicht ist.
Z: Ja. Das Wasser fließt weiter.
J-D: Richtig. Was also bedeutet es für dich, wenn ich dir sage, dass der „Strahl“ des Nullpunktenergiefeldes durch dich hindurchfließt? Du „hältst ihn nicht fest“ und er ist nicht in dir ansässig. Der Strahl der kleinen Wellen fließt ständig in deinen Körper hinein und wieder aus ihm heraus. Der einzige Grund, dass es überhaupt einen Körper gibt, liegt darin, dass dein Körper der Ort ist, wo alle Blaupausen zusammenfließen. Die Blaupausen sind stabil, die Energie selbst ist nicht.
Z: Okay, das ist ein merkwürdiger Gedanke. Doch mit allem Respekt… na und?
J-D: Ha! Na und? Ich werde dir sagen: „Na und!“ Es bedeutet, dass es zwischen deinem Körper und allem anderen im Universum keine Trennung gibt. Dein Körper, jede andere Person und jedes andere Ding in eurem gesamten Universum sind alle ein und dasselbe.
Z: Wow!
J-D: Ja! Lass uns zur Wasser-Analogie zurückkehren. Wenn du zwei verschiedene Formen in den Wasserstrahl hieltest, eine unter die andere, und zwei verschiedene „Formen“ der Strudel im Wasser sähest, dann würdest du sehen, dass die Formen unterschiedlich sind, doch du würdest sie nicht als verschiedene „Dinge“ ansehen, nicht wahr?
Z: Nein. Es ist alles nur Wasser, nicht wahr?
J-D: Richtig. Hier ist also der dritte gottähnliche Aspekt, der bei wissenschaftlich Denkenden einen Punkt des Staunens hervorrufen wird: Es wird sich herausstellen, dass alles eins ist. Nichts, was du beobachten kannst, ist von irgendetwas anderem getrennt. Es sind einfach alles nur verschiedene Muster in ein und derselben Sache. Und dieselbe eine Sache fließt endlos und kontinuierlich durch alles.
Z: Wow. Das ist in der Tat richtig schön.
J-D: Wie oben, so unten und wie unten, so oben. Siehst du? Sobald du bereit bist, wirklich hinzuschauen, siehst du Gott in allem. Doch der Schleier hat dies ziemlich erschwert. Und nun wird der Schleier dünner, und es wird immer einfacher, wirklich hinzuschauen. Ich sage, es ist jetzt schon möglich, etwas zu bemerken, doch in kürzester Zeit wird es aus der wissenschaftlichen Gemeinschaft Schlagzeilen geben, die diese Aspekte herausstellen:
Alles ist EINS.
Alles ist vollständig und absolut miteinander verbunden.
Das Einssein ist grenzenlos und unendlich.
Es ist von unendlicher Energie.
Alles hat Bewusstsein.
Bewusstsein durchdringt alles allüberall.
Bewusstsein ist größer als die Materie und geht ihr voraus.
Z: Wow! Das sind einige ziemlich gottähnliche Aussagen. Ganz schön mystisch.
J-D: Ja. Und dies kommt bereits schon aus der Wissenschaft. Ich sage, dass dies bald dramatisch zunehmen wird.
Z: Gut, also… nur aus Gründen der Klarheit. Sagst du, dass das Nullpunktenergiefeld Gott ist?
J-D: Ich sage, dass es ein untrennbarer Teil von Gott ist. Und wie bei allen untrennbaren Teilen geht es gar nicht anders, als dass es viele der Eigenschaften von Gott hat. Deshalb wirst du, wenn du es studierst und verstehst, anfangen, jene Eigenschaften zu erkennen.
Z: Ah. Und wer erschafft all die Blaupausen, von denen du sprachst?
J-D: Verschiedene Schöpfer-Wesen arbeiten auf verschiedenen Ebenen der Schöpfung. Du und alle mit dir auf der Erde sind damit beschäftigt, viele kombinierte Blaupausen zu halten. Ihr wisst das nur noch nicht. Doch noch einmal, du und die Schöpfer-Wesen dieser Wirklichkeit seid ebenfalls untrennbare Teile von Gott.
Z: … und wie bei allen untrennbaren Teilen geht es gar nicht anders, als dass wir viele der Eigenschaften von Gott haben, nicht wahr?
J-D: Goldrichtig! Heißt es nicht, dass ihr nach dem Bilde Gottes gemacht seid? Was bedeutet das? Dass Gott zwei Arme und zwei Beine und so weiter hat? Nein. Das ist der falsche Ansatz. Es bedeutet, dass das, was Gott ist, in dem gespiegelt gesehen werden kann, was ihr seid. Ihr seid Bewusstsein. Ihr seid Schöpfer/innen. Ihr seid unendlich und unsterblich. Ihr seid eins mit allem anderen, das ist. Und so weiter und so weiter.
Z: Ach du Schreck! Und dies wird aus der Wissenschaft kommen?
J-D: Nein. Die Wissenschaft wird es denjenigen, die es wählen, ermöglichen, die Dinge auf diese Weise zu sehen. Es wird auch immer möglich sein, die Dinge anders zu sehen. Wie wir schon einmal ausführlich besprochen haben, wird es, solange der Schleier da ist, nie einen Beweis für etwas in der Form geben, dass es absolut nicht angezweifelt oder abgelehnt werden kann. Es muss möglich sein, neue Gedanken zu haben. Dies ist, wie Wesen für sich erschaffen, welche Variante einer Wirklichkeit auch immer sie erkunden möchten. Folglich werden sich eure Wissenschaftler/innen vor allerlei interessante neue Daten über euer physisches Universum gestellt sehen. Es wird viele mögliche theoretische Hypothesen geben, diese Daten zu erklären. Was ich hier sage, ist, dass ein Modell, das das Bewusstsein sowie das Einssein von allem einschließt, nicht nur möglich sein wird, sondern auch eine höchst zufriedenstellende Hypothese bieten wird. Es wird Sinn machen und die Daten werden auf eine schlichte und elegante Weise in das Modell passen. Ich sage auch, dass es möglich ist, das zu bezweifeln und nach anderen Hypothesen auszuschauen. Einige von diesen anderen Hypothesen sind vielversprechend, doch um sie umzusetzen, werden sie erheblich höhere Ebenen der Komplexität erfordern. Was in Ordnung ist, wenn ihr Komplexität mögt.
Das heißt unterm Strich: Für diejenigen, die über einen sehr analytischen Verstand verfügen, diejenigen, die von Natur aus ganz streng logisch, rational und wissenschaftlich sind, und diejenigen, die gewählt haben zu sagen, dass sie Atheisten sind, weil es keine Evidenz/kein Anzeichen für Gott gibt – ich sage jetzt – für diejenigen, wird es die Gelegenheit geben, Anzeichen für Gott zu sehen. Sie werden in der Lage sein, den mathematischen Modellen zu folgen und tatsächlich Evidenz/Anzeichen für einen Gott finden, der eins ist mit Allem-Was-Ist.
Z: Das ist fantastisch. Wann wird dies geschehen?
J-D: Es ist voll im Gang. Während wir miteinander sprechen, wird es in den Köpfen und Laboratorien der Wissenschaftler/innen eures Planeten entfaltet. Über einiges davon wurde bereits in wissenschaftlichen Kreisen berichtet. Mehr wird kommen. Doch höre mir bitte gut zu: Der Punkt ist, dass jede/r in der Lage ist zu wählen. Wenn du wählst, dafür offen zu sein, dann findest du immer mehr Anzeichen für ein unendliches, ewiges, vereinigendes Schöpfer-Bewusstsein. Für Gott. Doch wenn du wünschst, eine weitere Runde in diesem selben alten Dualitätsspiel zu spielen, dann lehnst du diese möglicherweise ab und siehst sie nicht als Beweis. Jede/r hat den freien Willen. Und wenn jemand wünscht, sein/ihr Bewusstsein in der Dualität zu halten, dann hat er/sie jedes Recht, dies zu tun. Wenn diese Personen nicht das Licht sehen, das angeboten wird, dann wird es sie auch nicht berühren. Und das ist in Ordnung.
Z: Sind sie dann verloren?
J-D: Nein! Niemand und nichts geht jemals verloren! Alles ist bereits eins. Das ist es immer, war es immer und wird es immer sein. Ihr, in der Dualität, seid Aspekte des EINEN, die gewählt haben, dies zu vergessen. Das war nicht „falsch“ von euch; es war das, was ihr tun solltet. Und nun, da einige wählen, sich zu erinnern, dass ihr eins seid, heißt das noch lange nicht, dass der Rest, diejenigen, die nicht wählen sich zu erinnern, „falsch“ liegen. So wie du in vergangenen Leben eigentlich nie in der Dualität verloren gegangen warst (auch wenn sich das für dich so anfühlte), so sind auch andere, die sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht erinnern, wer sie wirklich sind, ebenfalls nicht verloren. Alle werden sich zur perfekten, göttlich richtigen Zeit erinnern. Wenn sie bereit sind.
Z: Okay. Also, ich denke, dass mir das einleuchtet. Es wird über die Wissenschaft mehr und mehr möglich sein, sich des Einsseins von allem und des zugrunde liegenden vereinigenden Bewusstseins, aus dem alle Dinge entstehen, gewahr zu werden. Dann wird jedes Individuum so wie jetzt in der Lage sein, die Sichtweise zu wählen und zu akzeptieren oder nicht. Darüber wird kein Urteil gefällt. Der Unterschied ist, dass das Festhalten an dieser Sichtweise uns in die Richtung des Aufstiegs bringt, während uns das Einnehmen einer anderen Sichtweise ermöglicht, in der Dualität zu bleiben.
J-D: Ja. Das ist eine ganz gute Zusammenfassung.
Z: Was aber ist mit den nicht nichtwissenschaftlich orientierten Leuten? Ich meine, es gibt sehr viele auf der Erde, die noch nie mit den eher anspruchsvollen theoretischen Konstrukten der Quantenmechanik in Berührung gekommen sind?
J-D: Stimmt. Ganz am Anfang dieses Themas sagte ich, dass ich die wissenschaftliche / rationale / atheistische Position als Plattform für meine Argumente nehmen würde. Als Nächstes werde ich die religiöse Position aufgreifen. Doch für jetzt ist es genug. Wir machen hier eine Pause und gehen darauf in unserem nächsten Gespräch ein, dem wir die Überschrift geben „Der religiöse Beweis des Einsseins“.
Z: Ich freue mich darauf…
* * * * *

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Abb./Quelle: 
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Übersetzung: Karla Engemann 
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